Marko Bacak

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Basketballspieler
Basketballspieler
Marko Bacak
Marko Bacak
Spielerinformationen
Geburtstag 14. November 1995
Geburtsort Berlin, Deutschland
Größe 210 cm[1]
Gewicht 114 kg
Position Center
Trikotnummer 44
Vereine als Aktiver
2014–2015 Deutschland Alba Berlin
2015–2019 Deutschland EWE Baskets Oldenburg
2019–2020 Deutschland Wiha Panthers Schwenningen
2020–2022 Deutschland Bayer Giants Leverkusen
2022–2023 Deutschland Artland Dragons
seit 2023 0 Deutschland Gladiators Trier

Marko Bacak (* 14. November 1995 in Berlin) ist ein deutsch-kroatischer Basketballspieler. Seit 2023 zählt er zum Aufgebot der Gladiators Trier.

Spielerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bacak wurde in Berlin geboren. Im Alter von 15 Jahren begann seine Basketball-Vereinskarriere, er spielte in der Jugend von Basketball Berlin Süd,[2] in der Saison 2013/14 dann für die damalige Spielgemeinschaft DBV Charlottenburg/TuS Lichterfelde auch in der Herrenmannschaft (erste Regionalliga). Im Spieljahr 2014/15 trug er das Hemd der zweiten Mannschaft Alba Berlins in der ersten Regionalliga.[3]

Bacak, der im August 2015 die deutsche Staatsbürgerschaft annahm, wechselte zur Saison 2015/16 zum Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg, um zunächst vornehmlich in der Nachwuchsfördermannschaft EWE Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB in der 2. Bundesliga ProB eingesetzt zu werden.[4] Im März 2016 gab er im Spiel gegen Crailsheim seinen Einstand in der Basketball-Bundesliga. In der ProB-Saison 2015/16 etablierte sich der Center in der zweiten Mannschaft der Oldenburger schnell als Leistungsträger und erzielte in insgesamt 24 Partien im Schnitt 7,7 Punkte pro Spiel. In der Saison darauf hob er seine Werte um fast drei Zähler auf durchschnittlich 10,3 Punkte pro Begegnung an. Auch seine 6,8 Rebounds pro Partie waren bis dahin ein Karriere-Bestwert. Bis zum Ende der Saison 2018/19 bestritt er 52 Bundesliga-Spiele für die Niedersachsen. Sein erfolgreichstes Bundesliga-Spiel lieferte der 2,10 Meter große Brettspieler im Oktober 2018 ab, als er gegen die Oettinger Rockets in zehn Minuten sechs Punkte erzielte und zwei Rebounds abgriff.

In der Sommerpause 2019 einigte sich Bacak mit Zweitligaaufsteiger Wiha Panthers Schwenningen auf einen Vertrag für die Saison in der ProA.[5] Beim Aufsteiger bestritt er alle 28 Saisonspiele. Die ProA 2019/20 musste allerdings vorzeitig aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochen werden. Mit Mittelwerten von 10,4 Punkten und 5,3 Rebounds pro Partie gehörte Bacak zu den erfolgreichsten Akteuren seiner Mannschaft. Die Schwenninger belegten in der Abschlusstabelle den neunten Rang.

Im Juli 2020 gaben die Bayer Giants Leverkusen die Verpflichtung des Centers für die Spielzeit 2020/21 in der ProA bekannt.[6] Anfänglich hatte Bacak Probleme, sich im System der Leverkusener zurechtzufinden, doch mit der Zeit wurde er zu einem wichtigen Bestandteil. Bei der deutlichen 75:103-Niederlage bei den MLP Academics Heidelberg erzielte der Brettspieler 18 Punkte, was sein höchster Wert in der Saison 2020/21 war. Zum Ende der Hauptrunde kratzte Bacak mit 15 Zählern, 9 Rebounds und 7 Assists gegen die PS Karlsruhe Lions (99:85) am Triple-Double. Er zog sich kurz darauf eine Verletzung am Ellenbogen zu, weshalb der Center rund drei Wochen pausieren musste. Die Hauptrunde beendete er mit durchschnittlich 9,8 Punkten und 3,8 Rebounds pro Partie. In den Playoffs der ProA-Saison 2020/21 kehrte er am dritten Spieltag (23. April 2021) gegen die Rostock Seawolves (8 Zähler und einen Rebound) auf das Parkett zurück.[7] Schlussendlich erreichte er mit den Leverkusenern das Finale. Gegen die MLP Academics Heidelberg verloren die Leverkusener die Endspiel-Serie.

Ende April 2021 verlängerten die Leverkusener Verantwortlichen den Vertrag mit Bacak um eine weitere Spielzeit. Leverkusens Trainer Hansi Gnad begründete die Entscheidung zur Verlängerung damit, „dass er (Bacak) über sehr großes Potenzial verfügt und man ihm dabei helfen möchte, dieses voll auszuschöpfen.“[8] Mit den Rheinländern erreichte Bacak, wie im Vorjahr, den fünften Tabellenplatz nach der Hauptrunde. Im Viertelfinale bezwang man die Gladiators Trier mit 3:1-Siegen. Im Anschluss unterlag man den Tigers Tübingen glatt mit 0:3. Bacak lief für die Leverkusener in 39 Pflichtspielen auf, erzielte pro Partie 9,2 Punkte und 4,4 Rebounds. Sein bestes Spiel 2021/22 lieferte er am 3. März 2022 gegen die Eisbären Bremerhaven (12 Punkte, 15 Rebounds) ab.[9]

Bacak verließ die Rheinländer in der Sommerpause 2022 und schloss sich dem Zweitliga-Konkurrenten Artland Dragons im niedersächsischen Quakenbrück an.[10] Er war Leistungsträger der Niedersachsen und brachte es während der Saison 2022/23 in 30 Einsätzen auf Mittelwerte von 11,1 Punkten sowie 5,6 Rebounds.[7] Hernach verließ er Quakenbrück und wechselte innerhalb der zweiten Liga nach Trier.[11]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bacak nahm mit der kroatischen Jugend-Nationalmannschaft im Sommer 2014 sowie im Sommer 2015 jeweils an der U20-Europameisterschaft teil.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Spielerprofil: Marko Bacak
  2. Spieler-Statistik - Marko Bacak. In: NBBL / JBBL. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.basketball-bundesliga.de
  3. So startet unser Jugend-Leistungsbereich in die Saison. In: Alba Berlin. (albaberlin.de [abgerufen am 4. Januar 2018]).
  4. Talent Marko Bacak ergänzt Frontcourt. In: EWE Baskets Oldenburg. Abgerufen am 4. Januar 2018.
  5. Ein hungriger Riese für die Panthers. In: Wiha Panthers Schwenningen. 26. Juni 2019, abgerufen am 24. Januar 2020.
  6. Ausrufezeichen! Marko Bacak heuert beim Rekordmeister an. In: TSV Bayer 04 Leverkusen e.V., Abteilung Basketball. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juli 2020; abgerufen am 20. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/giants-leverkusen.de
  7. a b Marko Bacak. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 26. April 2021.
  8. Marko Bacak bleibt ein „Riese vom Rhein“! In: TSV Bayer 04 Leverkusen e.V., Abteilung Basketball. Abgerufen am 26. April 2021.
  9. Großer Kampf bei den Eisbären wird nicht belohnt. In: TSV Bayer 04 Leverkusen e.V., Abteilung Basketball. 4. April 2022, abgerufen am 30. Juni 2022.
  10. Erster Neuzugang: Marko Bacak wird ein Drache. In: 2. Basketball-Bundesliga. 20. Juni 2022, abgerufen am 20. Juni 2022.
  11. Andreas Feichtner: 2. Basketball-Bundesliga: Marco Bacak: Der größte Gladiator im neuen Kader. In: Volksfreund. 12. Juni 2023, abgerufen am 12. Juni 2023.
  12. Marko Bacak, U20 European Championship Men (2014). In: FIBA. Abgerufen am 4. Januar 2018.