Matheus Bloem

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Matheus Bloem, auch Mattewis, Matthys oder Mathäus (geboren um 1616 vermutlich in Amsterdam; gestorben nach 1666) war ein niederländischer Maler von Stillleben, der in den Jahren 1637 bis 1666 aktiv war. Einige seiner Werke sind in Museen erhalten geblieben.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bloem war der Bruder des Landschaftsmalers Jan Blom. Nachweislich schuldete er im Jahr 1655 seiner Kostfrau 1200 Gulden, ein Betrag, der sich über fünf Jahre angesammelt hatte. Als Gegenleistung gab er ihr seine Gemäldesammlung im Wert von 980 Gulden in Zahlung.[1] Am 11. September 1655 verkaufte er zwei Bilder aus seiner Sammlung.[2] Er schuf zumeist Stillleben mit Jagdszenen insbesondere mit Vogelmotiven. Er fertigte in Amsterdam für den damaligen Bürgermeister Cornelis Jan Witsen ein Plafond mit einer Allegorie aus Adlern, Kranichen, Pelikanen und Tauben.[3] Eines seiner erhaltenen Werke, das einen Fuchs zeigt, ist im Jagdschloss Grunewald zu sehen. Sein Bruder Jan Blom setzte ihn (hier als Matthys Bloem bezeichnet) am 10. März 1658 zum Universalerben ein.[4]

Werke und Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öl auf Leinwand Jagdbeute 1650er-Jahre, Łazienki-Palast

Gemälde[5]

Zeichnungen[5]

  • 1642 Zeichnung mit Rotstift Museum der bildenden Künste Leipzig (Stillleben mit Krug, Gemüse und toter Taube)[8]
  • 1658–1660 Braunschweig (vier große Waldansichten)
Ein waldiges Tal

Kunsthistorische Ausstellung Düsseldorf

  • 1904 (Toter Schwan)[9]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Matheus Bloem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abraham Bredius: Bloem, Matheus (Mattewis). In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 125 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Abraham Bredius: Künstler-Inventare; Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des 16ten, 17ten und 18ten Jahrhunderts. M. Nijhoff, 1915, S. 1247 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Alfred von Wurzbach: Niederländisches Künstler-Lexikon. Mit mehr als 3000 Monogrammen. Halm und Goldmann, Wien 1906, S. 109 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Abraham Bredius: Blom, Jan. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 130 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. a b Franz Schestag, Hubert Janitschek, Henry Thode, Karl Koetschau, Wilhelm Waetzoldt: Repertorium für Kunstwissenschaft. Band 10. De Gruyter, Berlin / Boston 2018, ISBN 978-3-11-144177-1, S. 43 (Textarchiv – Internet Archive – Erstausgabe: 1887, Nachdruck).
  6. Matheus Bloem – Hunting Trophies. pubhist.com, abgerufen am 2. Oktober 2018 (englisch).
  7. Matheus Bloem. sternburg-stiftung.de, abgerufen am 2. Oktober 2018.
  8. Matheus Bloem – Stilleven met groenten, kan en dode vogel, 1642 gedateerd. In: collectienederland.nl. data.collectienederland.nl, abgerufen am 2. Oktober 2018 (niederländisch).
  9. Eduard Firmenich-Richartz, Paul Clemen, Paul Hartmann: Mattewis Bloem. In: Kunsthistorische Ausstellung, Düsseldorf, 1904. Katalog. Schmitz & Olbertz, Düsseldorf 1904, Holländische Meister des XVII. und XVIII. Jh., S. 122–165, hier S. 124 (Textarchiv – Internet Archive).