Maryam Mehraban

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Maryam Mehraban (2018)

Maryam Mehraban (persisch مریم مهربان; * 1. Juli 1989 in Teheran) ist eine iranische Pianistin mit dem Schwerpunkt zeitgenössische Musik.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehraban musizierte seit dem vierten Lebensjahr und sammelte mit 12 Jahren erste Konzerterfahrungen. Sie studierte Klavier am Musik-Gymnasium Teheran. Als Nebenfach erlernte sie bei Mehrbanoo Towfigh das persische Instrument Setar und wurde sowohl in klassischer europäischer Musik als auch in klassischer persischer Musik ausgebildet. Ab 2007 studierte sie an der Universität für Angewandte Wissenschaften, Kultur und Kunst Teheran Klavier bei Dilbar Hakimova und Raphael Minaskanian. Im Alter von 18 Jahren trat sie als Konzertpianistin auf und war als Klavierlehrerin tätig. Sie absolvierte Studien in zeitgenössischer Musik in Kooperation mit zeitgenössischen Komponisten.[1]

Mehraban studierte ab 2015 im Studiengang „Künstlerisch-pädagogische Ausbildung“ an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und hatte Klavierunterricht bei Igor Tchetuev, Teppo Koivisto und Christopher Oakden.[2]

Als Künstlerin interpretierte sie zunächst Werke persischer Komponisten u. a. von Alireza Mashayekhi, Hooshyar Khayam, Karen Keyhani, Mohammad Reza Tafazzoli und Kiawasch SahebNassagh, darunter auch Uraufführungen und CD-Einspielungen. Seit ihrer Migration nach Deutschland widmet sie sich vermehrt der Aufführung von zeitgenössischer Musik aus Europa und Amerika.[1][3][4] 2017 brachte sie zusammen mit Raquel Marcos de la Rua, das Werk Intervalle von Gottfried Michael Koenig zur Erstaufführung.[5][6]

Mehraban lebt in Hamburg und arbeitet an ihrer Doktorarbeit.

Neben ihrer musikalischen Tätigkeit schreibt sie Texte, Drehbücher und organisiert jedes Jahr Workshops mit verschiedenen musikalischen Themen im Iran.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alireza Mashayekhi: Modal 2015 (Mahoor 2019)[7]
  • Mehrdad Gholami: Iran Flute Society - 1 (University of Teheran 2016)[8]
  • Alireza Mashayekhi, Ashkan Pashazadeh, Iranian Orchestra for New Music: Meta-X. (Mahoor Institute of Culture 2015)[9]
  • Karen Keyhani: Only That Spark and Nothing More (Arqanoon Records 2014)[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kurzprofil im Begleittext des Samplers der Iran Flute Society - College of Fine Arts - University of Tehran (pdf, 554 kB)
  2. Deutschlandstipendium der HMTMH
  3. DEGEM News – HANNOVER – Elektronisches Konzert 7. Februar, Veranstaltungshinweis 2018
  4. Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover: "Gepflügte Zeit" - Konzert in Gedenken an Klaus Huber, Veranstaltungshinweis 2018 (pdf, 7,17 kB)
  5. Gottfried Michael Koenig zu Gast, Veranstaltungshinweis 2017
  6. Dokumentation der Uraufführung von Gottfried Michael Königs Stück "Intervalle". Abgerufen am 20. Februar 2020.
  7. Solistin auf dem Stück "Mercury" von Alireza Mashayekhi. Abgerufen am 20. Februar 2020.
  8. auf dem Titel Ballade for Flute and Piano mit Mehrdad Gholami. Iranian Flute Society-1, CD-Inhalt
  9. nur als Solistin in Ophelia. No. 2, for Piano and Orchestra, Op. 150 von Alireza Mashayekhi; Meta-X.
  10. auf dem Titel The Last Color (For Flute and Piano) mit Mehrdad Gholami Karen Keyhani