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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Radegund bei Graz

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Radegund bei Graz enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Sankt Radegund bei Graz im steirischen Bezirk Graz-Umgebung.[1]

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Radegund bei Graz (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Radegund bei Graz (Q1858681) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Wetterturm
HERIS-ID: 72088
Objekt-ID: 85305
Wetterturmstraße 14
Standort
KG: Rinnegg
Beim St. Radegundener Wetterturm handelt es sich um ein auf annähernd quadratischen Grundriss im Stil eines romanischen Kirchturms errichtetes Steingebäude mit einem Zeltdach, das mit Lärchenschindeln gedeckt ist. Ein abgeschlepptes Dach bedeckt den straßenseitigen Eingang. Die Fassade des Turms ist glatt verputzt und wird durch steinsichtige Gesimse gegliedert. Unter dem Zeltdach befinden sich gekoppelte Rundbogenfenster, die an Biforien erinnern. Zentral unterhalb dieser Rundbogenfenster befinden sich weitere Öffnungen, die der Belichtung des Inneren dienen. Wie die josephinische Landesaufnahme aus dem Jahr 1787 zeigt befand sich an dieser Stelle bereits Ende des 18. Jahrhunderts ein Wetterturm.[2]

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Stubenberghaus
HERIS-ID: 40579
Objekt-ID: 40541
Schöckl 73
Standort
KG: Schöckl
Die Schutzhütte wurde nach Plänen von Friedrich Sigmundt 1889/90 erbaut und wird nach wie vor vom Österreichischen Alpenverein betrieben.
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HERIS-ID: 105878
Objekt-ID: 122964

Standort
KG: Schöckl
Die Quelle wurde nach 1900 gefasst, 1908 untersucht und nach einer häufigen Kurgästin, der ungarischen Gräfin Bertha Nákó-Gyertyánffy, benannt.[3]
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HERIS-ID: 99075
Objekt-ID: 115095

Standort
KG: Schöckl
Den Obelisken ließ 1909 Rittmeister Alfred Gurniak Edler von Schreibendorf für seine Frau errichten.[3]
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HERIS-ID: 51878
Objekt-ID: 57689
Hauptstraße 10
Standort
KG: St. Radegund
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HERIS-ID: 98967
Objekt-ID: 114957
Hauptstraße 19
Standort
KG: St. Radegund

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Kath. Pfarrkirche hl. Radegundis mit ehem. Friedhof, Umfriedung, Treppenanlage und Nebengebäude
HERIS-ID: 51879
Objekt-ID: 57690
bei Hauptstraße 25
Standort
KG: St. Radegund
Eine erste Kirche an dieser Stelle wurde nach 1186 von Otto von Graz erbaut und 1295 urkundlich erwähnt. Der heutige spätgotische Bau stammt aus der Zeit zwischen 1490 und 1513. Das vierjochige Langhaus mit Netzrippengewölbe auf polygonalen Wandvorlagen geht in einen eingezogenen Chor mit 5/8-Schluss und Kreuzrippengewölbe mit schildförmigen Schlusssteinen über. Der quadratische Turm an der Südseite ragt zur Hälfte ins Kirchenschiff hinein und trägt ein Spitzdach, das aus dem Jahr 1898 stammt. Die Innenausstattung und einige Fresken sind neugotisch aus der Zeit um 1890, in der Turmkapelle gibt es allerdings ein Fresko der Beweinung Christi, das mit 1506 bezeichnet ist.

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Kalvarienberg
HERIS-ID: 98968
Objekt-ID: 114958
Kalvarienbergstraße
Standort
KG: St. Radegund
Die Kalvarienberganlage mit mehreren Kapellen und Heiligenhäuschen stammt aus der Zeit um 1770 und wurde nach dem Vorbild des Grazer Kalvarienberges angelegt. Die Stionskapellen sind unterschiedlicher Größe, zum Teil haben sie Figuren von Philipp Jakob Straub, einige stammen aber auch erst aus den 1830er-Jahren.

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Kalvarienbergkirche
HERIS-ID: 98969
Objekt-ID: 114959

Standort
KG: St. Radegund
Die Anfang des 19. Jahrhunderts entstandene klassizistische Kirche zum Kalvarienberg besteht aus einem zweijochigen platzlgewölbten Langhaus mit 1844 aufgesetzten Fassadenturm und einem halbrundem Chor. Sie entstand durch Erweiterung der barocken Kapelle zum Gegeißelten Heiland, von der 1978/79 Fresken freigelegt wurden.

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Hl. Stiege
HERIS-ID: 98975
Objekt-ID: 114965
Kalvarienbergstraße
Standort
KG: St. Radegund
Die nach Grazer Vorbild errichtete Heilige Stiege (die wiederum der im Lateran nachempfunden ist) besteht aus drei Stiegen im Inneren, denen die Außengestaltung mit umlaufenden Bogenöffnungen und Pilastern entspricht. Der Freskenschmuck zeigt Architekturmalerei und eine Darstellung von Jakobs Traum, am oberen Ende der Stiegen befinden sich ein Altar der Mater Dolorosa sowie zwei figurale Stationsgruppen.
Datei hochladen Wohnhaus, sog. Kalvarienberghäusl
HERIS-ID: 98976
Objekt-ID: 114966
Kalvarienbergstraße 4
Standort
KG: St. Radegund
Datei hochladen Mausoleum Dr. Gustav Novy
HERIS-ID: 99033
Objekt-ID: 115026
bei Kalvarienbergstraße 15
Standort
KG: St. Radegund
Das im Stil eines dorischen Tempels gehaltene und auch durch die Lage am höchsten Punkt des Friedhofs hervorgehobene Mausoleum wurde für den Kurarzt Gustav Novy (1831–1896) errichtet, unter dem St. Radegund als Kurort einen bedeutenden Aufschwung erlebte.

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Sog. Altes Kurhaus
HERIS-ID: 37416
Objekt-ID: 36553
Schöcklstraße 1
Standort
KG: St. Radegund
Das Alte Kurhaus wurde 1870 auf Initiative des Kurarztes Gustav Novy als Speisesaal errichtet.[3]
Datei hochladen Skulpturen im Kurpark
HERIS-ID: 98991
Objekt-ID: 114984

Standort
KG: St. Radegund
Datei hochladen Quellfassung Ungarische Madonna
HERIS-ID: 99074
Objekt-ID: 115094

Standort
KG: St. Radegund
Die Quellfassung mit Madonnenstatue wurde 1910 geweiht, geht auf die Initiative des Kurgastes István Graf Szapáry zurück, und soll nicht zuletzt an die starke ungarische Präsenz unter den Kurgästen St. Radegunds um die Jahrhundertwende erinnern.[3]
Datei hochladen Quellfassung, Demelius-Quelle
HERIS-ID: 98998
Objekt-ID: 114991

Standort
KG: St. Radegund
Die Demelius-Quelle wurde nach August Demelius benannt, der in den 1830ern den Kurbetrieb in St. Radegund etablierte.[3]
Datei hochladen Quellfassung, Rosa-Quelle
HERIS-ID: 98999
Objekt-ID: 114992

Standort
KG: St. Radegund
Die 1903 gefasste Rosa-Quelle wurde nach der Frau von Kálmán Szily (erster Generalsekretär der ungarischen Akademie der Wissenschaften und häufiger Kurgast) benannt.[3]
Datei hochladen Grab Familie Mandl
HERIS-ID: 99030
Objekt-ID: 115023

Standort
KG: St. Radegund

Ehemalige Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW Datei hochladen Villa Elisabeth

Objekt-ID: 114985
bis 2014[4]
Kurweg 2
Standort
KG: St. Radegund

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sankt Radegund bei Graz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Turm in St. Radegund trotzt wieder dem Wetter. Bundesdenkmalamt, archiviert vom Original am 31. Dezember 2015; abgerufen am 17. Januar 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bda.at
  3. a b c d e f Die Broschüre „Quellenwege“ der Gemeinde St. Radegund als PDF-Datei
  4. Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 27. Juni 2014 (PDF).
  5. bis 2012 GstNr. 255/1 lt. BDA
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.