Lithiumcitrat

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Strukturformel
Strukturformel von Lithiumcitrat
Allgemeines
Name Lithiumcitrat
Andere Namen
  • Citronensäuretrilithiumsalz
  • Trilithiumcitrat
Summenformel Li3C6H5O7
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff (Tetrahydrat)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 13520
DrugBank DB14507
Wikidata Q2351742
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N05AN01

Eigenschaften
Molare Masse
  • 209,92 g·mol−1 (kristallwasserfrei)
  • 281,98 g·mol−1 (Tetrahydrat)
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt
Löslichkeit

gut löslich in Wasser (209,8 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 305+351+338[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Lithiumcitrat ist eine chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Citrate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lithiumcitrat kann durch Reaktion von Citronensäure mit Lithiumcarbonat gewonnen werden.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lithiumcitrat-Tetrahydrat ist ein weißer Feststoff, der gut löslich in Wasser ist.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1950 wurde Lithiumcitrat als Stimmungsverbesserer und als Gegenmittel bei Kater in dem Erfrischungsgetränk 7 Up verwendet.[5] Unter dem Markennamen Litarex wird das Medikament mit dem Wirkstoff Lithiumcitrat im Rahmen der Lithiumtherapie zur Behandlung bei manisch-depressiven Erkrankungen verwendet.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Datenblatt Lithiumcitrat Hydrat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. August 2021 (PDF).
  2. Datenblatt Lithiumcitrat bei Merck, abgerufen am 2. August 2017.
  3. William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 92nd Edition. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-5512-6, S. 108 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Paul Koenig: Joh. Karl Königs Warenlexikon für den Verkehr mit Drogen und Chemikalien Mit Lateinischen, Deutschen, Englischen, Französischen Holländischen und Dänischen Bezeichnungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-02608-2, S. 324 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. James Greenblatt, Kayla Grossmann: Lithium: The Untold Story of the Magic Mineral That Charges Cell Phones and Preserves Memory. 23. Januar 2017, abgerufen am 28. Oktober 2020.
  6. E. Widerlöv: A comparative double-blind study of the side effects of Litarex and Lithionit Durettes. In: Acta Psychiatrica Scandinavica. Band 54, Nr. 4, 1976, S. 294–302, doi:10.1111/j.1600-0447.1976.tb00123.x, PMID 793305.