La Flèche Wallonne 2021

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La Flèche Wallonne 2021
Rennserie UCI WorldTour 2021
Austragungsland Belgien Belgien
Austragungszeitraum 21. April
Gesamtlänge 193,6 km
Starterfeld 168 aus 31 Nationen in 24 Teams
(davon 139 im Ziel angekommen)
Sieger
Gesamtwertung 1. Frankreich Julian Alaphilippe 4:36:25 h
2. Slowenien Primož Roglič gleiche Zeit
3. Spanien Alejandro Valverde + 0:06 min
2020 2022

Der Flèche Wallone 2021 war die 85. Austragung des belgischen Eintagsrennens. Das Rennen fand am 21. April statt und war Teil der UCI WorldTour 2021.

Teilnehmende Mannschaften und Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben 18 UCI WorldTeams standen 6 UCI ProTeams am Start. Für jedes Team starteten, sieben Fahrer. Von den 168 Fahrern erreichten 139 Fahrer das Ziel. Aufgrund von COVID-19-Fällen musste das UAE Team Emirates mit dem Titelverteidiger Marc Hirschi und dem amtierenden Tour de France Sieger Tadej Pogačar auf den Start verzichten.

Mit Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick-Step), Alejandro Valverde (Movistar) und Philippe Gilbert (Lotto-Soudal) standen drei ehemalige Gewinner des Rennens am Start.

Als Favoriten galten der Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick-Step), Alejandro Valverde (Movistar), Primož Roglič (Jumbo-Visma), Jakob Fuglsang (Astana-Premier Tech), Michael Woods (Israel Start-Up Nation) Benoît Cosnefroy (AG2R Citroën), Thomas Pidcock (Ineos-Grenadiers), Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe), Dylan Theuns (Bahrain-Victorious) und Tim Wellens (Lotto-Soudal).

Als weitere Siegfahrer galten Warren Barguil (Arkéa-Samsic), Sergio Higuita (EF Edukation-Nippo), Michał Kwiatkowski, Richard Carapaz, Adam Yates (alle Ineos-Grenadiers) Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und David Gaudu (Groupama-FDJ).

UCI WorldTeams UCI ProTeams
ACT Frankreich AG2R Citroën Team GFC Frankreich Groupama-FDJ BEX Australien Team BikeExchange ARK Frankreich Team Arkéa Samsic
APT Kasachstan Astana-Premier Tech TJV Niederlande Jumbo-Visma DSM Deutschland Team DSM BWB Belgien Bingoal Pauwels Sauces WB
TBV Bahrain Bahrain-Victorious IGD Vereinigtes Konigreich Ineos Grenadiers TQA Sudafrika Team Qhubeka Assos AFC Belgien Alpecin-Fenix
BOH Deutschland Bora-Hansgrohe TCS Belgien Intermaché-Wanty-Gobert Matériaux TFS Vereinigte Staaten Trek-Segafredo GAZ Russland Gazprom-RusVelo
COF Frankreich Cofidis, Solutions Crédits ISN Israel Israel Start-Up Nation UAD Vereinigte Arabische Emirate UAE Team Emirates SVB Belgien Sport Vlaanderen - Baloise
DQT Belgien Deceuninck-Quick-Step LTS Belgien Lotto Soudal DKO Frankreich Delko
EFN Vereinigte Staaten EF Edukation-Nippo MOV Spanien Movistar Team

Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke führte über 193,6 km von Charleroi über die Ardennen nach Huy. Nach den ersten fünf Anstiegen erreichten die Fahrer nach 122,2 gefahrenen Kilometern einen Rundkurs, der zweimal befahren wurde. Die Ziel befand sich am Ende der Mur de Huy, einem 1,3 Kilometer langen Anstieg mit einer maximalem Steigung von 19 %.[1]

Anstiege
# km Länge Ø Steigung
1 Côte d'Yvoir 51,5 2,1 6 %
2 Côte de Thon 85,7 1,2 6,9 %
3 Côte de Groynne 94,9 2,1 5 %
4 Côte de Haut-Bois 100,4 1,2 7,9 %
5 Côte de Gives 114,7 1,4 7,7 %
Rundkurs
6 Mur de Huy 130 1,3 10,2 %
7 Côte d’Ereffe 142,7 2,2 5,6 %
8 Côte du chemin des Gueuses 152,2 1,9 6,5 %
9 Mur de Huy 161,8 1,3 10,2 %
10 Côte d’Ereffe 174,4 2,2 5,6 %
11 Côte du chemin des Gueuses 183,9 1,9 6,5 %
12 Mur de Huy 193,6 1,3 10,2 %

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Rennens setzten sich acht Fahrer vom Hauptfeld ab. Nach der ersten Befahrung der Mur de Huy, 63,3 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung der Fluchtgruppe zweieinhalb Minuten.

Bei der zweiten Befahrung der Mur de Huy erhöhte Maurits Lammertink (Intermaché-Wanty-Gobert Matériaux) in der Ausreißergruppe das Tempo und nur vier Fahrer konnten ihm folgen. Im Peloton versuchten sich ebenfalls einzelne Fahrer abzusetzen, was ihnen jedoch nicht gelang. 30 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung der Ausreißergruppe eineinhalb Minuten.

28 Kilometer vor dem Ziel war Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) in einen Sturz verwickelt. Der Brite konnte jedoch noch vor dem nächsten Anstieg, der Côte d`Ereffe, wieder in zu dem Hauptfeld aufschließen. Auf dem vorletzten Anstieg, der Côte du chemin des Gueuses, forcierte Maurits Lammertink das Tempo erneut und löste sich von seinen Fluchtgefährten. Im Hauptfeld griff Tim Wellens (Lotto Soudal) an, konnte sich aber nicht entscheidend absetzten. Maurits Lammertink überquerte die Côte du chemin des Gueuses als erster mit einem Vorsprung von wenigen Sekunden.

Nach einer schnellen Abfahrt formierten sich die Teams im Hauptfeld und holten den Ausreißer am Fuße der Mur de Huy ein. Im Anstieg diktierte zunächst Michał Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) das Tempo, ehe Primož Roglič (Jumbo-Visma) in der steilsten Passage rund 300 Meter vor dem Ziel angriff. Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick-Step) und Alejandro Valverde (Movistar) folgten dem Slowenen, der bereits eine kleine Lücke herausgefahren hatte. 200 Meter vor dem Ziel löste sich Julian Alaphilippe von Alejandro Valverde und schloss zu Primož Roglič auf. Julian Alaphilippe eröffnete den Sprint und gewann zum dritten Mal den Flèche Wallonne.[2]

Rennergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Fahrer Nation Team Zeit
01. Julian Alaphilippe Frankreich FRA Deceuninck-Quick Step 4:36:25 h (42,02 km/h)
02. Primož Roglič Slowenien SLO Jumbo-Visma "
03. Alejandro Valverde Spanien ESP Movistar Team + 0:06 min
04. Michael Woods Kanada CAN Israel Start-Up Nation + 0:08 min
05. Warren Barguil Frankreich FRA Team Arkéa-Samsic + 0:11 min
06. Thomas Pidcock Vereinigtes Konigreich GBR Ineos Grenadiers "
07. David Gaudu Frankreich FRA Groupama-FDJ "
08. Esteban Chaves Kolumbien COL Team BikeExchange "
09. Richard Carapaz Ecuador ECU Ineos Grenadiers "
10. Maximilian Schachmann Deutschland GER Bora-Hansgrohe + 0:16 min

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. La Flèche Wallonne 2021: The Route. Abgerufen am 21. April 2021 (englisch).
  2. Live-Ticker La Fleche Wallonne, Eintagesrennen | radsport-news.com. Abgerufen am 21. April 2021.