Luzerner Kantonalbank

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  Luzerner Kantonalbank AG
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Staat Schweiz Schweiz
Sitz Luzern
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH1252930610
IID 778[1]
BIC LUKBCH2260A[1]
Gründung 1850
Website www.lukb.ch
Geschäftsdaten 2023[2]
Bilanzsumme 57,397 Mrd. CHF
Mitarbeiter 1'134,9 Vollzeitstellen
Geschäftsstellen 23
Leitung
Verwaltungsrat Markus Hongler,
VR-Präsident
Unternehmensleitung Daniel Salzmann, CEO

Die 1850 gegründete Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) ist mit rund 1'300 Mitarbeitenden die führende Bank im Kanton Luzern. Als klassische Universalbank bietet die LUKB sämtliche Dienstleistungen einer modernen Bank an. Sie betreibt insgesamt 23 Geschäftsstellen (wovon eine in Zürich) und gehört zu den grössten Schweizer Kantonalbanken. Ihre Kern-Geschäftsfelder sind die Immobilienfinanzierung, die Unternehmensfinanzierung und das Private Banking. Über 60 % aller Luzerner Privatpersonen und gegen 50 % aller Luzerner Unternehmen unterhalten in irgendeiner Form eine Geschäftsbeziehung mit der LUKB.

Die LUKB ist seit 2001 als Aktiengesellschaft ausgestaltet, ihre Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. 38,5 % des Aktienkapitals sind breit im Publikum gestreut, 61,5 % befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB verfügt über Staatsgarantie und ein langfristiges Rating AA von Standard & Poor’s (kurzfristiges Rating A-1+).

Geschichte der Luzerner Kantonalbank[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1850 wird die LUKB als Kantonale Spar- und Leihkasse mit Sitz in Luzern gegründet. Die Umbenennung zum heutigen Namen erfolgt im Jahr 1892.

1996 erfolgt die Gründung der ersten Tochtergesellschaft LUKB Expert Fondsleitung AG, die fondsbasierte Kollektivanlagen anbietet.[3] 1996 steigt die Bank bei der Adler & Co. Privatbank ein und übernimmt 2001 alle Aktien der Privatbank. Ein Jahr vor der Jahrtausendwende eröffnet die Bank im Tessin eine Private-Banking-Filiale.

Im Jahr 2000 nimmt das Volk eine Vorlage zur Umwandlung der LUKB in eine Aktiengesellschaft und Teilprivatisierung an, die Änderung wird 2001 umgesetzt und die Aktie als Secondary Placement an der SIX Swiss Exchange verzeichnet. 2006 übernimmt die Adler & Co Privatbank den Standort Basel der swissfirst Bank AG.[4] 2010 fusioniert die Tochtergesellschaft Adler & Co. Privatbank AG mit der Muttergesellschaft LUKB. 2011 schliesst die Bank ihre beiden Standorte in Basel und Chiasso wieder.[5] Zum Konzern gehören auch die LUKB Expert Fondsleitung AG und die Refinum AG.[6]

Im September 2016 wurde ein neues E-Banking-System lanciert.[7] Im November 2022 hat die LUKB eine eigene Twint-App (LUKB Twint) lanciert.

Bis spätestens Ende 2023 will die LUKB die Geldschalter in sämtlichen Filialen schliessen und das Bargeldgeschäft auf den Hauptsitz in Luzern konzentrieren. Die Bancomaten stünden jedoch weiterhin zur Verfügung.[8] Der Umbau der Filialen begann bereits im Jahr 2019. Als Grund für den Schalterabbau wird eine stark rückläufige Nachfrage angegeben.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
  2. [1]
  3. LUKB Expert Fondsleitung AG. In: Handelsregister des Kantons Luzern. Abgerufen am 15. Mai 2018.
  4. Swissfirst-Gruppe verkauft Basler Niederlassung. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. November 2006, abgerufen am 15. Mai 2018.
  5. Geschichte. Luzerner Kantonalbank, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2018; abgerufen am 15. Mai 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lukb.ch
  6. Kommunikation LUKB: Handelsregisterauszug. 30. Juni 2022, abgerufen am 18. Juli 2022.
  7. Maurizio Minetti: ONLINEBANKING: LUKB-CEO zum E-Banking: «Wir müssen noch einige Fehler beheben». In: luzernerzeitung.ch. 4. November 2016, abgerufen am 16. April 2023.
  8. Konstantin Kreibich: Die Luzerner Kantonalbank beerdigt den Geldschalter. In: zentralplus.ch. 14. April 2023, abgerufen am 16. April 2023.
  9. Christian Kolbe, Patrik Berger: Bei den Kantonalbanken gibts immer weniger Bargeld am Schalter. In: blick.ch. 19. Mai 2021, abgerufen am 16. April 2023.

Koordinaten: 47° 2′ 58,2″ N, 8° 18′ 24,5″ O; CH1903: 665968 / 211306