Ludwig Franz Kern

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Ludwig Franz Kern (* 26. März 1815 in Backnang; † 21. Dezember 1870 in Ellwangen) war ein württembergischer Oberamtmann.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn eines Oberjustiz-Revisionsrats geboren, studierte Kern nach dem Besuch des Gymnasiums in Ellwangen Rechtswissenschaften in Tübingen. Während seines Studiums wurde er 1832 Mitglied der Burschenschaft der Feuerreiter und der Burschenschaft der Patrioten.[1] Wegen seiner burschenschaftlichen Aktivitäten wurde er 1836 zu sechs Wochen Festungshaft in der Festung Hohenasperg verurteilt. Im Zuge der Demagogenverfolgung wurde er deswegen im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehörde (Eintrag Nr. 838) festgehalten.[2]

Nach seinem Examen wurde er 1839 Oberamtsaktuar beim Oberamt Rottenburg und 1842 Kanzleiassistent, Hilfsarbeiter und Assessor bei der Regierung des Schwarzwaldkreises. 1846 wurde er Oberamtmann beim Oberamt Ellwangen, 1855 beim Oberamt Biberach. Als Regierungsrat war er ab 1869 bei der Regierung des Jagstkreises tätig.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 81.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 344.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Philipp: Burschenschaft Germania Tübingen. Gesamtverzeichnis der Mitglieder seit der Gründung 12. Dezember 1816. Tübingen 2008, Nr. 911.
  2. Das Schwarze Buch digitalisiert im Bundesarchiv.