Liste der Stolpersteine in Uetersen

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Stolpersteine Tornescher Weg

Die Liste der Stolpersteine in Uetersen enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in der Stadt Uetersen verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in der Gemeinde lebten und wirkten. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbst gewählten Wohnsitz des Opfers.

Die Stolpersteine wurden auf Initiative der Uetersener Geschichtswerkstatt verlegt. Die ersten drei Steine wurden 2012 verlegt. Weitere neun Steine folgten 2019.

Verlegte Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle ist teilweise sortierbar, die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
HANS BRITTEN
JG. 1904
IM WIDERSTAND
MEHRMALS VERHAFTET
ZULETZT 1944
NEUENGAMME
CAP ARCONA
TOT 3.5.1945
NEUSTÄDTER BUCHT
Lohe 44 Hans Britten (1904–1945)
LJUBA JURTSCHONOK
GEB. BELJSKAJA
JG.1921
SOWJETUNION
SEIT 1944 ZWANGSARBEIT
BEFREIT
Tornescher Weg 5–7 Ljuba Jurtschonok (1921–)
LOLA JURTSCHONOK
GEB. 10.7.1943
SOWJETUNION
TOT 8.8.1944
Tornescher Weg 5–7 Lola Jurtschonok (1943–1944)
HIER WOHNTE
KATHARINA KRÖGER
GEB. JÜRGS
JG. 1878
EINGEWIESEN 1937
HEILANSTALT NEUSTADT
'VERLEGT' 9.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 9.7.1941
'AKTION T4'
Katharinenstraße 8 Katharina Kröger, geborene Jürgs, (1878–1941)
HIER WOHNTE
FRANZ LISSNER
JG. 1900
VERHAFTET 20.4.1938
AKTION
'ARBEITSSCHEU REICH'
BUCHENWALD
MEHRERE GEFÄNGNISSE
1944 NEUENGAMME
ERMORDET 4.2.1945
Kleiner Sand 47 Franz Lissner (1900–1945)
HIER WOHNTE
ERNA
NELAMISCHKIES
JG. 1914
EINGEWIESEN 1943
HEILANSTALT LANGENHORN
'VERLEGT' 19.8.1943
HEILANSTALT MESERITZ
ERMORDET 25.9.1943
Katharinenstraße 13 Erna Nelamischkies (1900–1945)
HIER WOHNTE
MAGNUS PETTERSSON
JG. 1916
VERHAFTET 1940
ZUCHTHAUS BREMEN
ALS ASOZIAL STIGMATISIERT
1944 BUCHENWALD
ERMORDET 12.10.1944
Ossenpadd 31 Magnus Pettersson (1900–1945)
MARIA SKUMATOW
GEB. 20.3.1943
SOWJETUNION
TOT 21.8.1944
Tornescher Weg 5–7 Maria Skumatow (1943–1944)
NADEZDA SKUMATOW
SOWJETUNION
SEIT 1944 ZWANGSARBEIT
BEFREIT
Tornescher Weg 5–7 Nadezda Skumatow
HIER WOHNTE
ARTUR SORG
JG. 1901
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1934
KZ FUHLSBÜTTEL
ESTERWEGEN
ASCHENDORFERMOOR
TOT 3.9.1937
AN DEN FOLGEN
Sandweg 14 Arthur Sorg (1901–1937)
HIER WOHNTE
WILHELM VOLLSTEDT
JG. 1888
IM WIDERSTAND
VERHAFTET 1937
NEUENGAMME
TOT 11.2.1942
AN DEN FOLGEN
Katharinenstraße 7 Wilhelm Vollstedt (1888–1942)
Kopfstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
VON 1941-1945
KRIEGSGEFANGENEN- UND ZWANGSARBEITERLAGER
FIRMA UET. MASCHINENFABRIK HATLAPA
MÄNNER FRAUEN MIT KINDERN
AUS ITALIEN UND DER SOWJETUNION
ENTWÜRDIGT / AUSGEBEUTET
EINIGE VERLIEREN IHR LEBEN
Tornescher Weg 5–7

Verlegedaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. März 2012: Katharinenstraße 7, Lohe 44, Sandweg 14[1][2]
  • 15. Februar 2019: Katharinenstraße 8 und 13, Kleiner Sand 47, Ossenpadd 31, Tornescher Weg 5–7[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stolpersteine in Uetersen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Plath: Stolpersteine: Gegen das Vergessen. In: shz.de, 2. März 2012, abgerufen am 11. Juni 2020 („Gestern wurden drei ‚Stolpersteine‘ verlegt.“).
  2. Andreas-M. Petersen: Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus. Erste Stolpersteine in Uetersen gelegt. In: kirche-hamburg.de, Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein für die Hamburger Kirchenkreise, 2. März 2012, abgerufen am 11. Juni 2020.
  3. Thomas Manske: 15. Februar 2019 – Verlegung „Stolpersteine“ in Uetersen. In: spd-uetersen.org, 18. Januar 2019, abgerufen am 11. Juni 2020.