Marco Brenner

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Marco Brenner
Marco Brenner (2019)
Marco Brenner (2019)
Zur Person
UCI-Id 10036354974
Geburtsdatum 27. August 2002 (21 Jahre)
Geburtsort Augsburg
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Straße
Körpergröße 178 cm
Renngewicht 59 kg
Zum Team
Aktuelles Team Tudor Pro Cycling Team
Funktion Fahrer
Clubs, Renngemeinschaften
2016–2020
2019–2020
RSG Ansbach
Team Auto Eder Bayern (Rad-BL)
Internationale Team(s)
2021–2023
2024–
Team DSM
Tudor Pro Cycling Team
Letzte Aktualisierung: 19. März 2024

Marco Brenner (* 27. August 2002 in Augsburg) ist ein deutscher Radrennfahrer.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Brenner wurde als großes Talent im deutschen Radsport angesehen. Im Juniorenalter konnte er zahlreiche Siege im Straßenradsport einfahren, u. a. beim Giro della Lunigiana, der Saarland Trofeo und der Tour du Pays de Vaud. In den Jahren 2019 und 2020 wurde er jeweils Deutscher Juniorenmeister im Straßenrennen und Einzelzeitfahren, bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 2019 gewann er im Alter von 17 Jahren die Bronzemedaille im Einzelzeitfahren[1]. In der Rad-Bundesliga startete er 2019 und 2020 für das Team Auto Eder Bayern, dem Nachwuchsteam von Bora-hansgrohe, und gewann in beiden Jahren die Gesamtwertung.

Neben den Straßenrennen nahm Brenner für das Team BEACON U19 an verschiedenen Cyclocross-Rennen teil und gewann in der Altersklasse U19 u. a. den Munich Super Cross, den GP Citta Di Jesolo und den Flückiger Cross Madiswil. Nach zwei zweiten Plätzen in den Vorjahren wurde er 2020 Deutscher Juniorenmeister im Cyclocross. Bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften 2020 belegte er den 6. Platz.[2]

Trotz seiner durch das Team Auto Eder Bayern engen Bindung an Bora-hansgrohe unterschrieb Brenner im Juni 2020 überraschend einen 4-Jahresvertrag ab der Saison 2021 beim UCI WorldTeam DSM. Damit war er der jüngste Fahrer, der je einen Vertrag in der Pro- oder WorldTour unterschrieben hat.[3] Mit Rang 24 beim La Flèche Wallonne 2021 gelang ihm in seinem ersten Erwachsenjahr sein erstes bedeutendes Ergebnis in einem Eliterennen. Mit der Vuelta a España 2022 nahm er erstmals an einer Grand Tour teil, bei der er mit Platz fünf auf der 12. Etappe sein bestes Saisonergebnis schaffte.[4] Dasselbe Ergebnis schaffte er ein zweites Mal beim Einzelzeitfahren der Polen-Rundfahrt. Bestes Ergebnis 2023 war der zehnte Gesamtrang bei der Tour of Norway.

Nach drei Jahren beim Team DSM zog sein Team nicht die Option auf ein viertes Jahr. Daraufhin wechselte Brenner zur Saison 2024 zum Tudor Pro Cycling Team.[5] Im März feierte er bei der Settimana Internazionale Coppi e Bartali seinen ersten Sieg als Profi, als er die Auftaktetappe nach einem kurzen Solo gewann.[6]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020 wurde Marco Brenner zum deutschen Nachwuchs-Radsportler des Jahres gewählt.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Brenner ist Namensgeber und Sponsor der Juniorenmannschaft Team Marco Brenner.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019
2020
2024

Grand Tour-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marco Brenner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. WM-Bronze nach bester Zwischenzeit. radsport-news.com, 23. September 2019, abgerufen am 24. Februar 2021.
  2. Brenner mit Platz 6 und Cross-Saison sehr zufrieden. radsport-news.com, 2. Februar 2020, abgerufen am 25. Februar 2021.
  3. Brenner glaubt, mit Sunweb weiter als bei Bora zu kommen. radsport-news.com, 3. Juni 2020, abgerufen am 24. Februar 2021.
  4. Mit Carapaz´ Attacke verflogen Brenners Hoffnungen auf den Sieg. radsport-news.com, 1. September 2022, abgerufen am 5. Januar 2023.
  5. Brenner fährt ab 2024 für Tudor. rad-net.de, 21. Dezember 2023, abgerufen am 22. Dezember 2023.
  6. Brenner stürmt in Pesaro zu seinem ersten Profisieg | radsport-news.com. Abgerufen am 19. März 2024.
  7. Marco Brenner wird Namensgeber und Unterstützer der neuen U19 Bundesligamannschaft. bayerischer-radsportverband.de, 4. Januar 2021, abgerufen am 24. Februar 2021.