Margot Drechsel

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Elsa Margot Drechsel, auch Drexler, Drechsler (* 17. Mai 1908 in Mengersdorf; † 1945) war eine deutsche Aufseherin in Konzentrationslagern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drechsel war zunächst Bürokraft in Berlin und wurde im KZ Ravensbrück durch Johanna Langefeld und Dorothea Binz zur SS-Aufseherin ausgebildet. Am 27. April 1942 wurde sie Aufseherin im KZ Auschwitz, seit November 1944 war sie im KZ Flossenbürg eingesetzt. Sie stieg vom Rang einer Aufseherin zur Rapportführerin auf.

Von Zeitzeugen wurde sie als äußerst brutal beschrieben. Besonders bei weiblichen Gefangenen war sie gefürchtet. Sie misshandelte Häftlinge bis zum Tod und war an der Auswahl von Personen für die Gaskammer beteiligt.

1945 wurde sie von ehemaligen Häftlingen auf der Landstraße von Pirna nach Bautzen erkannt und an die sowjetische Militärpolizei übergeben. Sie wurde zum Tode verurteilt und im Zuchthaus Bautzen gehängt.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon. S. Fischer, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-10-039333-3. S. 97.
  • D. P. Brown: The Camp Women: The Female Auxiliaries Who Assisted the SS in Running the Nazi Concentration Camp System. Schiffer Publishing, 2002, ISBN 0-7643-1444-0.
  • Juergen Matthaus: Approaching an Auschwitz Survivor: Holocaust History and its Transformations. Oxford University Press, 2009, ISBN 0-19-538915-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Margot Drexler. In: geocities.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Januar 2022.