Livia Altmann

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Schweiz  Livia Altmann

Geburtsdatum 13. Dezember 1994
Geburtsort Chur, Schweiz
Grösse 164 cm
Gewicht 60 kg

Position Verteidiger
Nummer #28
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2011 EHC Arosa
2011–2016 ZSC Lions Frauen
2016–2019 Colgate Raiders
2019–2020 ZSC Lions Frauen

Livia Altmann (* 13. Dezember 1994 in Chur) ist eine ehemalige Schweizer Eishockeyspielerin aus Arosa, die hauptsächlich für die ZSC Lions Frauen in der Schweizer Women’s League und die Colgate Raiders in den Vereinigten Staaten spielte.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Livia Altmann entstammt einer Eishockey-begeisterten Aroser Familie. Schon Vater Adrian Altmann spielte 1982 bis 1984 für den EHC Arosa in der Nationalliga A, zunächst als Verteidiger, dann im Angriff.[1][2] Ihr knapp zwei Jahre älterer Bruder Fabian Altmann wirkte von 2013 bis 2015 als Stürmer ebenfalls für den EHC Arosa, nachdem er zuvor für die Elite-Junioren des EV Zug aufgelaufen war.

Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2014

Livia Altmann begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Eishockeyspiel. Da der EHC Arosa über keine Damenmannschaft verfügte, spielte sie zusammen mit der gleichaltrigen Isabel Waidacher und deren Schwestern Monika und Nina bei den männlichen Schulkollegen mit. Weil sie in diesem Umfeld rasch Fortschritte erzielte, wurde sie 2008/09 in den Schweizer Nachwuchs-Nationalkader berufen. Dort vertrat sie die Schweiz an den U-18-Weltmeisterschaften 2011 und 2012. Nach der obligatorischen Schulzeit in Arosa besuchte sie die Kantonsschule in Chur, die sie im Sommer 2014 mit der Matura abschloss.[3]

Um sich sportlich weiterzuentwickeln, wechselte Altmann auf die Saison 2011/12 zu den ZSC Lions Frauen, mit welcher sie 2012, 2013 und 2016 den Schweizer Meistertitel gewann. Ab 2012/13 bis zu ihrem Rücktritt war sie Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft der Frauen, mit der von 2013 bis 2019 an der Weltmeisterschaft teilnahm.[4][5] 2014 errang Livia Altmann an den Olympischen Winterspielen in Sotschi die Bronzemedaille.[6]

Ab 2015/2016 bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Kader war Livia Altmann Captain der Nationalmannschaft. Diese Funktion hatte sie zuvor auch bei den ZSC Lions innegehabt.[7] Von August 2016 bis 2019 spielte sie für die Colgate Raiders in Hamilton Universitätshockey. Altmann versprach sich von dem Wechsel nach Nordamerika weitere Impulse für ihre sportliche Laufbahn.[8] An der Weltmeisterschaft 2019 erlitt Altmann eine Verletzung am Nacken, deren Folgen dazu führten, dass sie ihre Eishockey-Karriere 2020 beenden musste.[9]

Varia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anlässlich des Spengler Cups 2014 nahm Altmann zusammen mit Nina Waidacher und Florence Schelling am «Legenden-Spiel» zwischen dem HC Davos und dem EHC Arosa teil.[10][11]

2016 wurde Livia Altmann für die Wahl zur Bündner Sportlerin des Jahres nominiert, wobei sie den dritten Rang erreichte.[12][13][14]

Livia Altmann ist die Tochter von Yvonne Altmann, die am 1. Januar 2021 als erste Frau das Gemeindepräsidium von Arosa übernahm.[15]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen
  • 2013 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen
  • 2016 Schweizer Meister mit den ZSC Lions Frauen[16]
  • 2016 Nomination zur Wahl der Bündner Sportlerin des Jahres

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Livia Altmann vertrat die Schweiz bei:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aufstellung EHC Arosa 1982/83 (Memento vom 30. Oktober 2013 im Internet Archive)
  2. Aufstellung EHC Arosa 1983/84 (Memento vom 9. November 2013 im Internet Archive)
  3. Die Südostschweiz vom 16. Juli 2014, S. 6.
  4. Die Südostschweiz, Vier Bündnerinnen reisen an die Frauen-Weltmeisterschaft abgerufen am 9. November 2013
  5. Härtetest für das Eishockeynationalteam in Japan, abgerufen am 9. November 2013.
  6. Aroser Girls träumen von der Olympia(bronze)medaille. In: Südostschweiz.ch. 4. Februar 2014, abgerufen am 22. Februar 2014.
  7. Die Südostschweiz vom 23. März 2016, S. 21.
  8. Aroser Zeitung vom 13. Mai 2016, S. 17.
  9. Livia Altmann mit 20 zum Rücktritt gezwungen. In: nau.ch. 2. Juni 2020, abgerufen am 19. Juni 2021.
  10. Legenden-Spiel: HC Davos - EHC Arosa. In: www.blick.ch. 30. Dezember 2014, abgerufen am 5. April 2015.
  11. Aroser Zeitung vom 9. Januar 2015, S. 25.
  12. Livia Altmann. In: Südostschweiz.ch. 4. Mai 2016, abgerufen am 14. Mai 2016.
  13. Die Südostschweiz vom 28. Mai 2016, S. 28 f.
  14. So lief die 5. Bündner Sportnacht. In: Südostschweiz.ch. 27. Mai 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Mai 2016; abgerufen am 28. Mai 2016.
  15. Aroser Zeitung. 8. Januar 2021, S. 7.
  16. Die Südostschweiz vom 1. März 2016, S. 23.