Maren Orth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Maren Kock)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Maren Orth

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 22. Juni 1990 (33 Jahre)
Geburtsort LingenDeutschland
Größe 173 cm
Gewicht 55 kg
Beruf Pharmazeutisch-technische Assistentin
Karriere
Disziplin 1500 m, 3000 m, 5000 m, 10.000 m, Cross
Bestleistung 1500 m: 4:07,56 min
Verein LG Telis Finanz Regensburg,
vorm.: LG Emstal Dörpen, VfL Lingen
Trainer Arno Kosmider,
erster Trainer: Hedwig Wittler
Karriereende 21. Dezember 2017
Medaillenspiegel
Team-Europameisterschaft 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 5 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Team-Europameisterschaft
Silber Tscheboksary 2015 3000 m
Silber Tscheboksary 2015 Mannschaft
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber Ulm 2013 1500 m
Gold Ulm 2014 1500 m
Gold Nürnberg 2015 1500 m
Silber Kassel 2016 1500 m
Bronze Mönchengladbach 2016 3 × 800 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Silber Karlsruhe 2010 3000 m
Gold Leipzig 2011 3000 m
Gold Karlsruhe 2012 1500 m
Silber Karlsruhe 2012 3000 m
Silber Dortmund 2013 3000 m
Gold Leipzig 2014 3000 m
Gold Karlsruhe 2015 1500 m
Gold Leipzig 2016 1500 m
letzte Änderung: 21. Dezember 2017

Maren Orth, geborene Maren Kock (* 22. Juni 1990 in Lingen, Niedersachsen), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die sich auf Mittel- und Langstreckenläufe spezialisiert hatte und auch Crossläufe bestritt.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Abschluss der 10. Klasse auf der Realschule, wechselte Kock zum Gymnasium Georgianum und absolvierte eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin (PTA).[1][2] Sie ist bei einer Apotheke beschäftigt und kann Dank Unterstützung durch die Sporthilfe Emsland dort mit reduzierter Stundenzahl arbeiten, um genügend Zeit für den Leistungssport zu haben.[2][3][4]

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maren Kock hatte im Alter von acht Jahren in der Schule vom Stadtlauf in Lingen erfahren und war Dritte geworden, worauf sie Mitglied im VfL Lingen wurde und fortan ein bis zwei Mal die Woche trainierte.[5][4][3] Zunächst machte Kock allgemeine Leichtathletik bis sich herausstellte, dass sie ein Talent für längere Laufstrecken besaß. Anfangs lief sie 800, später 2000 Meter, und ab dem Alter von 14 Jahren trainierte sie nur noch Lauf.[3] 2003 belegte sie über 800, 2000, 3000 und 5000 Meter in der Landesbestenliste von Niedersachsen die Spitzenposition.[4]

2005 startete Kock bei den U18-Weltmeisterschaften in Marrakesch, belegte dort den 7. Platz über 3000 Meter und führte die deutsche Bestenlisten über 2000 Meter und im Straßenlauf an.[6] 2006 kamen zwei deutsche Meistertitel hinzu. Danach musste Kock eine zweijährige Verletzungspause einlegen und konnte 2009 bei den U20-Europameisterschaften in Novi Sad teilnehmen, wo sie über 3000 Meter auf den 10. Platz kam. 2010, 2011 und 2012 holte Kock alle Juniorinnentitel über 5000 Meter[4] und hatte die ersten Erfolge bei Crossläufen.

Ihren ersten Meistertitel in der Erwachsenenklasse errang Kock 2011 über 3000 Meter in der Halle. Weitere Titel holte sie sich auch auf größeren Distanzen. 2012 errang sie den U23-Titel bei den Deutschen Meisterschaften im 10.000-Meter-Lauf, einer Distanz, die sie auch in den folgenden Jahren bestritt.

2012 war für sie ein besonders erfolgreiches Jahr mit Meister- und Vizemeistertiteln und vorderen Plätzen bei Meisterschaften in der Halle und im Freien über Mittel- und Langstrecken.

2015 wurde Kock Deutsche Meisterin über 1500 Meter sowohl in der Halle als auch im Freien und kam bei der Team-Europameisterschaft auf den 2. Platz bei ihrem Einzel über 3000 Meter und mit der Mannschaft.

2016 konnte sie ihren Hallentitel verteidigen und wurde im Freien Vizemeisterin über die 1500 Meter. Bei den Europameisterschaften in Amsterdam belegte sie über diese Distanz den sechsten Platz, der gleichbedeutend mit dem besten EM-Ergebnis ihrer Karriere war.

Am 21. Dezember 2017 gab Orth ihr sportliches Karriereende bekannt.[7]

Vereinszugehörigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maren Kock startet seit 2012 für die LG Telis Finanz Regensburg und war zuvor seit 2004 bei der LG Emstal Dörpen, zu der sie vom VfL Lingen kam.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kock ist seit März 2017 mit dem Mittelstrecken- und Crossläufer Florian Orth verheiratet.[8]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Osnabrücker Zeitung vom 19. Januar 2006 - Leistungen "explodierten", auf: klaus-michalski.de, abgerufen 12. Juli 2016
  2. a b Emsländische Spitzensportlerin: Laufen mit Kirchenmusik im Ohr, auf: kirchenbote.de, vom 3. Dezember 2013, abgerufen 12. Juli 2016
  3. a b c Bei Olympia dabei zu sein - das wäre toll!!! (Memento des Originals vom 10. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.apotheke-damaschke.de, auf: apotheke-damaschke.de, pia exklusiv vom April 2012, S. 4–5, abgerufen 9. Juli 2016
  4. a b c d hahnertwins: Kock, Maren (Memento des Originals vom 10. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laufticker.de, auf: laufticker.de, vom 22. September 2012, abgerufen 9. Juli 2016
  5. EM Zürich 2014 Team-Broschüre des DLV, S. 43
  6. DLV-Bestenliste W15 - Viele Top-Leistungen, ev, auf: leichtathletik.de, vom 12. November 2005, abgerufen 9. Juli 2016
  7. Pamela Ruprecht: Maren Orth beendet ihre Karriere, Schluss mit Leistungssport, vom 21. Dezember 2017, abgerufen 21. Dezember 2017
  8. Pamela Ruprecht: Maren Kock und Florian Orth geben sich das Ja-Wort. leichtathletik.de, 25. März 2017, abgerufen am 25. März 2017.