Mariä-Entschlafens-Kirche (Irig)

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Die Mariä-Entschlafens-Kirche (serbisch: Црква Успења Пресвете Богородице/ Crkva Uspenja Presvete Bogorodice, auch Uspenska crkva (Успенска црква)), in Irig im südlichen Stadtzentrum an der Straße Ulica Nikole Tesle ist eine serbisch-orthodoxe Kirche in der nordserbischen Provinz Vojvodina. Nahe der Kirche befinden sich die Busstation von Irig und ein Park.

Die von 1757 bis 1761 erbaute Kirche gehört zur Eparchie Srem der Serbisch-Orthodoxen Kirche und ist der Entschlafung der Allerheiligsten Gottesmutter geweiht. Sie ist von großer kultureller Bedeutung für die Vojvodina und damit für ganz Serbien.

Die Mariä-Entschlafens-Kirche in Irig

Geschichte und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingang der Kirche

1756 beantragten die Einwohner von Irig den Bau einer dritten Serbisch-orthodoxen Kirche in ihrer Stadt. Der Landkreis lehnte mit der Begründung ab, eine weitere Kirche sei nicht nötig. Der damalige Metropolit Pavle Nenadović intervenierte daraufhin bei Kaiserin Maria Theresia, woraufhin diese im Sommer 1757 stattgab.

Die von 1757 bis 1761 erbaute Kirche, ist ein einfacher Bau in der typischen Manier des Serbischen Barock. Sie ist einschiffig, halbkugelgewölbt und mit einer halbrunden Apsis im Osten sowie einem Kirchturm im Westen ausgestattet.

Die Apsis der Mariä-Entschlafens-Kirche

Die fünfseitig eingeteilten Außenfassaden sind einfach gestaltet mit einem horizontalen niedrigen Sockel, einfach profiliertem Dachgesims und niedrigen vertikalen Pilastern. Auf der Nord- und Südfassade befinden sich jeweils vier Bogenfenster. An der Westseite liegt der Eingang mit einer Nische für die Patronatsikone.

Ikonostase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ikonostase ist mit Barock- und Rokokoschnitzereien verziert. Die heutigen Ikonen der Ikonostase sind übermalt, die ältesten stammen aus 1770er Jahren. Vier Ikonen wurden 1781 gemalt, ebenso die Gottesmutterikone auf dem Gottesmutterthron.

Wegen der Ähnlichkeit mit den Ikonen der Ikonostase des Klosters von Hopovo werden die vier Ikonen vom Gottesmutterthron auf einen unbekannten Meister zurückgeführt, der sich an der Malweise von Teodor Kračun orientierte.

Fresken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1827 ließ die Kirchengemeinde den Maler Georgije Bakalović die Fresken gestalten, sowie das Kircheninnere ausmalen und marmorieren. Im Jahre 1863 erfolgte eine Erneuerung der Fresken durch den Künstler Jovan Klajić. Die heutige Bemalung des Kircheninneren stammt von 1930 bis 1932, als die Fresken nach altem Vorbild neu übermalt wurden, wobei einige Veränderungen erfolgten und Szenen aus dem Leben des Heiligen Sava von Serbien hinzugefügt wurden.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 45° 6′ 4″ N, 19° 51′ 29,9″ O