Marie Waldburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Marie Gräfin von Waldburg (* 19. Februar 1948 in Wolfegg) ist eine deutsche Journalistin und Gesellschaftskolumnistin.

Leben und Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marie Waldburg – eigentlich Maria Sidonia Gräfin von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee – ist das sechste von sieben Kindern des Kunsthistorikers Johannes Graf von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee (1904–1966) und seiner Gattin Franziska geb. Gräfin von Ledebur-Wicheln[1] (1913–2002). Sie hat eine Zwillingsschwester namens Elisabeth Gräfin von Kageneck. Ihr Vater starb, als sie achtzehn Jahre alt war. Nach dem Besuch der Volksschule in Kißlegg absolvierte sie 1966 das Abitur im Internat von Kloster Wald.

Im Anschluss an die Schulzeit war sie für ein Jahr an der deutschen Botschaft in Rawalpindi (Pakistan) tätig. Nach einem weiteren Jahr als Dolmetscherin in Paris begann Waldburg ein Sprachstudium in Französisch und Italienisch, zunächst in Heidelberg, dann in München.

Nach drei Semestern Kommunikationswissenschaft, Germanistik und Romanistik folgte die Aufnahme in die 13. Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule in München.[2] Während des Studiums absolvierte Waldburg diverse Praktika, unter anderem beim Südfunk in Stuttgart in der Sportredaktion und bei Bild München in den Ressorts Lokales und Sport.

Im Jahre 1976 begann Waldburg bei der Münchner Abendzeitung, zunächst als Volontärin, nach einem Jahr dann als fest angestellte Redakteurin. Nach dem Ausscheiden von Michael Graeter 1983 übernahm Waldburg die Gesellschaftskolumne der Abendzeitung.[3] Diese leitete sie bis zum Jahre 1999, als sie in gleicher Funktion zur Illustrierten Bunte wechselte, wo sie bis 2016 Chefin der Societykolumne war.[4] Jedes Jahr nahm Waldburg dabei an den wichtigsten gesellschaftlichen Events auf der ganzen Welt teil, von den Verleihungen der Golden Globes und der Oscars in Los Angeles über die Filmfestspiele in Cannes und Venedig bis zum Rosenball in Monte Carlo und den Salzburger Festspielen.

Nach ihrer Tätigkeit als Kolumnistin ist Waldburg als Buchautorin tätig und tritt weiterhin als Co-Moderatorin im Fernsehen auf, unter anderem für „ZDF Royal“ bei Hochzeiten in europäischen Königshäusern.

Marie Waldburg heiratete 1981 Benedikt Freiherr von Perfall (* 1947), ist Mutter zweier Kinder, die 1982 und 1985 geboren wurden, und lebt in München.

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helmut Dietl schrieb für Marie Waldburg einen Gastauftritt ins Drehbuch seiner Erfolgsserie Kir Royal über die Münchner Gesellschaft der 1980er Jahre. In der Folge „Muttertag“ tritt sie als Gast auf einem Fest in der Münchner Bavaria auf.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Fürstliche Häuser Band XVIII, Band 141 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg/Lahn 2007
  2. djs (Memento des Originals vom 27. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.djs-online.de, abgerufen am 30. Mai 2011.
  3. parkavenue.de (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.parkavenue.de abgerufen am 8. Mai 2013
  4. Dagmar von Taube: Marie Waldburg: Klatsch ist wichtig für die Sozialhygiene, in: Welt am Sonntag, 13. März 2016, S. 69