Lucy (2006)

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Film
Titel Lucy
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Henner Winckler
Drehbuch Henner Winckler
Stefan Kriekhaus
Produktion Florian Koerner von Gustorf
Michael Weber
Kamera Christine Anna Meier
Schnitt Bettina Böhler
Besetzung

Lucy ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 2006.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maggy lebt in Berlin. Sie ist 18 Jahre alt und lebt mit ihrer Tochter Lucy bei ihrer Mutter Eva. Lucy ist 8 Monate alt. Maggy ist jedoch selbst noch sehr jung und weiß nur schwer mit der Verantwortung als Mutter umzugehen. Die Schule hat sie nicht beendet und vom Vater ihres Kindes will sie nichts mehr wissen. Würde ihre Mutter Eva sie nicht unterstützen, wäre ihr Leben noch trostloser als ohnehin schon. So kann sich Maggy wenigstens ab und zu mit ihrer Freundin zu einem Discobesuch verabreden. Während einer dieser Nächte trifft sie Gordon und verliebt sich in den jungen Mann. Gordon steht auf eigenen Füßen, arbeitet und hat eine eigene Wohnung, obwohl er nur wenig älter als Maggy ist.

Maggy sieht in der frischen Beziehung eine Chance für eine neue Zukunft. Sie zieht mit Lucy zu Gordon, was zum Streit mit ihrer Mutter führt, die plötzlich eifersüchtig ist und eine engere Beziehung zu dem kleinen Kind entwickelt hat, als sie eigentlich zugeben möchte. Zunächst verläuft das Zusammenleben von Maggy, Lucy und Gordon harmonisch und eine kleine Familie scheint zu entstehen. Doch dann wird die Verantwortung auch für Gordon zu schwer. Er trifft sich lieber mit seinen Freunden und genießt das Leben. Maggy bleibt mit Lucy wieder allein.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lucy ist der zweite Spielfilm von Regisseur Henner Winckler. Der Film erlebte auf der Berlinale 2006 innerhalb der Sektion Internationales Forum des jungen Films seine Uraufführung. Am 29. Juni 2006 kam der Film in die deutschen Kinos.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lexikon des internationalen Films: Ein aufmerksamer, genau beobachtender Film als „education sentimentale“, der durch die große Präzision gegenüber dem Milieu sowie das nuancierte Spiel der jungen Hauptdarstellerin überzeugt. Dabei stellt die Kamera eine fast dokumentarische Intensität und Nähe zu den Figuren her.[1]
  • Die Zeit: Wincklers Blick auf die Jugendlichen, ihre gedruckste Sprache und verhuschte Körperlichkeit hat eine unglaubliche Sicherheit. Mit feinem Gespür für Stimmungswechsel, für das alles entscheidende Schweigen zwischen den spärlichen Dialogen tastet er in Lucy die bloß oberflächliche Ereignislosigkeit ab. Dabei stößt er genau auf die Stellen, an denen sich das Drama der Pubertät mit dem einer schwierigen Mutterschaft überkreuzt.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lucy. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. Juli 2017.
  2. Birgit Glombitza: Jeder kann ein Held sein. In: Die Zeit. 9. Februar 2006 (Zeit-Online [abgerufen am 9. Juli 2017]).