Loewe-Additivität

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Die Loewe-Additivität (engl. Loewe additivity) ist ein Modell zur Beschreibung der Abhängigkeit der Wirkungen zweier Wirkstoffe voneinander.[1][2][3] Weitere Modelle sind z. B. die Bliss independence (zu deutsch ‚Unabhängigkeit nach Bliss‘).

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Loewe-Additivität beschreibt die additive Wirkung zweier Wirkstoffe gleicher Wirkungsweise. Unter der Annahme einer weitgehend von seiner jeweils eigenen Konzentration unabhängigen Wirkung haben bei einem gleichen Wirkort und -mechanismus zwei Analoga einer bestimmten effektiven Konzentration den gleichen Effekt wie nur eines davon in der doppelten Dosis.

c1 EC1−1 + c2 EC2−1 = 1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. S. Loewe, H. Muischnek: Über Kombinationswirkungen. 1. Mitteilung: Hilfsmittel der Fragestellung. In: Naunyn-Schmiedebergs Arch Exp Pathol Pharmakol (1926), Band 114, S. 313–326. doi:10.1007/BF01952257.
  2. P. J. Yeh, M. J. Hegreness, A. P. Aiden, R. Kishony: Drug interactions and the evolution of antibiotic resistance. In: Nat Rev Microbiol. (2009), Band 7, Nr. 6, S. 460–466. doi:10.1038/nrmicro2133. PMID 19444248; PMC 2855488 (freier Volltext).
  3. J. Jack Lee and Maiying Kong: Rebuttal to the Response of Chou. In: Cancer Research (2011), Band 71, S. 2798–2800. doi:10.1158/0008-5472.CAN-11-0382. PDF.