Marco Nademleinsky

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Marco Nademleinsky (* 9. Juli 1974 in Wien) ist ein österreichischer Rechtswissenschafter und Rechtsanwalt mit Spezialisierung im Familienrecht.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien war er Universitätsassistent (post-doc) am Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung, wo er seit 2007 Internationales Familienrecht unterrichtet.[1] 2011 eröffnete er seine Rechtsanwaltskanzlei mit Sitz in Wien. Marco Nademleinsky ist verheiratet und hat eine Tochter.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Erscheinen der 1. Auflage Internationales Familienrecht 2007 in Wien (bei Facultas) hat Marco Nademleinsky – gemeinsam mit seinem Mitautor Matthias Neumayr – das Internationale Familienrecht als eigenes Unterrichtsfach an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Wien etabliert.[2] In der 2006 von Edwin Gitschthaler gegründeten Zeitschrift für Ehe- und Familienrecht (nunmehr: Zeitschrift für Familien- und Erbrecht, Manz) ist er seit 2008 ständiger Mitarbeiter für das Internationale Familienrecht, Vortragender in der Richterfortbildung sowie in der Anwaltsfortbildung. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen Gesellschaft für Familien- und Vermögensrecht und Vertreter des ÖRAK im Family and Succession Law Committee des CCBE.

  • Reform des Kindschafts- und Namensrechtsänderungsgesetzes (2013)[3]
  • Reform des Durchführungsgesetzes zum HKÜ (2017)
  • Reform des Erwachsenenschutzrechts (2018)[4]
  • Einführung des Erlasses vom 8. Februar 2019 zur Europäischen Ehegüterrechtsverordnung und europäische Verordnung zum Güterrecht eingetragener Partnerschaften.[5]
  • Reform des Kollisionsrechts der gesetzlichen Erwachsenenvertretung (2019)[6]
  • Reform des Kinderschutzes (bis dato)[7]
  • Reform des Kindesunterhalts (bis dato)[8]

Der Öffentlichkeit wurde Marco Nademleinsky als Vertreter in Fällen internationaler Kindesentführung bekannt.[9] 2021 wurde er von Manz zum Autor des Monats gewählt.[10]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. u:find - Marco Nademleinsky. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  2. u:find - Marco Nademleinsky. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  3. Erl KindNamRÄG 2013. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  4. Erläuterungen_-_ErwSchAG. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  5. RIS - Einführungserlass vom 8. Februar 2019 - Europäische Ehegüterrechtsverordnung und europäische Verordnung zum Güterrecht eingetragener Partnerschaften seit dem 29.1.2019 operativ anwendbar BMVRDJ-Z30.057/0001-I 9/2... - Erlässe der Bundesministerien. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  6. UbG-IPRG-Nov Erläuterungen. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  7. Zadić: „Die richtige Balance finden zwischen Kinderschutz und Autonomie der Familie“. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  8. Kindschaftsrechtsreform. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  9. Sorgerechtsstreit: Kinder bleiben in Österreich. 10. Juli 2015, abgerufen am 3. Januar 2023.
  10. Marco Nademleinsky. Abgerufen am 3. Januar 2023.
  11. Scheidung kompakt. Abgerufen am 3. Januar 2023 (deutsch).