Maarten Houttuyn

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Titelblatt Natuurlijke Historie 1. Teil, 1. Stück (1761)

Maarten Willem Houttuyn (* 1720 in Hoorn; † 2. Mai 1798 in Amsterdam) war ein niederländischer Arzt und Naturforscher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Houtt.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maarten Houttuyn war der Sohn des Verlegers Frans Houttuyn. Er studierte in Leiden Medizin und promovierte dort 1749 mit Dissertatio Spasmologica, Spasmorum Theoriam exhibens. In Hoorn praktizierte er einige Zeit lang als Arzt, bis er nach Amsterdam umsiedelte.

Von 1761 bis 1785 veröffentlichte er sein 37-bändiges Werk Natuurlijke Historie of uitvoerige Beschrÿving der Dieren, Planten en Mineraalen, volgens het Samenstel van der Heer Linnaeus, das etwa 22.000 Seiten umfasste und 296 Kupferstiche enthielt. Das Werk basierte auf Carl von Linnés Werk Systema Naturae und beeinflusste eine Reihe von ähnlichen Werken. Ende März 1789 verkaufte er seine naturhistorischen Sammlungen.

Dedikationsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pflanzengattung Houttuynia Thunb. aus der Familie der Eidechsenschwanzgewächse (Saururaceae) ist nach ihm benannt worden.[1]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Natuurlijke Historie of uitvoerige Beschrÿving der Dieren, Planten en Mineraalen, volgens het Samenstel van der Heer Linnaeus. 37 Bände, Amsterdam 1761–1785 (doi:10.5962/bhl.title.66921).
    • Deel 1, Stuk 1–18: Dieren. 1761–1773, 143 Abbildungen.
    • Deel 2, Stuk 1–14: Planten. 1773–1783, 105 Abbildungen.
    • Deel 3, Stuk 1–5: Mineralen. 1780–1785, 48 Abbildungen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.
  • Hans Peter Fuchs: Publication Dates of Houttuyn's "Translation" of Linnaeus' "Systema Naturae". In: Taxon. Band 11, Nummer 2, 1962, S. 41–48, JSTOR:1217210.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • M. Boeseman, W. de Ligny: Martinus Houttuyn (1720-1798) and his contributions to the natural sciences, with emphasis on zoology. In: Journal Zoologische Verhandelingen. Band 349, 2004, S. 1–222, Online

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]