Marie Souvestre

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Mademoiselle Marie Souvestre

Marie Souvestre (* 28. April 1835 in Brest, Bretagne; † 30. März 1905 in Allenswood, England) war eine französische Feministin, Menschenrechtsaktivistin und Internatsleiterin.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marie war die Tochter des berühmten Roman- und Bühnendichters Émile Souvestre und dessen Frau Angélique-Anne Papot. Zusammen mit ihrer Lebensgefährtin Caroline Dussault gründete sie 1865 ein Mädchen-Internat Les Ruches in Fontainebleau bei Paris. Deren Schülerinnen kamen meist aus wohlhabenden Bürger- und Künstlerfamilien. Nach dem Tod von Dussault im Jahre 1887 verließ Souvestre Frankreich, um in Allenswood bei London ein exklusives Mädchenpensionat zu eröffnen.

Die Leiterin, Marie Souvestre, eine ebenso gebildete wie liberale Frau, war auf dem Gebiet der Mädchenbildung für die Zeit ungewöhnlich engagiert und nahm auf ihre Schülerinnen großen Einfluss. Unter ihren zahlreichen Schülerinnen waren unter anderem Natalie Clifford Barney, Laura Clifford Barney, Anna Eleanor Roosevelt und Emmy Schwarzenbach.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marie-Françoise Bastit-Lesourd: Marie Souvestre (1835–1905) féministe et pédagogu. In: Les Cahiers de l'Iroise. Nr. 202, Mai/Août 2005, ISSN 0007-9898, S. 3–16.
  • Betty Boyd Caroli: The Roosevelt Women. A Portrait in five Generations. Basic Books, New York NY 1998, ISBN 0-465-07133-3, S. 248–252
  • Blanche Wiesen Cook: Eleanor Roosevelt. Band 1: 1884–1933. Viking Penguin, New York NY u. a. 1992, ISBN 0-670-80486-X, S. 103–116
  • Suzanne Rodriguez: Wild Heart. A Life. Natalie Clifford Barney and the Decadence of Literary Paris. Ecco, New York NY 2002, ISBN 0-06-093780-7.