Luchita Hurtado

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Luchita Hurtado, Aussprache [luˈt͡ʃita urˈt̪aðo], (* 28. Oktober 1920 in Maiquetía, Venezuela; † 13. August 2020 in Santa Monica, Kalifornien) war eine US-amerikanische Malerin.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hurtado zog 1928 nach New York City und besuchte eine Kunsthochschule für Mädchen. 1938 heiratete sie den chilenisch-amerikanischen Journalisten Daniel del Solar. Nachdem del Solar sie mit zwei kleinen Kindern verlassen hatte, arbeitete sie für die Vogue als Illustratorin. Isamu Noguchi brachte sie in Galerien und stellte sie dem Maler und Kunsttheoretiker Wolfgang Paalen vor. 1947 heiratete sie den Wiener Paalen und zog mit ihren Söhnen und ihm nach Mexiko-Stadt, wo sie Frida Kahlo, Diego Rivera und Remedios Varo kennenlernte. Nach dem plötzlichen Tod ihres Sohnes Pablo zog die Familie nach San Francisco. Hier gründeten 1949 Wolfgang Paalen, Gordon Onslow Ford und Lee Mullican die DYNATON Gruppe, eine gegen-surrealistische Gruppe, die jedoch nach mehreren Ausstellungen bereits 1951 wieder zerbrach. Hurtado heiratete 1956 Lee Mullican nach einer einvernehmlichen Scheidung und vier Jahre nach der Geburt des Sohnes Matt Mullican. In den 1970er Jahren war sie in der Frauenbewegung aktiv. Aus dieser Zeit stammen die Gemälde, die bei Made in L.A. im Armand Hammer Museum of Art ausgestellt sind. Hurtados Arbeiten befinden sich im Angeles County Museum of Art und im Museum of Modern Art in New York.

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1953: Paul Kantor Gallery, Los Angeles
  • 1970: Tally Richards Gallery, Taos, New Mexico
  • 1974: Grandview Gallery, Woman’s Building, Los Angeles
  • 1994: Carnegie Art Museum, Oxnard, California
  • 2016: Night Club Gallery, Chicago
  • 2016: Park View Gallery, Los Angeles
  • 2017: Annenberg Community Beach House, Santa Monica
  • 2018: Hammer Museum, Made in L.A, Los Angeles, California

Ausstellungskataloge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Ulrich Obrist: Die Künstlerin Luchita Hurtado. In: Das Magazin, 22. September 2018
  • Chris Wiley: Painter Luchita Hurtado’s Illustrious Life and Work is Finally Being Rediscovered. In: Frieze. 7. September 2018 (englisch, frieze.com).
  • Catherine Wagley: Luchita Hurtado: The Way Men Never See Women. In: FlashArt. Nr. 321, 28. Juni 2018 (englisch, flashartonline.com).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karen Rosenberg: Luchita Hurtado, Artist Who Became a Sensation in Her 90s, Dies at 99. In: The New York Times, 14. August 2020 (englisch). Abgerufen am 15. August 2020.