Martin Pall

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Martin L. Pall ist emeritierter Professor für Biochemie und medizinische Grundlagenwissenschaften an der Washington State University.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pall hat einen BA in Physik und promovierte in Biochemie und Genetik am California Institute of Technology.[1]

Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pall ist Spezialist für das chronische Erschöpfungssyndrom, der multiplen Chemikalien-Sensitivität sowie für Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern niedriger Intensität im Mikrowellenbereich (MWV-EMF) auf den menschlichen Körper.

Im Jahr 2008 zog er sich von seiner universitären Position zurück, erforschte seitdem vermehrt über die multiple Chemikalien-Sensitivität und veröffentlichte Artikel über die Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf den menschlichen Körper.[1]

Er kritisiert den Ausbau von 5G-Mobilfunknetzen und den Einsatz von drahtloser Technologie im Allgemeinen und ist der Ansicht, dass die Technologie negative Folgen für die menschliche Gesundheit hat.[2][3][4] Im Jahr 2019 bezeichnete ihn Kenneth R. Foster von Scientific American als „den sichtbarsten Wissenschaftler in der Öffentlichkeit zu diesem Thema“,[5] während „The Guardian“ seine Forschungsinteressen als „eine Enzyklopädie der medizinischen Gegenkultur“ beschrieb.[6]

Professor Kenneth Foster, ein Bioingenieur an der University of Pennsylvania, hat Palls Ideen kritisiert, da sie selektive Beweise verwenden, die Forschungen ignorieren, die keinen Zusammenhang zwischen Mobiltelefontechnologie und menschlicher Gesundheit finden.[7]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Martin L. Pall: Wi-Fi is an important threat to human health. In: Environmental Research. Band 164, 1. Juli 2018, ISSN 0013-9351, S. 405–416, doi:10.1016/j.envres.2018.01.035 (sciencedirect.com).
  • Martin L. Pall: Explaining "unexplained illnesses" : disease paradigm for chronic fatigue syndrome, multiple chemical sensitivity, fibromyalgia, post-traumatic stress disorder, Gulf War syndrome, and others. Harrington Park Press, New York 2007, ISBN 978-0-7890-2388-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Martin Pall. In: HiBR. 23. April 2018, archiviert vom Original am 29. September 2020; abgerufen am 3. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hibr.nih.gov
  2. Rory Cellan-Jones: Conspiracy theorists 'hijacked' 5G report. In: BBC News. 16. Mai 2020, abgerufen am 3. August 2020.
  3. Is 5G Going to Kill Us All? In: The New Republic. 8. Mai 2020, abgerufen am 3. August 2020.
  4. Sharyl Attkisson: 5G technology promises to be faster; Could it come with health risks. In: WCIV. 15. September 2019, archiviert vom Original am 2. Januar 2022; abgerufen am 3. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/abcnews4.com
  5. Kenneth Foster: 5G Is Coming: How Worried Should We Be about the Health Risks? So far, at least there’s little evidence of danger. In: Scientific American. 16. September 2019, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  6. Alex Hern: How baseless fears over 5G rollout created a health scare. In: the Guardian. 26. Juli 2019, abgerufen am 3. August 2020.
  7. Marguerite Reardon: Is 5G hazardous to your health? In: CNET. 30. Juli 2020, abgerufen am 3. August 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]