Liste lettischer Schachspieler

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Michail Tal wurde 1960 als bis dato einziger Lette Weltmeister.

Die Liste lettischer Schachspieler enthält Schachspieler, die für den lettischen Schachverband spielberechtigt sind oder waren und mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Nahschach sind acht Großmeister, 12 Internationale Meister (darunter als einzige Frau Olita Rause), sechs Großmeisterinnen der Frauen und drei Internationale Meisterinnen der Frauen für den lettischen Schachverband spielberechtigt. Fünf Großmeister, vier Internationale Meister, eine Großmeisterin der Frauen und drei Internationale Meisterinnen der Frauen sind nicht mehr für den lettischen Schachverband spielberechtigt, sieben Großmeister, ein Ehren-Großmeister und zwei Internationaler Meister sind bereits verstorben. Michail Tal war von 1960 bis 1961 Weltmeister.

Im Fernschach haben acht lettische Spieler den Titel eines Großmeisters (darunter als einzige Frau Olita Rause), elf den eines Verdienten Internationalen Meisters, dreizehn den eines Internationalen Meisters und zwei den eines Großmeisters der Frauen erworben. Von diesen sind fünf Großmeister und drei Internationale Meister bereits verstorben. Jānis Vitomskis gewann die 28. Fernschach-Europameisterschaft.

Die lettische Einzelmeisterschaften wurde 83 mal, die lettische Meisterschaft der Frauen 74 mal ausgespielt. Rekordmeister ist Jānis Klovāns, der die Meisterschaft der LSSR neunmal gewann; die Meisterschaft des unabhängigen Lettlands gewann Vladimirs Petrovs mit vier Titeln am häufigsten. Den Wettbewerb der Frauen entschied Milda Lauberte mit 13 Titeln am häufigsten für sich; die Frauenmeisterschaft des unabhängigen Lettlands gewann Laura Rogule mit zehn Titeln am häufigsten.

Weitere sechs lettische Spieler erreichten vor dem Juni 1971 eine historische Elo-Zahl über 2499.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle enthält diese Angaben:

  • Name: Nennt den Namen des Spielers.
  • Lebensdaten: Nennt das Geburtsjahr und gegebenenfalls das Sterbejahr des Spielers.
  • FIDE: Nennt den höchsten FIDE-Titel des Spielers (GM = Großmeister, HGM = Ehren-Großmeister, IM = Internationaler Meister, WGM = Großmeisterin der Frauen, WIM = Internationale Meisterin der Frauen, WFM = FIDE-Meisterin der Frauen)
  • Jahr: Nennt das Jahr der Titelverleihung
  • ICCF: Nennt den höchsten ICCF-Titel des Spielers (GM = Großmeister, SIM = Verdienter Internationaler Meister, IM = Internationaler Meister, LGM = Großmeisterin der Frauen).
  • Jahr: Nennt das Jahr der Titelverleihung.
  • Titel: Nennt die Anzahl der gewonnenen lettischen Einzelmeisterschaften während der Unabhängigkeit des Landes.
  • Titel (LSSR): Nennt die Anzahl die Anzahl der gewonnenen lettischen Einzelmeisterschaften von 1941 bis 1990.
  • Titel (Frauen): Nennt die Anzahl der gewonnenen lettischen Einzelmeisterschaften der Frauen.
  • Titel (Frauen, LSSR): Nennt die Anzahl die Anzahl der gewonnenen lettischen Einzelmeisterschaften der Frauen von 1941 bis 1990.
  • historische Elo: Nennt für Spieler, die weder FIDE- noch ICCF-Titel haben und nie eine lettische Meisterschaft gewonnen haben, die höchste vor Juli 1971 erreichte historische Elo-Zahl, sofern diese mindestens 2500 beträgt.
  • weitere Verbände: Gibt für Spieler, die früher oder später für mindestens einen anderen Verband spielberechtigt waren, diese Verbände mit den Zeiträumen der Spielberechtigung (sofern bekannt) an. Verbandswechsel infolge der lettischen Unabhängigkeiten 1918 und 1991 oder der Annexion Lettlands im 2. Weltkrieg werden nicht aufgeführt.

Die Liste befindet sich auf dem Stand vom 2. Mai 2024.

Name Lebensdaten FIDE Jahr ICCF Jahr Titel Titel (LSSR) Titel (Frauen) Titel (Frauen, LSSR) historische Elo weitere Verbände
Katrīna Amerika 1991 WIM 2009 0 0 1 0
Guntars Antoms 1960 IM 2001 1 0 0 0
Fricis Apšenieks 1894–1941 2 0 0 0
Maris Auzinš IM 2005 0 0 0 0
Maigonis Avotinš 1962–2023 GM 2015 0 0 0 0
Wladimir Bagirow 1936–2000 GM 1978 0 0 0 0
Olegs Batakovs 1941 SIM 2007 0 0 0 0
Teodors Bergs 1902–1966 0 0 0 0 2510
Ilze Bērziņa 1984 WGM 2009 0 0 3 0
Rolands Bērziņš 1975 IM 1993 0 0 0 0
Gunars Bondars IM 2015 0 0 0 0
Vadims Daškevičs 1986 IM 2010 0 0 0 0 Norwegen (seit 2017)
Zigurds Dauga SIM 0 0 0 0
Olga Dolgowa 1987 WIM 2007 0 0 0 0 Russland (bis 2014), Norwegen (seit 2023)
Leonīds Dreibergs 1908–1969 0 0 0 0 2500 Vereinigte Staaten (ab 1949)
Raivo Dzenis SIM 2007 0 0 0 0
Lūcijs Endzelīns 1909–1981 GM 1959 0[1] 0 0 0 Australien (nach 1939)
Ingūna Erneste 1966 WGM 1992 0 0 1 1
Movsas Feigins 1908–1950 1 0 0 0 Argentinien (nach 1939)
Daniel Fridman 1976 GM 2001 1[2] 0 0 0 Deutschland (seit 2007)
Rafael Fridman 1979 IM 2008 0 0 0 0 Deutschland (seit 2007)
Artis Gaujens GM 2004 0 0 0 0
Aivars Gipslis 1937–2000 GM 1967 GM 1995 0 8 0 0
Ilmars Graudinš 1968 IM 2009 0 0 0 0
Anna Hahn 1976 WIM 1995 0 0 1[3] 0 Vereinigte Staaten (seit 1994)
Georg Hodakowsky 1917–nach 1986 0 0 0 0 2506 Bundesrepublik Deutschland (nach 1940)
Vladimirs Istlajevs 1959 SIM 2015 0 0 0 0
Toms Kantāns 1994 GM 2017 0 0 0 0
Nikolajs Katišonoks 1957 IM 1994 0 0 0 0
Aivars Kažoks 1953 SIM 2001 0 0 0 0
Edvīns Ķeņģis 1959 GM 1991 3 5 0 0
Jānis Kļaviņš 1933–2008 0 1 0 0 2557
Sergejs Klimakovs 1985 IM 2015 0 0 0 0
Jānis Klovāns 1935–2010 GM 1998 GM 2001 0 9 0 0
Alexander Koblenz 1916–1993 0 4 0 0 2570
Ihor Kowalenko 1988 GM 2011 2 0 0 0 Ukraine (bis 2013, seit 2021)
Māris Krakops 1978 GM 1998 1 0 0 0
Oļegs Krivonosovs 1961 IM 1993 0 0 0 0
Valerijs Krivonosovs SIM 2001 0 0 0 0
Linda Krūmiņa 1984 WFM 2017 0 0 1 0
Zigurds Lanka 1960 GM 1992 IM 1989 2 0 0 0
Milda Lauberte 1918–2009 0 0 1 12
Agnese Līckrastiņa 1972 WIM 2001 0 0 0 0
Juris Markauss 1943 IM 1989 0 0 0 0
Hermanis Matisons 1894–1932 1 0 0 0
Viesturs Meijers 1967 GM 2004 1 0 0 0
Ņikita Meškovs 1994 IM 2014 0 0 0 0
Normunds Miezis 1971 GM 1997 2 0 0 0
Jurijs Mihailovs 1989 IM 2009 0 0 0 0
Arkadij Naiditsch 1985 GM 2001 0[4] 0 0 0 Deutschland (1998–2015), Aserbaidschan (seit 2015)
Arturs Neikšāns 1983 GM 2012 3 0 0 0
Viktorija Ni 1991 WIM 2010 0 0 0 0 Vereinigte Staaten (2011–2023), Norwegen (seit 2023)
Karlis Ozols 1912–2001 IM 1972 0[5] 0 0 0 Australien (ab 1949)
Wladimir Permijakow 1957 IM 1996 0 0 0 0 Russland (seit 2001)
Juzefs Petkēvičs 1940–2024 GM 2002 0 2 0 0
Vladimirs Petrovs 1907–1943 4 0 0 0
Ingrīda Priedīte 1954 WFM 2014 LGM 1997 0 0 0 2
Visvaldis Pulkis * 1932; † nach 2001 IM 1990 0 0 0 0
Olita Rause 1962 IM[6] 1995 GM[7] 1998 0 0 0 0
Igor Rausis 1961–2024 GM 1992 IM 1997 1 0 0 0 Bangladesch (2003–2007), Tschechien (ab 2007)
Ritvars Reimanis 1991 IM 2020 0 0 0 0
Dana Reizniece-Ozola 1981 WGM 2001 0 0 4 0
Uldis Rinkis SIM 2002 0 0 0 0
Laura Rogule 1988 WGM 2005 0 0 10 0
Andris Roze 1951 SIM 2014 0 0 0 0
Ilze Rubene 1958–2002 WIM 1990 0 0 1 1 Schweden (ab 2000)
Anda Šafranska 1960 WGM 1999 0 0 5 3 Frankreich (seit 2010)
Juris Saksis 1952 SIM 2001 0 0 0 0
Ģedimins Salmiņš 1933–2012 IM 1997 0 0 0 0
Vitālijs Samoļins 1990 IM 2009 2 0 0 0
Leonid Sandler 1962 IM 2000 0 0 0 0 Australien (seit 1993)
Alexei Schirow 1972 GM 1990 0[8] 0 0 0 Spanien (1995–2011, seit 2018)
Alexander Shabalov 1967 GM 1991 0[9] 0 0 0 Vereinigte Staaten (seit 1994)
Anatolijs Šmits 1941–1998 0 2 0 0 2426 Russland (ab 1992)
Andrejs Sokolovs 1972 IM 1992 0 0 0 0
Ilmārs Starostīts 1979 GM 2010 1 0 0 0
Uldis Strautiņš 1937 SIM 2000 0 0 0 0
Vilnis Strautiņš 1939 GM 2009 0 0 0 0
Andrejs Strebkovs 1981 IM 2009 0 0 0 0
Vladimirs Svešņikovs 1986 IM 2011 1 0 0 0
Jewgeni Sweschnikow 1950–2021 GM 1977 3 0 0 0 Russland (1992–2002, ab 2015)
Michail Tal 1936–1992 GM 1957 0[10] 2 0 0
Jānis Valeinis 1978 SIM 2010 0 0 0 0
Tamāra Vilerte 1954 WGM 2008 0 0 0 1
Alvis Vītoliņš 1946–1997 IM 1980 0 7 0 0
Edvins Vītoliņš IM 1984 0 0 0 0
Jānis Vitomskis 1936–2009 GM 2001 0 0 0 0
Elise Vogel 1895–nach 1943 0 0 1 0
Boļeslavs Voļaks IM 2001 0 0 0 0
Tatjana Voronova 1955 WIM 1993 0 0 0 4
Elmars Zemgalis 1923–2014 HGM 2003 0 0 0 0 Vereinigte Staaten (ab 1951)
Valērijs Žuravļovs 1938–2021 IM 1993 2 1 0 0

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: lettische Schachspieler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lūcijs Endzelīns gewann einmal die australische Einzelmeisterschaft.
  2. Daniel Fridman gewann außerdem dreimal die deutsche Einzelmeisterschaft.
  3. Anna Hahn gewann außerdem einmal die Frauenmeisterschaft der Vereinigten Staaten.
  4. Arkadij Naiditsch gewann einmal die deutsche Einzelmeisterschaft.
  5. Karlis Ozols gewann einmal die australische Einzelmeisterschaft.
  6. Olita Rause trägt außerdem seit 1993 den WGM-Titel.
  7. Olita Rause trägt außerdem seit 1994 den LGM-Titel.
  8. Alexei Schirow gewann einmal die spanische Einzelmeisterschaft.
  9. Alexander Shabalov gewann dreimal die Meisterschaft der Vereinigten Staaten.
  10. Michail Tal gewann sechsmal die sowjetische Einzelmeisterschaft.