Marc Timmer

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Marc Timmer (* 18. Januar 1972 in Dülmen) ist ein deutscher Politiker (SPD) und seit 2022 Mitglied im Schleswig-Holsteinischen Landtag.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timmer machte 1990 sein Abitur in Dülmen. Danach studierte er von 1992 bis 1995 Wirtschaftswissenschaften & Lateinamerikanistik an der Freien Universität Berlin und beendete das Studium mit einer Zwischenprüfung. Zudem studierte er von 1993 bis 1998 Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und schloss dies mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen als Rechtsreferendar beim Land Berlin 2002 arbeitete er zunächst ein Jahr lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der SPD-Europaabgeordneten Christa Randzio-Plath, die damals Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung war. Im Anschluss war er bis 2006 Geschäftsführender Direktor des Parlamentarier-Netzwerkes „Europäisches Forum für Erneuerbare Energiequellen“. Dieses hatte das Ziel, erneuerbare Energien zu fördern. Nebenbei machte er von 2004 bis 2005 seinen Master of Laws in Energie- und Umweltrecht an der Katholieke Universiteit Leuven.[1]

Ab 2006 war er bis 2019 im Bereich der erneuerbaren Energiewirtschaft in leitender Funktion und als Berater der Bundesverwaltung unter anderem im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Energie, Umwelt und kerntechnische Sicherheit tätig. Dabei machte er von 2012 bis 2015 berufsbegleitend seinen Master of Business Administration an der Aston University in Birmingham.[1] Von 2019 bis zu seinem Einzug in den Landtag war er beim IT-Dienstleister Dataport für die Verwaltung zuständig.

Politische Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timmer trat 1997 in die SPD ein und war Mitglied des Kreisvorstandes Nordfriesland.[1] Aktuell ist er Vorstandsmitglied des Ortsverbandes Husums, bürgerliches Mitglied im Kreistag und war Beisitzer des SPD-Landesvorstandes. Für die Europawahl 2019 bewarb er sich als Kandidat der Schleswig-Holsteinischen SPD für das Europäische Parlament, wurde jedoch nur Dritter.

Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2022 landete er im Wahlkreis Nordfriesland-Süd mit 16,7 % der Erststimmen hinter den Kandidaten der CDU und von Bündnis 90/Die Grünen.[2] Damit verpasste er das Direktmandat, zog jedoch über Platz 7 der Landesliste der SPD in den Landtag ein.

Politische Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timmer setzt sich für Erneuerbare Energien und die Digitalwirtschaft ein.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Timmer lebt in Husum, ist verheiratet und Vater zweier Kinder.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Bewerbung als Kandidat der Schleswig-Holsteinischen SPD für das Europäische Parlament - Marc Timmer. Abgerufen am 22. Mai 2022.
  2. Ergebnispräsentation Landtagswahl 2022 Schleswig-Holstein in Nordfriesland-Süd. Abgerufen am 21. Mai 2022.