Maria Heilmann

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Maria Heilmann, Geburtsname Maria Schulte (geboren 8. November 1887 in Meppen; gestorben 12. März 1969 in Melle) war eine deutsche Lehrerin, Heimatforscherin, Historikerin und Kunsthistorikerin.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Zeit des deutschen Kaiserreichs besuchte Heilmann ab 1904 das Lehrerinnenseminar in Hannover,[1] das sie 1907 abschloss. Anschließend arbeitete sie als Lehrerin.[2]

1914 heiratete sie den in Melle tätigen Mediziner Ludwig Heilmann (1848–1926). Das Ehepaar hatte eine Tochter.[2] Nach dem Tod ihres Ehemannes studierte sie Mittlere und Neuere Geschichte sowie Deutsche Philologie und Kunstgeschichte[1][2] an der Universität Münster, an der sie 1938 mit ihrer Dissertation zur Geschichte der St. Matthäus-Pfarre zu Melle promovierte.[3]

Sie forschte und publizierte vor allem zur Geschichte und Kultur des Amtes Grönegau, der Burg Grönenberg sowie der Stadt und des Kreises Melle und dessen einzelnen Ortsteilen.[1] Sie gab die Reihe Grönenberger Heimathefte heraus und wurde nach der Neugründung 1946 bis zu ihrem Lebensende Vorsitzende des Heimatvereins Melle.[2] Für die Eröffnung des Grönegaumuseum hatte sie sich engagiert und dessen Sammlungen ausgebaut.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Geschichte der St. Matthäus-Pfarre zu Melle. Dargestellt nach Urkunden und Regesten (= Meller Heimathefte, Heft 1), zugleich Dissertation 1938 an der Universität Münster, Melle: Knoth, 1937
  • Der große Brand von Melle 1720 (= Grönenberger Heimathefte, Heft 19), Reprint, Melle: Verein für Heimatkunde des Kreises Melle, [2003]
  • M. Heilmann (Bearb.): Sagen des Grönegaus (= Grönenberger Heimathefte, Heft 1), Melle: Heimatverein des Kreises Melle, 1955
  • Ernst Bodmann et al. (Bearb.), Maria Heilmann: Wellingholzhausen. Aus der Geschichte des Kirchspiels und der Katholischen Pfarre, [Wellingholzhausen/Kreis Melle]: [August Riese], 1957

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h o. V.: Heilmann, Maria in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 7. Juli 2017, zuletzt abgerufen am 12. Juli 2023
  2. a b c d Uwe Plaß: Melles einzige Ehrenbürgerin: Warum Maria Heilmann eine sehr ungewöhnliche Frau war, NOZ, Redaktion Meller Kreisblatt, 26. März 2021, abgerufen am 15. Juli 2023.
  3. Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. a b Trägerin des Niedersächsischen Verdienstordens (Memento vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)