Magdenerbach

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Magdenerbach
Der Magdenerbach oberhalb von Rheinfelden

Der Magdenerbach oberhalb von Rheinfelden

Daten
Gewässerkennzahl CH: 456
Lage Schweizer Jura

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Wintersingerbach und Maispracherbach in Magden
47° 31′ 45″ N, 7° 48′ 36″ O
Quellhöhe 321 m ü. M.[1]
Mündung in Rheinfelden in den RheinKoordinaten: 47° 33′ 23″ N, 7° 47′ 43″ O; CH1903: 626849 / 267367
47° 33′ 23″ N, 7° 47′ 43″ O
Mündungshöhe 265 m ü. M.[1]
Höhenunterschied 56 m
Sohlgefälle 14 ‰
Länge 3,9 km[1]
Einzugsgebiet 40,8 km²[1]
Abfluss am Pegel Rheinfelden[2]
AEo: 33,2 km²
MQ 1982–2014
Mq 1982–2014
380 l/s
11,4 l/(s km²)
Kleinstädte Rheinfelden

Der Magdenerbach (in Rheinfelden teilweise auch Stadtbach genannt) ist ein knapp vier Kilometer langer, linker bzw. südlicher Nebenfluss des Rheins im Bezirk Rheinfelden, im Nordwestteil des Kantons Aargau in der Schweiz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Magdenerbach verläuft durch den westlichen Teil der Region Fricktal. Er entsteht in der Gemeinde Magden auf rund 320 m ü. M. durch den Zusammenfluss von zwei aus dem Kanton Basel-Landschaft heranfliessenden Quellbächen, dem von Westen kommenden Maispracherbach (im Oberlauf Buuserbach genannt) und dem Wintersingerbach, der aus südlicher Richtung kommt.

Von Magden fliesst der Magdenerbach in nordnordwestlicher Richtung durch ein recht enges Tal zwischen dem „Berg“ (419 m ü. M.) im Westen und dem Steppberg (373 m ü. M.) im Osten nach Rheinfelden. Durch das Tal verläuft neben dem Bach die Hauptstrasse 541, die Rheinfelden mit Gelterkinden verbindet. Am Südrand der Stadt Rheinfelden wird der Magdenerbach von einer Autobahnbrücke der A3 und einer Quartierstrasse überspannt. Im Chuenzental bewässert er einen Weiher, und im Zentrum Rheinfeldens unterquert er mehrere Strassenbrücken, die Bahnlinie Basel-Zürich (Bözberglinie) und die Hauptstrasse 3. Danach umfliesst er die Altstadt auf der Ostseite im Graben vor der mittelalterlichen Stadtmauer. Die Brücke der Hermann-Keller-Strasse liegt im Verlauf der alten Landstrasse und direkt vor dem Kupfertortum (oder Storchennestturm). Neben dem Stadtpark von Rheinfelden mündet der Bach von Süden kommend auf rund 266 m ü. M. in den Hochrhein.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Magdenerbach
    • Maispracherbach (Buuserbach[3]) (rechter Quellbach)
      • Wintersingerbach (rechter Quellbach)
      • Cherbächli (linker Quellbach)
      • Chummengrabenbach (rechter Quellbach)
        • Talbächli (rechts)
      • Summerstallbächli (rechts)
      • Binzholdenbächli (links)
      • Stockacherbächli (links)
      • Weidbächli (links)
      • Badbächli (links)
      • Griesbächli (rechts)
      • Hölibächli (links)
      • Usgland (rechts)
      • Oedlestebächli (rechts)
      • Hermlestebächli 1 (rechts)
    • Wintersingerbach (linker Quellbach)
      • Brunnbächli (rechter Quellbach)
        • Sättlerbächli (rechts)
        • Guetlistenbächli (rechts)
      • Fer (linker Quellbach)
        • Chienisholzbächli (links)
        • Mäsletenbächli (links)
        • Griesbächli (links)
        • Talbächli (links)
          • Eglismattbächli (links)
          • Steinlerbächli (links)
          • Weidbächli (links)
        • Grabenbächli (links)
      • Hinter-Oensbergbach (rechts)
      • Talbächli (links)
        • Böwald (links)
        • Leisibüel (rechts)
        • Widebode (rechts)
        • Göltschete (links)
        • Talhof (links)
        • Rinderweg (rechts)
      • Huetgrundbächli (links)
    • Birgleste (links)
    • Chräbsebächli (links)
      • Baumgarte 2 (rechts)
      • Baumgarte 1 (rechts)
    • Aengibächli (rechts)
      • Brand (rechts)
    • Rötibächli/Tellengrabenbach (rechts)
      • Chrachen (links)
      • Stierebründli (links)
      • Rötigraben (links)
      • Rötifeld (links)
      • Buechgraben (links)
        • Rötihau (links)
        • S-Bogengraben (links)
      • Mareilislochbach (links)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Rheinfelden wurden früher mit dem Wasser des Bachs der im Halbrund um die Altstadt verlaufende Wassergraben und Gewerbekanäle bewässert. Nach Ende dieser Aufgaben wurde der Magdenerbach auf die östliche Seite der Altstadt umgeleitet. Noch lange bestand der Gewerbekanal vom Magdenerbach zum Fabrikgelände im Oberfeld südlich von Rheinfelden. An den alten Bachverlauf erinnert noch eine kleine Schlucht westlich der Altstadt, das Heimendeckenloch.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Messstation Rheinfelden. In: Kanton Aargau Departement Bau, Verkehr und Umwelt. Abgerufen am 19. Oktober 2015.
  3. Bezeichnung im Kanton Basel-Landschaft