Liste der Naturdenkmäler in Hagen

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Die Priorlinde (ND ED-10) in Priorei ist eines der auch überregional bekannten Naturdenkmäler Hagens (historischer Zustand, Aufnahme Ende des 19. Jahrhunderts)

In dieser Liste der Naturdenkmäler in Hagen sind zusammenfassend die Naturdenkmäler (ND) in der kreisfreien Großstadt Hagen in Nordrhein-Westfalen aufgeführt.

Rechtliche Grundlagen der Naturdenkmalausweisungen sind das Bundesnaturschutzgesetz und das Landesnaturschutzgesetz NRW. In Abhängigkeit vom baurechtlichen Bereich innerhalb der Stadt sind in Hagen zwei verschiedene Rechtswerke maßgeblich: der Landschaftsplan (LP)[1] und eine ordnungsbehördliche Verordnung (Naturdenkmalverordnung, ND VO).[2] Insgesamt sind in Hagen 113 Naturdenkmäler ausgewiesen (Stand 11/2016). Davon befinden sich 62 im Landschaftsplanbereich und 51 im Geltungsbereich von Bebauungsplänen bzw. innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile. Unter Schutz stehen v. a. markante Bäume und Baumgruppen sowie 23 i. w. S. geologische Objekte.

Naturdenkmäler im Außenbereich (Landschaftsplan)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Naturdenkmäler befinden sich im baurechtlichen Außenbereich (Landschaftsraum außerhalb der „im Zusammenhang bebauten Ortsteile“). Sie sind durch Festsetzungen im Hagener Landschaftsplan geschützt, der am 10. September 1994 in Kraft trat.[1][3] Die Naturdenkmal-Kennungen entsprechen den laufenden Nummern bzw. Unterabschnitten im Landschaftsplan.

Bäume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landschaftsplan-Abschnitt 1.3.2.1 sind die folgenden, als Naturdenkmal geschützten Bäume und Baumgruppen erfasst. In den meisten Fällen handelt es sich um freistehende, landschaftsbildprägende oder besonders mächtige Bäume. Teilweise sind auch heimatkundliche Aspekte relevant (z. B. mutmaßliche Gerichtsbäume, alte Hofbäume). Die Bäume zeichnen sich in Art, Wuchsform, Alter und Größe durch Seltenheit, Eigenart oder Schönheit aus. Die Schutzausweisung erstreckt sich jeweils auf die gesamte Fläche unterhalb der Baumkrone (Traufbereich).

Bild ND-Kennung (Landschaftsplan) Bezeichnung Details Gemarkung Lage[Anm. 1]
1.3.2.1.1 Stiel-Eiche 1.3.2.1.1 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf landwirtschaftlicher Fläche Boele Flur 21, Flurstück 120 (zwischen Schwerter Straße und Malmkestraße, am Boeler Ring)
Karte
1.3.2.1.2 Stiel-Eiche 1.3.2.1.2 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum am Straßengraben bzw. Feldrand Boele Flur 21, Flurstück 120 (nordwestlich Malmkestraße)
Karte
1.3.2.1.4 Stiel-Eiche 1.3.2.1.4 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum am Straßengraben bzw. Feldrand Boele Flur 21, Flurstück 120 (westlich Malmkestraße)
Karte
1.3.2.1.5 zwei Stiel-Eichen 1.3.2.1.5 2 Stiel-Eichen (Quercus robur) Baumpaar in Straßenböschung Fley Flur 4, Flurstück 323 (südlich gegenüber Hofeinfahrt von Haus Nr. 23)
Karte
1.3.2.1.6 Stiel-Eiche 1.3.2.1.6 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Weidefläche Berchum Flur 7, Flurstück 62 (nördlich von Tiefendorf)
Karte
1.3.2.1.7 Stiel-Eiche 1.3.2.1.7 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum am Haus „Saure Egge“ Berchum Flur 8, Flurstück 125 (ca. 10 m südwestlich Haus Tiefendorf 32)
Karte
1.3.2.1.8 Stiel-Eiche 1.3.2.1.8 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Weidefläche Halden Flur 8, Flurstück 31 (südlich des Krebsbachtals)
Karte
1.3.2.1.9 Sommerlinden 1.3.2.1.9 2 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) Bäume beidseitig der Hofeinfahrt von Gut Herbeck Herbeck Flur 1, Flurstück 102 (Hofeinfahrt)
Karte
1.3.2.1.13 Pappel 1.3.2.1.13 Pappel (Populus hybridus) Baum in Lenneaue „Auf der Haardt“, mit Misteln in Krone Herbeck Flur 1, Flurstück 82 (östlich Eisenbahnlinie)
Karte
1.3.2.1.14 Stiel-Eiche 1.3.2.1.14 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Böschung Hohenlimburg Flur 5, Flurstück 157 (oberhalb Straßeneinmündung Am Kronocken/Alter Henkhauser Weg)
Karte
1.3.2.1.15 Stiel-Eiche 1.3.2.1.15 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Gelände der ehemaligen Kläranlage Hohenlimburg Hohenlimburg Flur 14, Flurstück 115 (Rand eines Schotterweges)
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1.3.2.1.16 Stiel-Eiche 1.3.2.1.16 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Weidefläche „Am Tüßfeld“ Herbeck Flur 3, Flurstück 68 (südlich Hohenlimburger Straße)
Karte
1.3.2.1.17 Rot-Buche (Fagus sylvatica) Baum in einer Feldhecke Westerbauer Flur 3, Flurstück 15 (ca. 100 m westlich Vogelsanger Straße)
Karte
1.3.2.1.18 Stiel-Eiche 1.3.2.1.18 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf landwirtschaftlicher Fläche am Buscherberg Westerbauer Flur 3, Flurstück 18 (ca. 50 m westlich Haus Vogelsanger Str. 70)
Karte
1.3.2.1.20 Stiel-Eiche 1.3.2.1.20 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Straßenböschung Westerbauer Flur 4, Flurstück 402 (oberhalb Zufahrt zu Distelstück 22)
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1.3.2.1.21 sechs Eschen 1.3.2.1.21 5+1 Eschen (Fraxinus excelsior) Ensemble aus 5 Bäumen auf Weidefläche und 1 Baum auf Grünfläche Westerbauer Flur 4, Flurstück 430+432 (südlich Twittingstraße auf Weide des Hofes Nr. 25–29) und Flur 2, Flurstück 104 (nördlich Straße in Grünfläche vor Haus Nr. 92)
Karte
1.3.2.1.22 Rosskastanie 1.3.2.1.22 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) Baum auf Weidefläche Westerbauer Flur 5, Flurstück 430 (Weide der Hofanlage Twittingstraße)
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1.3.2.1.23 Baumgruppe auf Waldspielplatz Im Deerth 1.3.2.1.23 1 Marone (Castanea sativa)
3 Rot-Buchen (Fagus sylvatica)
Baumgruppe auf Waldspielplatz „Im Deerth“ Hagen Flur 21, Flurstück 16 (Im Deerth)
Karte
1.3.2.1.24 Rosskastanie 1.3.2.1.24 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) Baum am Weg-/Waldrand Hagen Flur 31, Flurstück 23 (Buntebachstraße nahe Haus Nr. 98)
Karte
1.3.2.1.25 Winterlinde 1.3.2.1.25 Winterlinde (Tilia cordata) Baum im Hofbereich Hagen Flur 51, Flurstück 42 (Gehöft Auf dem Killing)
Karte
1.3.2.1.28 Platane 1.3.2.1.28 Platane (Platanus acerifolia) Baum am Schlossberg
(ein Ahorn als ehemals zweiter Baum des ND wurde gefällt)
Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 75 (unterhalb Schlossgartenterrasse)
Karte
1.3.2.1.29 1 (urspr. 6) Eibe(n) (Taxus baccata) ursprünglich 3 jeweils mehrstämmige Baumpaare am Schlossberg an der Ost-, Nord- und Westseite der unteren Schlossterrasse;[4]
Schutzstatus z. T. aufgehoben (1 Eibe in einem Wintersturm Ende 2004 auseinandergebrochen, 2 bei Restaurierung des barocken Gartenparterres gefällt[5])
Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 76 (untere Schlossgartenterrasse)
Karte
1.3.2.1.30 Baumgruppe Schloss Hohenlimburg 1.3.2.1.30 9 (urspr. 14) Eiben (Taxus baccata)
2 (urspr. 3) Hülsen (Ilex aquifolium)
1 Buchsbaum (Buxus sempervirens)
Baumgruppe am Schlossberg nordwestlich des Schlosses
(einige Bäume offenbar abgängig)
Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 76 und 77 (unterhalb Schlossmauer)
Karte
1.3.2.1.31 Eiben und Hülsen 1.3.2.1.31 2 (urspr. 7) Eiben (Taxus baccata)
2 Hülsen (Ilex aquifolium)
Baumgruppe auf Schloss Hohenlimburg
(z. T. gefällt)
Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 77 (Innenhof des Schlosses)
Karte
1.3.2.1.33 Sommerlinden 1.3.2.1.33 2 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) Bäume auf Schloss Hohenlimburg Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 77 (südwestlicher Schlosshof)
Karte
1.3.2.1.35 Edelkastanie 1.3.2.1.35 Marone (Castanea sativa) Baum in Straßenböschung Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 36 (zwischen Röhrenweg und Eselsweg gegenüber Toreingang des Schlosses)
Karte
1.3.2.1.36 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') Baum im Wald am Schlossberg Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 81 (am Röhrenweg ca. 300 m südwestlich des Schlosses)
Karte
1.3.2.1.39 Traubeneiche 1.3.2.1.39 Trauben-Eiche (Quercus petraea) Baum am Gut Kuhweide Delstern Flur 12, Flurstück 62 (ca. 200 m südlich der Wirtschaftsgebäude)
Karte
1.3.2.1.40 Esche 1.3.2.1.40 Esche (Fraxinus excelsior) Baum am Gut Kuhweide Delstern Flur 12, Flurstück 62 (ca. 200 m südwestlich der Wirtschaftsgebäude zwischen Waldrand und Nadelbaumkultur)
Karte
1.3.2.1.41 Stiel-Eiche 1.3.2.1.41 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum am Weg zum Gut Kuhweide Delstern Flur 11, Flurstück 88 (Weg zwischen Volmetal und Gut)
Karte
1.3.2.1.42 Rosskastanie 1.3.2.1.42 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) Baum vor Haus Delstern Flur 5, Flurstück 41 (Kattenohl 1a)
Karte
1.3.2.1.43 Eibe 1.3.2.1.43 Eibe (Taxus baccata) Baum in Grünlandfläche Delstern Flur 10, Flurstück 20 (nördlich Haus in der Lücköge 1)
Karte
1.3.2.1.44 Trauben-Eiche 1.3.2.1.44 Trauben-Eiche (Quercus petraea) Baum im Berghang Delstern Flur 10, Flurstück 179 (ca. 80 m westlich Haus)
Karte
1.3.2.1.46 Winterlinde 1.3.2.1.46 Winterlinde (Tilia cordata) Hofbaum Delstern Flur 17, Flurstück 120 (Ribberthof bei Dahl)
Karte
1.3.2.1.47 Stiel-Eiche 1.3.2.1.47 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Böschungskopf Dahl Flur 13, Flurstück 585 (Fußweg unterhalb Altenheim/Volmehang)
Karte
1.3.2.1.48 Stiel-Eiche 1.3.2.1.48 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum am Waldrand Dahl Flur 13, Flurstück 585 (unterhalb Garten Haus Am Horseney 11)
Karte
1.3.2.1.51 Stiel-Eiche 1.3.2.1.51 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Böschungskopf Dahl Flur 13, Flurstück 630 (zwischen Graben und Weg vor Haus Becke 1)
Karte
1.3.2.1.52 Rumscheider Linde
1.3.2.1.52 Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)[Anm. 2] Rumscheider Linde – alte Femelinde (Gerichtsbaum) in Hoffläche Dahl Flur 6, Flurstück 1068 (Haus Rumscheid 85)
Karte
1.3.2.1.54 Esche 1.3.2.1.54 Esche (Fraxinus excelsior) Baum an Straße nahe Wohnhaus Dahl Flur 9, Flurstück 350 (westlich Bölling, Straße nach Röteldiek)
Karte

Höhlen, Stollen, Findlinge, Steinbruchwände, Dolinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landschaftsplan-Abschnitt 1.3.2.2 sind die folgenden, als Naturdenkmal geschützten geologischen Objekte erfasst. Es handelt sich um natürliche Höhlen, Findlinge und Dolinen sowie um künstlich entstandene Bergbaustollen, Bunker und Steinbruchwände. Für den Naturschutz relevant sind diese v. a. aus naturwissenschaftlichen Gründen, als Sonderstandorte oder auch als Quartiere für Amphibien, Reptilien und Fledermäuse.

Bild ND-Kennung (Landschaftsplan) Bezeichnung Details Gemarkung Lage[Anm. 1]
Kohlestollen Kaisberg 1.3.2.2.1 Kohlestollen Kaisberg „Stollen“ im Oberkarbonmittlerweile als Bunker aus dem 20. Jahrhundert interpretiert (vgl. Zeche Kaysbergerbank) – Schutzausweisung umfasst auch die Felswand, an deren Fuß sich der Eingang befindet Vorhalle Flur 2, Flurstück 50 (südöstlich Kläranlage Vorhalle)
Karte
1.3.2.2.2 Gossmann-Stollen 1.3.2.2.2 Gossmann-Stollen ca. 6 m tiefer Mutungsstollen in Hagener Schichten des Oberkarbons mit Tonschiefer, Sandstein und Grauwacken Berchum Flur 1, Flurstück 612 (nördlich Villigster Straße am Kahlenberg)
Karte
1.3.2.2.3 Stollen Tiefendorf 1.3.2.2.3 Stollen Tiefendorf zoologisch bedeutender, ca. 8 m tiefer Mutungsstollen in Hagener Schichten des Oberkarbons mit Tonschiefer, Sandstein und Grauwacken Berchum Flur 8, Flurstück 125 (südöstlich Tiefendorf)
Karte
1.3.2.2.4 Geologischer Aufschluss Steinbruch Vorhalle
1.3.2.2.4 Geologischer Aufschluss Steinbruch Vorhalle „Kersberg-Wand“ in der ehemaligen Ziegeleigrube Vorhalle – geologischer Aufschluss (Steinbruchwand) aus Schieferton mit eingelagertem Grauwackesandstein aus flözleerem Oberkarbon (Typuslokalität der Vorhaller Schichten) Vorhalle Flur 6, Flurstücke 165–169, 406, 601, 603 und Flur 7, Flurstück 23 (nordwestlich Eckesey)
Karte
1.3.2.2.5 Findling Vorhalle 1.3.2.2.5 Findling Vorhalle Findling aus Revsund-Granit (Nordschweden) Vorhalle Flur 9, Flurstück 516 (am Hülsbergbach westlich Vorhalle)
Karte
1.3.2.2.6 Stollen Philippshöhe 1.3.2.2.6 Stollen Philippshöhe zoologisch bedeutender, ehemals als Bunker genutzter Stollen Vorhalle Flur 7, Flurstück 18 (Volmehang bei Eckesey)
Karte
1.3.2.2.7 Hasper Kluterthöhle 1.3.2.2.7 Kluterthöhle[Anm. 3] Höhle in Riffkalklinse der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons, 285 m lang mit 39 m Höhendifferenz Haspe Flur 57, Flurstück 72 (westlich Sportplatz Hestert)
Karte
1.3.2.2.8 Bunker Hestert 1.3.2.2.8 Bunker Hestert 2 zoologisch bedeutende, je 40 m lange, stollenartige Bunker Haspe Flur 51, Flurstück 150 (bei Hestert)
Karte
1.3.2.2.9 Hüttenberghöhle 1.3.2.2.9 Hüttenberghöhle künstlich erweiterte, 7 m lange Höhle in Riffkalklinse der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons Hagen Flur 10, Flurstück 555 (südwestlich Eilpe)
Karte
1.3.2.2.10 Eilper Höhle I und II 1.3.2.2.10 Eilper Höhle I und II Karst-Höhle in Kalksteinen der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons mit einem Eingang und mehreren Tagöffnungen, insges. 180 m lang mit 7 m Höhendifferenz; auch zoologisch bedeutend Hagen Flur 13, Flurstück 454 (unterhalb Hüsteystraße bei Eilpe)
Karte
1.3.2.2.11 Eisenhöhle 1.3.2.2.11 Eisenhöhle ca. 61 m langer Stollen in Riffkalklinse der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons, v. a. hydrologisch bemerkenswert und zoologisch bedeutend Hagen Flur 14, Flurstück 151 (an B 54 westlich Delstern)
Karte
1.3.2.2. Doline Milchenbach 1.3.2.2.12 Doline Milchenbach verschüttete und gehölzbestandene Doline über Massenkalk des oberen Mitteldevons Holthausen Flur 6, Flurstück 7 (Gewann „Kuhlenstück“ südwestlich Holthausen)
Karte
1.3.2.2.13 Höhle und Stollen Holthauser Bach 1.3.2.2.13 Höhle und Stollen Holthauser Bach Höhlensystem (Holthauser Bachhöhle, Geburtstagshöhle) im Massenkalk mit ca. 1030 m langem Kluftsystem und benachbarter Bunker mit ca. 15 m Stollenlänge, der zoologisch bedeutend ist (Fledermäuse, Nachtfalter, Höhlenspinnen) Holthausen Flur 5, Flurstück 57 (am Holthauser Bach)
Karte
1.3.2.2.14 Dachsloch 1.3.2.2.14 Dachsloch künstlich erweiterte, ca. 14 m lange Karsthöhle in Kalkbank der Oberen Honseler Schichten des Mitteldevons Hagen Flur 20, Flurstück 218 (östlich Selbecker Straße)
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1.3.2.2.15 Stollen Kupfergrube (Grubenfeld Julie II) 1.3.2.2.15 Stollen Kupfergrube (Grubenfeld Julie II) zoologisch bedeutender, ca. 80–100 m langer, ehemaliger Kupfer-Erz-Bergwerkstollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons Hagen Flur 18, Flurstück 97 (Dornscheider Bachtal östlich Freilichtmuseum)
Karte
1.3.2.2.16 Stollen Grubenfeld Julie I zoologisch bedeutender, ehemaliger Kupfer-Erz-Bergwerkstollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons (Sandstein, Schluffstein, Tonstein) Hagen Flur 18, Flurstück 85 (Hangfuß Eilper Berg östlich Freilichtmuseum)
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1.3.2.2.17 Stollen Mäckinger Bach zoologisch bedeutender, ehemaliger Kupfer-Erz-Bergwerkstollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons mit verschüttetem Eingang Hagen Flur 18, Flurstück 92 (östlich Freilichtmuseum)
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1.3.2.2.18 Stollen Wammesberg 1.3.2.2.18 Stollen Wammesberg zoologisch bedeutender, ca. 300 m tiefer Stollen in unteren Brandenberg-Schichten des Mitteldevons mit Sandstein und Tonschiefer Delstern Flur 17, Flurstück 121 (Felswandfuß nördlich Fachklinik Ambrock)
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1.3.2.2.19 Stollen Volmeufer Ambrock 1.3.2.2.19 Stollen Volmeufer Ambrock zoologisch bedeutender, ca. 150 m langer Stollen in Brandenberg-Schichten des Mitteldevons Delstern Flur 17, Flurstück 205 (Volmeufer bei Ambrock)
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1.3.2.2.20 Finkinghöhle 1.3.2.2.20 Finkinghöhle zoologisch bedeutende, ca. 7 m lange Klufthöhle in Sandsteinen und Tonschiefern der unteren Brandenberg-Schichten des Mitteldevons Delstern Flur 7, Flurstück 60 (Steilhang zur Volme nördlich Dahl)
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1.3.2.2.21 Stollen Asmecke 1.3.2.2.21 Stollen Asmecke zoologisch bedeutender, ca. 90 m langer Stollen Dahl Flur 7, Flurstück 281 (Seitental Asmecke-Bach)
Karte
1.3.2.2.22 Stollen Funkenhaus 1.3.2.2.22 Stollen Funkenhaus verschlossener Stollen Dahl Flur 7, Flurstück 184 (hinter Hotel Funkenhaus)
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1.3.2.2.23 Stollen Haus Uffeln 1.3.2.2.23 Stollen Haus Uffeln zoologisch bedeutender, ca. 4–5 m tiefer Nutzungsstollen in Hobräcker Schichten des Mitteldevons (Ton-, Sand- und Schluffstein mit Kalksteinlinsen) Dahl Flur 11, Flurstück 524 (nördlich Heedfelder Straße in Rummenohl)
Karte

Naturdenkmäler in Innenbereich (Naturdenkmalverordnung)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Naturdenkmäler befinden sich im baurechtlichen Innenbereich (Gebiete der „im Zusammenhang bebauten Ortsteile“). Sie sind durch die Hagener Naturdenkmalverordnung geschützt, die am 26. März 2012 in Kraft trat.[2] Die Aufstellung der Verordnung wurde 1999 eingeleitet; eine erste Änderung (Erweiterung/Aktualisierung) wurde 2014 beschlossen.[6] Für die Verordnung gilt eine Laufzeit von 10 Jahren, d. h. über eine Weiterführung bzw. eine neue Schutzverordnung wird bis März 2022[veraltet] zu entscheiden sein. Sofern dies nicht geschieht, entfällt der Naturdenkmalstatus automatisch mit Ende der Verordnungsgültigkeit.

Hintergrund der Naturdenkmalverordnung war eine Verfügung der Bezirksregierung Arnsberg von 1997, mit der die Stadt Hagen auf die anstehende Aufhebung der Naturdenkmal-Altverordnungen des Kreises Iserlohn und des Ennepe-Ruhr-Kreises von 1974 hingewiesen wurde. Dies betraf Bereiche, die seit der Gebietsreform 1975 zum Stadtgebiet Hagen gehören. Die beiden Altverordnungen beinhalteten insgesamt noch neun Naturdenkmäler (Bäume bzw. Baumgruppen), von denen zwei zwischenzeitlich durch den Hagener Landschaftsplan als Naturdenkmal unter Schutz gestellt wurden.[7][8]

Noch bevor die Naturdenkmalverordnung 2012 in Kraft trat, wurde im November 2007 die Baumschutzsatzung der Stadt Hagen nach einem Mehrheitsbeschluss des Rates außer Kraft gesetzt.[8] Dies wurde v. a. mit Kosteneinsparungen begründet.[9][10] Durch die seit 1986 geltende Satzung waren im Innenbereich ältere Bäume mit bestimmten Stammumfängen grundsätzlich geschützt und durften nur mit Genehmigung gefällt werden.[11] Die Aufhebung der Satzung sorgte für Bürgerproteste, u. a. wurden 1400 Unterschriften für die Beibehaltung des Baumschutzes gesammelt.[12] Nach Aufhebung der Baumschutzsatzung kam es, wie erwartet, zu vermehrten Baumfällungen.[13]

Bäume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Naturdenkmalverordnung sind die folgenden Objekte – ausschließlich Bäume bzw. Baumgruppen – erfasst. Die meisten wurden als ortsbildprägende Einzelbäume unter Schutz gestellt. Einige sind auch dendrologisch interessant (z. B. Ginkgo) oder besonders alt (z. B. Priorlinde). Etwa ein Drittel dieser Naturdenkmäler ist in städtischem Besitz.[14]

Die Kennungen der Naturdenkmäler im Innenbereich beginnen mit N, M, ED oder HO, gefolgt von laufenden Nummern. Die Buchstaben stehen für die Hagener Stadtbezirke Nord, Mitte, Eilpe/Dahl und Hohenlimburg (im Innenbereich des Stadtbezirks Haspe ist kein Naturdenkmal ausgewiesen).[Anm. 4]

Bild ND-Kennung (Verordnung) Bezeichnung Details Stadtbezirk[Anm. 4] Gemarkung Lage
N-1 Platane N-1 Platane (Platanus × hispanica) markanter, im Wohnquartier prägender Einzelbaum Nord Eckesey Herderstraße 12 (Garten)
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N-3 Rotbuche N-3 Rot-Buche (Fagus sylvatica) stattlicher Einzelbaum Nord Boele Schwerter Straße 147 (Garten)
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 N-4 Rosskastanie N-4 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) markanter, ortsbildprägender Einzelbaum Nord Boele Bonsmannstraße 36 (Vorgarten)
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 N-5 Blutbuche N-5 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') markanter, ortsbildprägender Einzelbaum Nord Boele Batheyer Straße 89 (an Grundstücksmauer)
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 N-7.1 bis N-7.3 Drei Stiel-Eichen N-7
(N-7.1 bis N-7.3)
3 Stiel-Eichen (Quercus robur) markante, ortsbildprägende Baumreihe Nord Fley Feldmarkweg/Angerpfad (Böschungskopf südlich Regenrückhaltebecken)
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 N-8 Stiel-Eiche N-8 Stiel-Eiche (Quercus robur) stattlicher Einzelbaum Nord Fley Feldmarkweg (Böschung Straßenseitengraben)
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N-9 Berg-Ulme N-9 Berg-Ulme (Ulmus glabra) seltenen großes Exemplar Nord Boele Auf dem Graskamp 27/29 (im Hinterhof östlich des Wohnhauses)
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 M-1 Stiel-Eiche M-1 Stiel-Eiche (Quercus robur) markanter Baum Mitte Hagen Fleyer Straße 104 b (Vorgarten)
Karte
M-2 Ginkgo M-2 Ginkgo (Ginkgo biloba) dendrologisch interessanter Baum, ältestes Exemplar in Hagen Mitte Hagen Märkischer Ring 101/Rembergstraße 2 (Parkplatzrand hinter CVJM-Heim)
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M-3 Flügelnuss M-3 Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) markanter, stadtbildprägender Baum Mitte Hagen Märkischer Ring 101 (Gehweg vor CVJM-Heim)
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M-4 Blutbuche M-4 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') stattlicher Einzelbaum Mitte Hagen Volkspark (Rasenfläche gegenüber Einmündung Bahnhofstraße)
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 M-5 Flügelnuss M-5 Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) markanter Einzelbaum Mitte Hagen Volmepark (Rasenfläche nördlich vom Sparkassenhaus)
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M-6 Rosskastanie M-6
(M-6.1 und M-6.2)
2 Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) stattliches Baumpaar
östlicher Baum (M-6.2) weitgehend abgestorben, Fällung im Winter 2016/17 vorgesehen[15]
Mitte Hagen Funckepark (am Fußweg in Mitte der Grünanlage)
Karte
M-7 Blutbuche M-7 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') markanter Baum Mitte Hagen Funckepark (Rasenfläche im westlichen Bereich der Grünanlage)
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M-8 Hängebuche M-8 Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula') markanter Baum, selten großes Exemplar Mitte Hagen Funckepark (Rasenfläche im westlichen Bereich der Grünanlage)
Karte
 M-9 Ahornblättrige Platane M-9 Platane (Platanus × hispanica) stattlicher, situationsprägender Einzelbaum Mitte Hagen Bahnhofstraße 30 (Hochbeet im Hofbereich)
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M-10 Rotbuche M-10 Rot-Buche (Fagus sylvatica) stattlicher Einzelbaum Mitte Eppenhausen An der Egge 18 (Hofbereich)
Karte
M-12 Stiel-Eiche M-12 Stiel-Eiche (Quercus robur) stattlicher, freistehender Baum Mitte Eppenhausen An der Egge 17 (Garten)
Karte
M-13 Baumreihe M-13
(M-13.1 bis M-13.4)
2 Holländische Linden (Tilia × vulgaris)
1 Winterlinde (Tilia cordata)
1 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
markante Baumreihe einer historischen Hofanlage Mitte Holthausen Raiffeisenstraße 37 (Garten westlich Wohnhaus auf Schemmanshof)
Karte
M-14 Rosskastanie M-14 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) markanter, ortsbildprägender Einzelbaum Mitte Holthausen Raiffeisenstraße 15 (Straßenrand westlich Haus)
Karte
M-15 Trompetenbaum M-15 Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) markanter, dendrologisch interessanter Baum Mitte Hagen Mariengasse 7 (Garten)
Karte
M-16 Platane M-16 Platane (Platanus × hispanica) stattlicher, freistehender Baum in ehemaligem Garten der Villa Post Mitte Hagen Wehringhauser Straße 38 (Grünanlage hinter Villa)
Karte
 M-17 Rosskastanie M-17 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) markanter, ortsbildprägender Einzelbaum Mitte Hagen Minervastraße 15 (Vorgarten)
Karte
 M-18 Eibe M-18 Eibe (Taxus baccata) stattliches, mehrstämmiges Exemplar in altem Villengarten Mitte Hagen[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Park neben Eingangstreppe)
Karte
M-19 Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) markanter Baum in altem Villengarten Mitte Hagen[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Park westlich am Fußweg)
Karte
 M-20.1 Spitz-Ahorn und M-20.2 Berg-Ahorn M-20
(M-20.1 und M-20.2)
1 Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
markantes Baumpaar in altem Villengarten Mitte Hagen[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Park, nördlich Fußweg)
Karte
 M-21 Rosskastanie M-21 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten Mitte Hagen und Haspe[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Park, ca. 6 m östlich Haus)
Karte
 M-22 Berg-Ahorn M-22 Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten Mitte Hagen und Haspe[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Garten, ca. 6 m vor nordöstlicher Hausecke)
Karte
 M-23 Berg-Ahorn M-23 Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten Mitte Hagen und Haspe[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Garten, ca. 12 m vor nordöstlicher Hausecke)
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M-24 Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) stattlicher Einzelbaum in altem Villengarten Mitte Haspe[Anm. 5] Dorotheenstraße 18 (Park, ca. 30 m westlich Haus)
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 M-25 Blutbuche M-25 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') markanter, im Wohnquartier prägender Einzelbaum Mitte Hagen Hochstraße 21 (Hof neben Garagenzufahrt)
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ED-1 Rotbuche (rechts) ED-1 Rot-Buche (Fagus sylvatica) markanter Baum Eilpe/Dahl Hagen Franzstraße 51 (Vorgarten des Kindergartens)
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ED-2 Rosskastanie (links) ED-2 Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) markanter Baum Eilpe/Dahl Hagen Franzstraße 51 (Vorgarten des Kindergartens)
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 ED-3 Stiel-Eiche ED-3 Stiel-Eiche (Quercus robur) markanter, ortsbildprägender Baum Eilpe/Dahl Delstern Eilper Straße (Straßenböschung gegenüber Haus Nr. 20)
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 ED-4 Platane ED-4 Platane (Platanus × hispanica) stattlicher Einzelbaum, Relikt des Gartens der ehemaligen Villa Vorster Eilpe/Dahl Delstern Delsterner Straße 118 (Grundstücksgrenze, Garten hinter Haus Nr. 120)
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ED-5 Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) stattlicher Einzelbaum, Relikt des Gartens der ehemaligen Villa Vorster Eilpe/Dahl Delstern Delsterner Straße 120 (Garten hinter Villa)
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ED-6 Blutbuchen-Gruppe ED-6
(ED-6.1 bis ED-6.4)
4 Blut-Buchen (Fagus sylvatica ‘Atropunicea‘) markante, ortsbildprägende Baumgruppe Eilpe/Dahl Dahl ev. Kirche Dahl (Grünanlage westlich und südlich der Kirche)
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ED-7 Sommerlinde ED-7 Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) markanter Einzelbaum im Park von Haus Dahl Eilpe/Dahl Dahl Dahler Straße 67 (südlich neben Bruchsteinmauer am Fußweg zwischen Kirche und Märkischer Bank)
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ED-8 Blutbuche ED-8 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') markanter Einzelbaum im Park von Haus Dahl Eilpe/Dahl Dahl Dahler Straße 67 (Grünfläche südlich Märkischer Bank)
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 ED-9 Stiel-Eiche ED-9 Stiel-Eiche (Quercus robur) markanter Einzelbaum Eilpe/Dahl Dahl Zum Bollwerk 28 (östliche Grundstücksecke am Weg)
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ED-10 Priorlinde
ED-10 Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) Priorlinde“ im Ortsteil Priorei, Alt-ND (Ennepe-Ruhr-Kreis, seit 1974) – einer der ältesten Bäume im Stadtgebiet (mind. 500 Jahre alt) mit ehemals auffälliger Kronenform (Kandelaberlinde), seit Mitte des 20. Jahrhunderts und misslungenen „Pflegemaßnahmen“ zunehmende Anzeichen des Absterbens[16][17] Eilpe/Dahl Dahl Zur Priorlinde 14 (südlich Gaststätte „Zur Priorlinde“)
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 HO-1.1 und HO-1.2 Sommerlinden HO-1
(HO-1.1 und HO-1.2)
2 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) stattlicher Einzelbaum und markantes Baumpaar an altem Wohnhaus;
Alt-ND mit ursprünglich 3 Linden (ein Baum am Parkplatz wurde um 2010/11 stark eingekürzt, seither nicht mehr schutzwürdig)[18]
Hohenlimburg Hohenlimburg Alter Schlossweg 17 (Garten östlich Wohnhaus und Parkplatzrand westlich Wohnhaus)
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HO-2 Blutbuche HO-2 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') markanter Einzelbaum im Garten der ehemaligen Villa Wälzholz/Bettermann Hohenlimburg Hohenlimburg Stennertstraße 3 (Garten hinter Villa)
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 HO-4 Eibe HO-4 Eibe (Taxus baccata) markanter Einzelbaum Hohenlimburg Hohenlimburg Im Weinhof 16 (Vorgarten)
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HO-6 Sommerlinde HO-6 Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) stattlicher Einzelbaum Hohenlimburg Hohenlimburg Am Boeckwaag (Südostecke Friedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde)
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 HO-7 Spitz-Ahorn HO-7 Spitz-Ahorn (Acer platanoides) stattlicher Baum Hohenlimburg Hohenlimburg Am Boeckwaag (Grünfläche entlang Grenze zum Friedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde)
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HO-8 Sommerlinde HO-8 Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) markanter, ortsbildprägender Einzelbaum Hohenlimburg Hohenlimburg Esserstraße (Grundstücksgrenze in Mauerlücke und Gehsteigausbuchtung gegenüber Häusern Nr. 36/38)
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 HO-9.1 und HO-9.2 Eiben HO-9
(HO-9.1 und HO-9.2)
2 Eiben (Taxus baccata) markante Bäume Hohenlimburg Hohenlimburg Im Stift 37 (nordöstlich und südöstlich neben Gebäude)
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 HO-11 Stiel-Eiche HO-11 Stiel-Eiche (Quercus robur) markanter, im Wohnquartier prägender Einzelbaum Hohenlimburg Hohenlimburg Oeger Holz 1–7 (Gartenbrache nördlich Oeger Holz 1)
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 HO-12.1 bis HO-12.12 Trauben-Eichen HO-12
(HO-12.1 bis HO-12.12)
12 Trauben-Eichen (Quercus petraea) einzigartige Baumgruppe einer alten landwirtschaftlichen Hofstelle Hohenlimburg Halden Wehbergstraße 3 (Eichenwäldchen südlich Hoflage)
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HO-13 Stiel-Eiche (Quercus robur) markanter Einzelbaum, seltene gedrungene Wuchsform, Relikt eines kleinen Bachtales Hohenlimburg Halden Schwarzwaldstraße 48 (Böschung im östlichen Gartenteil)
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 Ho-14.2 Stieleiche HO-14
(HO-14.1 und HO-14.2)
1 Winterlinde (Tilia cordata)
1 Stiel-Eiche (Quercus robur)
markante Einzelbäume im ehemaligen Bleckschen Park Hohenlimburg Halden Lennestraße 89–91 (Park des Arcadeon/Haus der Wissenschaft und Weiterbildung: nördlicher Bereich/Fußweg zur Wehbergstraße und nordöstlicher Bereich/hinter Versorgungsgebäude)
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Nicht (mehr) vergebene Naturdenkmal-Kennungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außenbereich (Landschaftsplan)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der folgenden Liste sind die ehemaligen Naturdenkmäler im Außenbereich erfasst.

Bemerkung ND-Kennung Bezeichnung Details Gemarkung Lage
? 1.3.2.1.3 ? [Anm. 6] ? ?
gefällt[1] 1.3.2.1.10 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum auf Weidefläche Hohenlimburg Flur 2, Flurstück 32 (nördlich von Reh)
gefällt[1] 1.3.2.1.11 Trauben-Eiche (Quercus petraea) Baum am Waldrand bei Henkhausen Hohenlimburg Flur 2, Flurstück 478 (Höhe Hasselbachstraße 46–50)
gefällt[1] 1.3.2.1.12 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') Baum auf landwirtschaftlicher Fläche (Grünland/Wäldchen) Herbeck Flur 2, Flurstück 135 (nordöstlich Straßeneinmündung Sonnenfeld/Herbecker Weg)
gefällt[1] 1.3.2.1.19 Rot-Buche (Fagus sylvatica) Baum am Rand einer Grünfläche Westerbauer Flur 4, Flurstück 397 (nördlich Silscheder Straße)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.26 Esche (Fraxinus excelsior) Baum auf Weidefläche Delstern Flur 3, Flurstück 219 (am Köhlerweg bei Bissingheim)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.27 Rot-Buche (Fagus sylvatica) Baum auf Grünfläche des Autobahnanschlusses Hagen-Süd (A 45) Holthausen Flur 1, Flurstück 489 (A-45-Anschlussstelle)
gefällt[1] 1.3.2.1.28 Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) Baum am Schlossberg (eine Platane als zweiter Baum des ND steht noch) Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 75 (unterhalb Schlossgartenterrasse)
gefällt[1] 1.3.2.1.32 Eibe (Taxus baccata) Baum am Schloss Hohenlimburg neben dem „Nassauer Schlösschen“ Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 77 (neben Schlosstor)
2006 aufgehoben[1] 1.3.2.1.34 2 Sommer-Linden (Tilia platyphyllos) Bäume am Schlossberg (aus Verkehrssicherungsgründen erheblich eingekürzt, nicht mehr schutzwürdig[4][5]) Hohenlimburg Flur 23, Flurstück 78 (Vorgarten Fürstliche Revierförsterei, Haus Forstweg 29)
gefällt[1] 1.3.2.1.37 Blut-Buche (Fagus sylvatica 'Atropunicea') Straßenbaum am Gut Kuhweide Delstern Flur 12, Flurstück 12 (Kuhweide 1–3a nördlich des Guts)
gefällt[1] 1.3.2.1.38 Stiel-Eiche (Quercus robur) Baum am Gut Kuhweide Delstern Flur 12, Flurstück 12 (Kuhweide 1–3a südlich des Guts)
umgestürzt[1] 1.3.2.1.45 Hainbuche (Carpinus betulus) Einzelbaum auf Weidefläche Dahl Flur 1, Flurstück 186 (nordwestlich Hunsdiek)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.49 Rot-Buche (Fagus sylvatica) Baum an Weggabelung Dahl Flur 13, Flurstück 554 (Gabelung Hengstenbergweg/Weg nach Bietinghausen)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.50 Hainbuche (Carpinus betulus) Baum am Waldrand Dahl Flur 7, Flurstück 164 (westlich Riepegelle)
1997 aufgehoben[1] 1.3.2.1.53 Wildkirsche (Prunus avium) Baum in Böschung inmitten Feldgehölz Dahl Flur 9, Flurstück 336 (zwischen Nimmerbachzufluss und A 46 östlich Rumscheid)

Innenbereich (Naturdenkmalverordnung)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der folgenden Liste sind die in der Naturdenkmalverordnung fehlenden laufenden Nummern aufgeführt. Es handelt sich um Objekte im Innenbereich, die zuerst vom städtischen Umweltamt vorgeschlagen (geplant) waren, aber in der 2012 beschlossenen Naturdenkmalverordnung nicht ausgewiesen wurden. In den meisten Fällen war die Schutzwürdigkeit durch zwischenzeitliche Veränderungen nicht mehr gegeben.

Bemerkung ND-Kennung Bezeichnung Details Gemarkung Lage
geplantes ND, weiterhin schutzwürdig N-2 2 Platanen (Platanus sp.) aufgrund Vorschlag der SPD-Fraktion und Ratsbeschluss (2005) aus Entwurfsliste der Verordnung herausgenommen; kein Naturdenkmalschutz aber Bäume sind zu erhalten[19][8] (danach Neubau Gemeindezentrum 2006–2008) Boele Grundstück der evangelischen Melanchthongemeinde (Philipp-Nicolai-Kirche an der Schwerter Straße)
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig[18] N-6 Kastanienallee Allee wurde aus Verkehrssicherungsgründen stark beschnitten (3 Bäume gefällt, 13 verbliebene Bäume verfügen nicht mehr über baumtypischen Habitus), nicht mehr schutzwürdig Boele Haus Busch
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig[18] M-11 Winterlinde (Tilia cordata) Teil der Krone 2009 aus ungeklärten Gründen abgestorben, Baum erfüllte die Naturdenkmalkriterien nicht mehr[18] Eppenhausen An der Egge 8
geplantes ND, gefällt HO-3 Platane (Platanus sp.) Baum wurde zur Verwirklichung einer neuen Gleisüberführung gefällt; den Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplanes war Vorrang einzuräumen[8] Hohenlimburg nahe Hohenlimburger Bahnhof
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig HO-5 Eibe (Taxus baccata) Baum umgestürzt, nicht mehr schutzwürdig[18] Hohenlimburg Im Weinhof 16
geplantes ND, nicht mehr schutzwürdig HO-10 Linde (Tilia sp.) „Krimlinde“; einer von zwei Haupttrieben im Sommer 2008 ausgebrochen[8] Hohenlimburg Friedhof der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde an der Iserlohner Straße
2009 gefällt HO-15 Eiche (Quercus sp.) Alt-ND (Kreis Iserlohn, seit 1974), Baum war nicht mehr standsicher[18] Berchum Berchumer Kirchplatz 7 a/b

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturdenkmäler in Hagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q Landschaftsplan der Stadt Hagen. (PDF) In: hagen.de. Dezember 1994, S. 293–341, abgerufen am 9. November 2016 (Aktualisierungsstand 2010).
  2. a b Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Hagen zur Ausweisung von Naturdenkmälern innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile und der Geltungsbereiche der Bebauungspläne (Naturdenkmalverordnung – ND VO), gültig seit 2012 (mit Änderungen), Liste abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  3. Landschaftsplanstatistik kreisfreie Stadt: Hagen – Übersicht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  4. a b Beschlussvorlage 0626/2005 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  5. a b Beschlussvorlage 1120/2005 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  6. Beschlussvorlage 0317/2014 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  7. Beschlussvorlage 0457/2005 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  8. a b c d e Beschlussvorlage 0785/2008 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  9. Sparzwang fällt Hagener Baumschutz. In: derwesten.de. 2. August 2007, archiviert vom Original am 10. November 2016;.
  10. Volker Schulte: Umstrittener Schutz für besondere Bäume. In: derwesten.de. 11. Februar 2009, archiviert vom Original am 11. November 2016;.
  11. Volker Bremshey: Reher Bürger entsetzt: „Mir blutet das Herz“. In: derwesten.de. 5. Februar 2008, archiviert vom Original am 11. November 2016;.
  12. Anja Wetter: Die Kettensäge kreist jetzt. In: derwesten.de. 28. Dezember 2007, archiviert vom Original am 10. November 2016;.
  13. Volker Schulte: Der fehlende Baumschutz und die Folgen. In: derwesten.de. 13. Februar 2009, archiviert vom Original am 10. November 2016;.
  14. Mitteilung/Vorlage 0012/2012 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  15. Berichtsvorlage 0895/2016 der Stadtverwaltung Hagen (Fachbereich Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  16. Jens Stubbe: Vom langsamen Sterben des ältesten Baumes. In: derwesten.de. 20. April 2011, abgerufen am 9. November 2016.
  17. Priorlinde – Hagens ältester Baum ist dem Tod geweiht. In: derwesten.de. 24. Oktober 2016, abgerufen am 9. November 2016.
  18. a b c d e f Berichtsvorlage 0650/2011 der Stadtverwaltung Hagen (Umweltamt), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen
  19. Vorlage 1012/2005 (Empfehlungsbeschluss der Bezirksvertretung Hagen-Nord), abrufbar über das Bürgerinformationssystem der Stadt Hagen

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Einige Angaben zu Flurstücksnummern können aufgrund zwischenzeitlich erfolgter Änderungen im Liegenschaftskataster veraltet sein.
  2. Laut anderen Angaben handelt es sich um eine Winterlinde (Tilia cordata), siehe z. B. Baumregistereintrag „Femelinde in Rumscheid in Dahl“ (baumkunde.de).
  3. Zur gleichnamigen Ennepetaler Schauhöhle besteht keine Verbindung. Die touristisch genutzte Kluterthöhle liegt etwa 8 km weiter südwestlich. Sie ist von der kleinen Hagener Kluterthöhle u. a. durch das über 100 tief eingeschnittene Hasper Bachtal getrennt.
  4. a b Die Abgrenzung der fünf politischen Stadtbezirke folgt nur teilweise den Grenzen der 16 Hagener Gemarkungen. So gehören z. B. einige Teile der Gemarkung Hagen zum Bezirk Mitte und andere Teile zum Bezirk Eilpe/Dahl.
  5. a b c d e f g Zu M-18 bis M-24: Unterschiedliche Angaben weil Gemarkungsgrenze Hagen/Haspe übers Grundstück verläuft (4 Flurstücke).
  6. Die Kennung 1.3.2.1.3 ist im Landschaftsplan (Fassung von 2010) gar nicht aufgeführt; zu diesem Objekt fehlen noch Informationen. Hinweise willkommen.