Lorbeer (Fernsehpreis)

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Der Lorbeer war ein Preis des DDR-Fernsehens. Er wurde seit etwa 1963 in Gold, Silber und Bronze vergeben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spätestens seit 1963 wurden Goldene, Silberne und Bronzene Lorbeeren durch den Deutschen Fernsehfunk der DDR verliehen. Diese erhielten vor allem einzelne Schauspieler und Regisseure, sowie Filmproduktionen, (manchmal auch von DEFA oder Hochschulfilmen), seltener Drehbuchautoren, Funktionäre oder Organisationen.

Der Preis wurde in unregelmäßigen Abständen verliehen, manchmal auch zu konkreten Anlässen, wie Geburtstagen. Seit etwa 1982 war das Staatliche Komitee für Fernsehen beim Ministerrat der DDR der offizielle Organisator.

Der Lorbeer des Fernsehens der DDR ist zu unterscheiden vom Zuschauer-Lorbeer, der jährlich von der Berliner Zeitung und / oder der FF Dabei ermittelt wurde.

Preisträger (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1963

Silber

1965

Gold

Silber

(unbekannte Form)

1966

Gold

Silber

1969

Gold

  • Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ in Magdeburg, für Unterstützung des Films Krupp und Krause
1970

Gold

1971

Gold

1976

Gold

1977

Gold

1978

Silber

1979

Gold

1981

Gold

  • Herbert Kegel, Musikwissenschaftler, für große Verdienste um die Popularisierung
1982

Gold

1984
1985

Gold

1986
  • Redaktion der kirchlichen Sendungen im 2. DDR-Fernsehen[10]
1987

Gold

Weitere

Preis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lorbeer bestand aus einem kleinen Fernseher aus Meißner Porzellan (etwa 3,8 × 4,8 cm) mit der Aufschrift Deutscher Fernsehfunk und dem Abbild des Brandenburger Tors auf der Vorderseite und dem Spruch Sei stolz darauf und denke dran, dass Lorbeer auch verwelken kann auf der Rückseite. Dieser war in einem Gestell aus Metalldraht befestigt, das auf einem Sockel aus Meißner Porzellan angebracht war. Oben war ein Lorbeerblatt in versilbertem Gold (853), Silber (900) oder Bronze aufgesetzt.[11][12] Dazu gab es eine Urkunde mit dem Namen des Preisträgers in einer roten Mappe.[13] Der Preis war nicht dotiert.

Einige Lorbeeren sind im Antiquitätenhandel oder auf Flohmärkten erhältlich.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fernsehlorbeeren DDR-Museum (mit kleinen Vermischungen mit dem Publikums-Fernsehpreis)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DEFA-Wochenschau "Der Augenzeuge", 14/1965
  2. Berliner Zeitung vom 31. Juli 1965
  3. Neues Deutschland vom 10. November 1966, S. 4 Textanfang
  4. Berliner Zeitung vom 21. Februar 1966
  5. Neues Deutschland vom 5. März 1966, dort auch die beiden anderen Preisträger
  6. Berliner Zeitung vom 25. Mai 1966
  7. Berliner Zeitung vom 10. November 1976
  8. Urkunde Goldener Lorbeer für Herbert Eckert DDR-Museum, vom 23. August 1962 (geändert von 28. August 1962)
  9. Berliner Zeitung vom 6. März 1984
  10. Berliner Zeitung vom 15. April 1986; die Preisübergabe war am Ostersonntag, den 29. März 1986
  11. Fernsehlorbeer Museum Bitterfeld
  12. Fernsehlorbeeren DDR-Museum, mit Ansicht
  13. Urkunde Herbert Eckert 1982 DDR-Museum