Manfred Meinsen

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Manfred Meinsen (* 17. Juli 1938 in Gronau) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er war von 1982 bis 1986 Abgeordneter im Landtag von Niedersachsen.

Meinsen machte 1957 sein Abitur in Herford. Er arbeitete zunächst im Tiefbau und in einer Brauerei, bevor er in Münster ein Studium der Chemie begann, das er 1967 mit dem Diplom beendete. Anschließend übernahm er Tätigkeiten an der Universität und im landwirtschaftlichen Untersuchungsamt. Seit 1971 befand er sich im Schuldienst. Zunächst war er in Coesfeld beschäftigt, seit 1975 war er nach einem Referendariat in Wilhelmshaven, als Studienrat am Albertus-Magnus-Gymnasium in Friesoythe beschäftigt. Meinsen trat 1976 der SPD bei, aus der er nach Differenzen in der Atompolitik im Jahr 1977 austrat. Er war an der Gründung zweier Kreisverbände der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) in Oldenburg und Cloppenburg beteiligt. Im Jahr 1978 trat er als Landtagskandidat der AUD in Cloppenburg an. Die AUD wurde 1980 zugunsten der Partei Die Grünen aufgelöst. Meinsen war von 1981 bis 1982 Kreistagsabgeordneter im Landkreis Cloppenburg und war in der anschließenden zehnten Wahlperiode von 1982 bis 1986 Abgeordneter der Grünen im Landtag von Niedersachsen. Von 1984 bis 1985 war er Vorsitzender der Landtagsfraktion. Meinsen ist Mitglied und war auch Mitbegründer mehrerer Umweltschutzorganisationen, wie der Bürgerinitiative Umweltschutz Cloppenburg und der Bürgerinitiative Emsland gegen Atomanlagen. Außerdem war er Beisitzer im Vorstand Niedersachsen des Weltbundes zum Schutze des Lebens.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 249–250.