Louis Eisenmann

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Louis Eisenmann (geboren 1869 in Haguenau, Zweites Kaiserreich; gestorben 14. Mai 1937 in Paris) war ein französischer Historiker und Professor der Slawistik.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenmann hatte ab 1905 einen Lehrstuhl an der Universität von Dijon inne. 1922 wechselte er an die Sorbonne nach Paris, wo er nicht nur eine Professur bekleidete, sondern auch Generalsekretär des Instituts für slawische Wissenschaften und Herausgeber der Revue Historique[1] war. Außerdem war er Direktor des Institut Français Ernest Denis in Prag. Auch Le monde slave gab er heraus. Eisenmann setzte sich für den deutsch-französischen Austausch von Dozenten und Studierenden ein.[2] Sein Sohn Charles Eisenmann hielt sich 1926 und 1927 für seine juristische Dissertation an der Universität Wien auf.

Vor allem beschäftigte er sich mit den Problemen der österreichisch-ungarischen Monarchie und trat für die Rechte der nationalen Minderheiten ein. 1916 gründeten Masaryk und Beneš in Paris das Comité national tchèque. Nahezu gleichzeitig gründete Eisenmann zusammen mit Louis Léger und Ernest Denis das Comité national d’études, das für die Unabhängigkeit Tschechiens eintrat.[3]

Seine Korrespondenz mit Gottfried Salomon wird im International Institut of Social History aufbewahrt.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le compromis austro-hongrois de 1867, Paris 1904, Ndr. 1969
  • Le régime des cultes en Autriche et en Hongrie
  • Recueil d'études en hommages, Ndr. 1977
  • Louis Eisenmann, E. Bourgeois, E. Fournol, G. Bouniols, H. Lorin, A. Dumaine, General Weygand, J. Cambon, Ch. Laurent, G. Leygues, Les problèmes de l’Europe centrale. Conférences organisées par la sociétée des anciens élèves et élèves de l’école, Alcan, 1923

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Google Books
  2. Google Books
  3. Radio Praha: Finis Austriae