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Liste der Naturdenkmale in Glauchau

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Die Liste der Naturdenkmale in Glauchau nennt die Naturdenkmale in Glauchau im sächsischen Landkreis Zwickau.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist

  1. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
  2. wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.“
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG), § 28 Naturdenkmäler

„§ 18 – Naturdenkmäler – (zu § 28 BNatSchG)
(1) Die Erklärung nach § 22 Abs. 1 BNatSchG von Teilen von Natur und Landschaft als Naturdenkmal erfolgt durch Rechtsverordnung oder Einzelanordnung.
(2) Über § 28 Abs. 1 BNatSchG hinaus können Naturdenkmäler zur Sicherung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten von im Bestand gefährdeten oder streng geschützten Arten festgesetzt werden.“

Sächsisches Naturschutzgesetz

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Auflistung unterscheidet zwischen Flächennaturdenkmalen (FND) mit einer Fläche bis zu 5 ha (bei Verordnung nach DDR-Recht auch mehr) und Einzel-Naturdenkmalen (ND).

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Bild Bezeichnung Gemarkung Lage Beschreibung Datum Nummer

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Wernsdorfer Lache
 
Wernsdorf (50° 48′ 2,9″ N, 12° 30′ 27,8″ O) FND. 7955 m² Fläche. Ein Altwasserrest der Zwickauer Mulde mit angrenzendem Auwaldrelikt als Lebensraum gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Zudem geschützt aus naturgeschichtlichen, landeskulturellen und wissenschaftlichen Gründen und zur Biotopvernetzung.[1] 2000[2] Z364.231.106


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Schwarzer Teich im Rümpfwald
 
Rothenbach (50° 46′ 46,3″ N, 12° 34′ 58″ O) FND. 30593 m² Fläche. Lichtes, sumpfiges Waldtälchen als intaktes, in sich geschlossenes Feuchtbiotop als Lebensraum für ansässige Tiere und Pflanzen. Es dient zudem der Wasserstandsregulierung der umgebenden Waldgebiete.[3] 2005[4] Z364.231.107


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Schildkrötenteich im Rümpfwald
 
Rothenbach (50° 47′ 13,6″ N, 12° 34′ 27,6″ O) FND. 49859 m² Fläche. Allseitig von Nadel- und Laubbäumen des Rümpfwaldes umgebenes Laichgewässer für verschiedene Amphibienarten.[5] 2005[4] Z364.231.108


Direkt Bild zu diesem Denkmal hochladenBW Feuchtbiotop Jerisau
 
Jerisau (50° 50′ 29,6″ N, 12° 32′ 12,4″ O) FND. 31067 m² Fläche. Kleinräumig strukturiertes Sekundärbiotop (Röhricht, Kleinteich, Bachlauf, Feuchtgebüsch) am Ziegeleigraben. Vielfältiger Artenbestand.[6] 2000[2] Z364.231.110



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Wernsdorfer Aue
 
Wernsdorf (50° 50′ 29,6″ N, 12° 32′ 12,4″ O) FND. 15076 m² Fläche. Erhalt eines bewaldeten Steilhanges am rechten Ufer der Zwickauer Mulde mit seiner besonders im Frühjahr artenreichen Flora.[7] 1956[8] Z364.231.121



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Lobsdorfer Schieferbrüche
 
Reinholdshain (50° 49′ 31,1″ N, 12° 36′ 24,8″ O) FND. 12580 m² Fläche. 1956[8] Z364.231.127



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Ginkgo
 
Glauchau (50° 48′ 57″ N, 12° 32′ 55,7″ O) ND, an der Chemnitzer Straße.[9] 1956



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Gerichts-Linde
 
Glauchau (50° 48′ 51,2″ N, 12° 32′ 16,7″ O) Standort vor dem ehemaligen Gericht am Heinrichshof. Der Baum wurde wahrscheinlich beim Bau des damaligen Fürstlich und Gräflich Schönburgischen Bezirksgerichts um 1865 auf dem nach Graf Heinrich von Hinterglauchau Heinrichshof genannten Platz gepflanzt.[10] 1956



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Blutbuche
 
Glauchau (50° 48′ 47,7″ N, 12° 31′ 53,6″ O) Standort an der Egghalde, im Villengrundstück der ehemaligen Palla-Werke.[11] 1956



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Stieleiche
 
Albertsthal (50° 48′ 40,7″ N, 12° 31′ 56,3″ O) Die Stieleiche ist am 31. August 2015 bei einer Windhose umgebrochen. Es steht noch ein Fragment.[12] 1956



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Kastanie
 
Kleinbernsdorf (50° 50′ 58,1″ N, 12° 33′ 47,2″ O) Die Rosskastanie ist Hofbaum eines Bauerngutes an der Wolkenburger Straße.[13] 1956



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Steinerne Kuh
 
Rothenbach (50° 45′ 44,8″ N, 12° 35′ 37,7″ O) Im Rümpfwald bei St. Egidien liegen zwei durch Verwitterung entstandene Felsmonolithen. Der markantere wird wegen seiner Form "Steinerne Kuh" genannt. Es sind keine Findlinge, sondern verkieseltes Tuffagglomerat, wie es in unmittelbarer Umgebung vorkommt.[14] 1956

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturdenkmale in Glauchau – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: FND "WERNSDORFER LACHE", abgerufen am 11. August 2020
  2. a b VO des LRA Chemnitzer Land vom 26.09.2000, Amtsblatt des LK Chemnitzer Land vom 16.10.2000 (online)
  3. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: FND "SCHWARZER TEICH IM RÜMPFWALD", abgerufen am 11. August 2020
  4. a b VO des LRA Chemnitzer Land vom 25.05.2005, Amtsblatt des LK Chemnitzer Land vom 20.06.2005
  5. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: FND "SCHILDKRÖTENTEICH IM RÜMPFWALD", abgerufen am 11. August 2020
  6. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: FND "FEUCHTBIOTOP JERISAU", abgerufen am 11. August 2020
  7. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: FND "WERNSDORFER AUE", abgerufen am 11. August 2020
  8. a b übergeleitet: Beschluss Rat des Kreises Glauchau vom 13.06.1956, Nr. 83-17./56, Volksstimme vom 22.06.1956
  9. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: ND "GINKGO", abgerufen am 11. August 2020
  10. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: ND "GERICHTS-LINDE", abgerufen am 11. August 2020
  11. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: ND "BLUTBUCHE", abgerufen am 11. August 2020
  12. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: ND "STIELEICHE" IN ALBERTSTHAL, abgerufen am 11. August 2020
  13. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: ND "KASTANIE" IN KLEINBERNSDORF, abgerufen am 11. August 2020
  14. Landkreis Zwickau: STADT GLAUCHAU: ND "STEINERNE KUH" IM RÜMPFFORST, abgerufen am 11. August 2020

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Naturdenkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Naturdenkmal ist oder nicht.
  • Dem Geoviewer Sachsen entnommene Flächenangaben entsprechen der Größe der Kartenmarkierung und sind lediglich grobe Annäherungen. Genauere Angaben sind den jeweiligen Verordnungen zu entnehmen.