Maeckes

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Maeckes Live 2016
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
KIDS
  DE 96 09.04.2010 (1 Wo.)
Tilt
  DE 14 28.10.2016 (2 Wo.)
Pool
  DE 3 18.06.2021 (2 Wo.)
Singles
Blue Uganda (mit Marteria, Lady Slyke u. a.)
  DE 66 31.05.2013 (1 Wo.)

Maeckes (* 20. September 1982 bei Stuttgart; bürgerlich Markus Winter[2]) ist ein Rapper und Musikproduzent. Er steht bei dem Stuttgarter Independent-Label Chimperator Productions unter Vertrag. Maeckes ist auch als Mitglied des Duos Maeckes & Plan B sowie als Teil der Gruppe Die Orsons bekannt.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Markus Winter wurde im September 1982 als Sohn österreichischer Eltern bei Stuttgart geboren.[2] Er wuchs in Kornwestheim auf, von wo er im Alter von 19 Jahren wegzog.[3] Als Jugendlicher begann er mit Freestyle-Rap. 2001 konnte Maeckes durch den Sieg beim „Royal Rumble Freestylebattle“ seine Bekanntheit steigern.[4] Im Rahmen einer Freestyle-Veranstaltung lernte er den Rapper Plan B (heute Bartek) kennen, mit welchem er im Folgenden gemeinsam arbeitete. 2004 moderierten die beiden Musiker das Musik-Festival Hip-Hop Open in Stuttgart. Im selben Jahr erhielten Maeckes und Plan B Künstlerverträge beim Hip-Hop-Label Chimperator Productions.[4][5]

Am 31. Januar 2005 erschien mit Dayz of the Championz die erste Veröffentlichung von Maeckes & Plan B. Im Anschluss folgte ein Mixtape von Maeckes, das unter dem Titel Der bessere Mateja Kezman Tonträger veröffentlicht wurde. Der Titel bezieht sich auf den serbischen Fußballspieler Mateja Kežman.[5] Im April 2006 bildete Maeckes gemeinsam mit Tim Xtreme, Plan B und Franky Kubrick das „Team Stuttgart“ bei dem von Kool Savas geleiteten Wettbewerb Feuer über Deutschland. 2006 und 2007 übernahmen Maeckes & Plan B die Moderation des Hip-Hop- und Reggaefestivals Splash!.[6] Das Duo veröffentlichte 2006 auch das Mixtape Als waers das Album und 2007 das Album Als waeren wir Freunde. Auf dem Mixtape ist erstmals ein gemeinsames Lied mit den Hip-Hop-Musikern Tua und Kaas zu hören, mit denen Maeckes und Plan B anschließend die Gruppe Die Orsons bildeten.[7] Kurz nach Veröffentlichung von Als waeren wir Freunde veröffentlichte Maeckes über Chimperator Productions das experimentelle „Mash-Up-Mixtape“ als kostenlosen Download. Auf diesem rappt er über Instrumentals von Falco, The White Stripes oder Aphex Twin.[8][9]

Am 1. Januar wurde das Album Kunst über Vernunft veröffentlicht. Dieses ist ein persönliches, gemeinsames Projekt von Maeckes und der zur Entstehungszeit bei Four Music unter Vertrag stehenden Sängerin Celina. Die beiden Künstler waren zuvor ein Paar gewesen und verarbeiten auf dem Album ihre gescheiterte Beziehung. 2008 zog Maeckes für ein Jahr aus dem Stuttgarter Umfeld nach Wien.[5] Während dieser Zeit nahm er das Album Null auf. Neben der Musik, arbeitete er auch an Theaterprojekten mit Plan B. Das erste Stück Zimmer 601, das von den beiden Darstellern stilistisch als „Rap-Up-Comedy“ bezeichnet wird, wurde 2008 erstmals in der Ludwigsburger Karlskaserne aufgeführt.[5]

Am 1. Dezember 2009 erschien das Album null gleichzeitig zum kostenlosen Download und in limitierter Auflage mit zusätzlichen Titeln in physischer Form. Die CD konnte nur exklusiv im Online-Shop seines Labels Chimperator erworben werden und war bereits nach vier Tagen ausverkauft.[10] Die Lieder Copy and paste love, Alle mich mögen und Ich muss gehen wurden als Videos umgesetzt.[11][12][13] Während die ersten beiden Videos auf Tape.tv ihre Premiere feierten, wurde Ich muss gehen als erstes Video von Maeckes bei MTV Urban ausgestrahlt, wo es direkt Platz eins belegen konnte. Das null-Album diente vor allem als Teaser für die als Maeckes „erstes großes Solo-Album“ angekündigte Veröffentlichung KIDS.

Maeckes bei einem Auftritt mit Die Orsons beim Rock am Ring 2013

KIDS wurde am 26. März 2010 veröffentlicht. Das Album stieg auf Platz 96 der deutschen Album-Charts ein. Anfang März war bereits das Stück Graustufenregenbogen über das Online-Portal schülerVZ veröffentlicht worden. Kurz darauf wurde über die Seite Motor.de der Song Verglast & Zugemauert, eine Hommage an den österreichischen Musiker Falco, ebenfalls kostenlos zum Download angeboten.[14][15] Während der Vermarktungsphase zum Album KIDS, hatte MTV bereits ein Porträt über Maeckes ausgestrahlt, in dem unter anderem sein künstlerisches Schaffen neben der Musik, wie Malerei oder Theater, beleuchtet wird.[16] In der Veröffentlichungswoche von KIDS feierte das Video zu Graustufenregenbogen seine Premiere in der MTV-Show brand:neu. Das Video wurde von Regisseur Niels Münter, der bereits Videos für Kool Savas und Azad gedreht hatte, umgesetzt[17] und erhielt als erstes Video von Chimperator Productions regelmäßige Rotation bei MTV. Von Anfang März bis Mitte April 2010 absolvierte Maeckes eine Konzert-Tournee unter dem Titel „Null Kids Tour“.[18], bei der der Soul-Sänger Vasee im Vorprogramm auftrat.[19]

2010 wurde außerdem das Album Eins veröffentlicht, das ausschließlich aus Remixen der Songs des Albums Null besteht.

Im Sommer 2011 unterschrieb Maeckes mit seiner Gruppe Die Orsons einen Vertrag bei dem Major-Label Universal.[20] Als Solo-Künstler veröffentlichte er am 11. November 2011 die EP Manx über Chimperator Productions.[21] Zu drei Liedern der EP, Pisse aus Weingläsern, eine Zusammenarbeit mit JAW, Niemandsland, das gemeinsam mit Tua entstanden war, und SLBST wurden Videos gedreht.

Im Frühjahr 2014 erschien das Album Zwei, das Songs und Ideen aus Eins aufgreift und wiederverwertet. Zu jedem Song auf Zwei gibt es eine Vorgängerversion auf Eins. Das einzige Feature auf diesem Album ist Edgar Wasser.

Am 21. Oktober 2016 erschien sein neues Album Tilt. Es beinhaltet zudem die gleichzeitig erschienene Mist EP. Diese besteht aus 14 nicht ganz fertig produzierten Songs, sogenannten Skizzen, die sich in fertiger Form auf dem Album Tilt wiederfinden.[22][23] Das Album und die dazugehörige EP entstanden in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Äh, Dings und dem Singer-Songwriter Tristan Brusch.[24]

Am 23. Juli 2019 kündigte Maeckes eine neue Konzertreihe seiner Gitarrenkonzerte an.

Am 10. Juni 2021 erschien das Album Pool, das für Maeckes die bisher höchste Chartplatzierung, mit Platz 3 der deutschen Albumcharts, als Solokünstler darstellt.[25][26]

Am 23. Juli 2021 veröffentlichte Maeckes eine Sammlung von Songs mit dem Namen Excl Tape.[27]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cover Titel Jahr Kommentar
Mäc’s Mikrokosmos 2003
Oase 2004 EP
Der bessere Mateja Kezman Tonträger 2005 Mixtape
Mash-Up 2007 Mixtape
Kunst über Vernunft 2008 Album mit Celina
null 2009 Kostenlose Veröffentlichung und limitierte Auflage
KIDS 2010 Album
Mash Up 2 2010 Mixtape
Eins 2010 Kostenloses Remix-Album von Null und limitierte Auflage
Manx 2011 EP
Zwei 2014 Album
Tilt 2016 Album
POOL 2021 Album
Nekomata 2022 EP

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: Autopilot
  • 2009: 30 min 16er
  • 2010: Verglast & zugemauert (Gratis-Lied auf Motor.de)
  • 2013: Blue Uganda (Marteria, Maeckes, Lady Slyke, Bris Jean, Abramz, Sylvester)
  • 2015: Gelb (Gerard, Maeckes) (Lied auf Juice CD No 130)

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Goennt ihr mir das
  • 2007: White Trash (mit Plan B)
  • 2008: Der Beweis 2 (Mammut Remix)
  • 2009: Copy and paste love
  • 2009: Alle mich mögen
  • 2010: Ich muss gehen
  • 2010: Graustufenregenbogen
  • 2011: Heimweg.avi
  • 2011: Pisse aus Weingläsern (mit JAW)
  • 2011: Niemandsland (mit Tua)
  • 2011: Endlich Reform
  • 2011: SLBST
  • 2014: Whiskeyglas
  • 2014: Per Navi ins Nirvana
  • 2014: Herz voller Wespen
  • 2014: Olympia Puke (mit Edgar Wasser)
  • 2014: Wir trinken das Meer leer
  • 2016: Gettin' Jiggy With It
  • 2016: Urlaubsfotograf
  • 2016: Marie-Byrd-Land
  • 2016: Tilt!
  • 2021: 1234
  • 2021: Stoik & Grandezza
  • 2021: Swimmingpoolaugen
  • 2021: Calippo Vivaldi
  • 2021: Emilia
  • 2021: Zu Sensibel
  • 2021: Pik

Maeckes und Plan B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Hauptartikel Maeckes und Plan B

Die Orsons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe Hauptartikel Die Orsons

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Charts DE
  2. a b Laut.de: Maeckes & Plan B. Abgerufen am 3. Februar 2012.
  3. Maeckes – Zufrieden mit der Welt – Seite 2 (Memento vom 8. Januar 2012 im Internet Archive) bei rap.de, 3. Januar 2012.
  4. a b Hip-Hop.de: Mäckes MC unter Vertrag. Abgerufen am 20. Februar 2023.
  5. a b c d Laut.de: Maeckes. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  6. „Unser Rap ist Kunst“ (Memento vom 12. Februar 2008 im Internet Archive) bei rap.de, 30. September 2006.
  7. Interview: Die Orsons (Memento vom 23. Oktober 2009 im Internet Archive) bei hiphop.de, 28. Juli 2008.
  8. Kostenloses Maeckes Mixtape (Memento vom 18. März 2013 im Internet Archive) bei rap.de, 31. August 2007.
  9. RapBlog.ch: Maeckes – Mash Up Mixtape. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  10. 16bars.de: Maeckes neues Album Null zum Download. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  11. 16bars.de: Video zu „Copy and paste love“. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  12. 16bars.de: Video zu „Alle mich mögen“. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  13. 16bars.de: Video zu „Ich muss gehen“. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  14. Motor.de: Maeckes Hommage an Falco als Freedownload. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2010; abgerufen am 20. Juli 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.motor.de
  15. 16bars.de: „Graustufenregenbogen“. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  16. Urban.MTV.de: Maeckes. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2010; abgerufen am 20. Juli 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/urban.mtv.de
  17. Niels Münter: Produktion. (Memento vom 2. Juni 2010 im Internet Archive) bei nielsmuenter.de
  18. Hip-Hop-Holic: Maeckes – „Null Kids Tour“ (Tourdates & Pressetext). Abgerufen am 20. Juli 2010.
  19. Hip-Hop.de: Maeckes geht auf „Null Kids Tour 2010“. Abgerufen am 20. Juli 2010.
  20. Meinrap.de: Die Orsons unterschreiben Majordeal. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2011; abgerufen am 11. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/meinrap.de
  21. Meinrap.de: Maeckes – Manx (Tracklist & Release-Date). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2011; abgerufen am 11. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/meinrap.de
  22. Maeckes – Tilt (2016, CD). Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  23. „Ich bin der Anti-DJ Khaled!“ Das große Mist-Interview mit Maeckes. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  24. Die Meinung der Redaktion zu "Tilt" von Maeckes. In: BACKSPIN WEB #allesbackspin. 3. November 2016, abgerufen am 20. Oktober 2021 (deutsch).
  25. Maeckes – Pool (2021, Yellow Clear, Vinyl). Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  26. Offizielle Deutsche Charts - Offizielle Deutsche Charts. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  27. Jonas Hellberg: Maeckes droppt am Freitag sein „Excl Tape“. In: rap.de. 21. Juli 2021, abgerufen am 13. November 2021 (deutsch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maeckes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien