Marcela Turati

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Marcela Turati (2014)

Marcela Turati (geb. 1974 in Mexiko-Stadt) ist eine mexikanische Journalistin. In ihrem Heimatland ist sie als Investigativjournalistin bekannt.[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist Mitgründerin des Journalist:innennetzwerkes Periodistas de a Pie und koordiniert Projekte der Investigativplattform Quinto Elemento Lab.[1]

Turatis Arbeit befasst sich überwiegend mit den Opfern und Hintergründen des Drogenkrieges in Mexiko.[1] Sie stellte Recherchen zum San-Fernando-Massaker an und veröffentlichte dazu eine Reportage mit regierungskritischen Aspekten.[1]

Im Juli 2021 wurde bekannt, dass Turati in der Regierungszeit von Präsident Enrique Peña Nieto mit der Spionagesoftware Pegasus ausgespäht wurde.[1] Hierzu äußerte sie sich einmal: „Statt des eigentlichen Zwecks, Pegasus gegen organisiertes Verbrechen und Terrorismus einzusetzen, verwendete die Regierung es gegen die Zivilgesellschaft, Oppositionelle und Menschenrechtsverteidiger.“[1] Ende November 2021 wurde bekannt, dass Turati aufgrund der Recherchearbeit zum San-Fernando-Massaker von der mexikanischen Staatsanwaltschaft überwacht wurde.[1]

Turati ist Verfasserin mehrerer Bücher.

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marcela Turati wurde im Mai 2023 mit einer Theodor-Heuss-Medaille ausgezeichnet.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marcela Turati – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Marcela Turati: Journalistin über Drogenkrieg in Mexiko: Journalismus oder Tod. In: taz.de. 10. Januar 2022, abgerufen am 10. Januar 2022.
  2. Der Preis. Theodor Heuss Stiftung, abgerufen am 31. Mai 2023.