Marianne Maurer

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Marianne Maurer, geborene Redelberger (* 12. März 1903 in Cannstatt; † 2. August 1995 in Stuttgart) war eine deutsche Politikerin (CDU).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch des Mädchengymnasiums nahm Maurer ein Studium der Medizin auf, das sie aber aus gesundheitlichen Gründen nach dem Vorexamen abbrach. Sie heiratete 1929 Hermann Maurer, Stuttgarter Stadtrat und Geschäftsführer des Evangelischen Hilfswerks, mit dem sie vier Kinder hatte. In den folgenden Jahren widmete sie sich als Hausfrau und Mutter ihrer Familie, mit der sie in Stuttgart lebte.

Maurer war bereits während ihrer Schulzeit in der evangelischen Jugendbewegung aktiv. Seit 1945 war sie Mitglied des Evangelischen Frauenbundes und Vorsitzende des Ortsverbandes Cannstatt. Des Weiteren war sie Mitglied des Gesamtkirchengemeinderates in Bad Cannstatt, Mitglied des Ausschusses für Frauenarbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und Mitglied im Landesvorstand des Deutschen Familienverbandes.

Maurer trat 1949 in die CDU ein. Bei der Landtagswahl 1956 wurde sie über ein Zweitmandat des Wahlkreises Stuttgart III in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem sie bis 1960 angehörte.[1] Ihr parlamentarischer Schwerpunkt lag in der Sozial-, Bildungs-, Kultur- und Frauenpolitik.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ina Hochreuther: Frauen im Parlament. Südwestdeutsche Parlamentarierinnen von 1919 bis heute. Hrsgg. vom Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-923476-16-9, S. 206.
  • Olaf Schulze: Marianne Maurer, geb. Redelberger "Ein Leben für die Bürgerschaft". Mitglied des Landtags. In: "Und die Frauen?" Cannstatter Frauengeschichte(n) aus zehn Jahrhunderten. Nikros-Verlag, Ludwigsburg 2021, ISBN 978-3-943688-09-2, S. 246–249.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frank-Roland Kühnel: Landtage, Abgeordnete und Wahlkreise in Baden-Württemberg 1946 bis 2009. Stuttgart 2009, ISBN 978-3-923476-01-5, S. 213.