Matthias Freise

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Matthias Freise (* 1957 in Hannover) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Slawist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthias Freise studierte Slavische Philologie, westslavische Philologie und Philosophie an der Universität Hamburg. Er war Mitarbeiter von Wolf Schmid am Slavischen Seminar dort. Nach der Promotion mit einer Arbeit zu Michail Bachtins philosophischer Ästhetik der Literatur 1992 war er wissenschaftlicher Assistent und Oberassistent am Institut für Slavistik der Universität Oldenburg. Nach der Habilitation mit einer Arbeit zur Prosa Anton Tschechows war er Fachkoordinator Literaturwissenschaft und Projektleiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig. Er nahm einen Ruf auf eine Professur für Slawische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg an. Seit 2003 lehrt er als Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen.

Seine Forschungsinteressen sind Symbolismus und Avantgarde in den slavischen Literaturen, Literatur- und Kulturtheorie, komparatistische Fragestellungen sowie speziell die Autoren F.M. Dostoevskij, Anton Cechov, M. Ju. Lermontov, Karel Capek, Bruno Schulz, Czeslaw Milosz und Aleksander Wat. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Germanoslavica und Mitglied der American Chekhov Society, der International Dostoevsky Society, der Karl-Lamprecht-Gesellschaft für Universalgeschichte und der Societas Jablonoviana.

Freise publiziert in deutscher, russischer, polnischer, tschechischer und bulgarischer Sprache.

Matthias Freise ist mit der ebenfalls an der Universität Göttingen beschäftigten Slavistin Dr. Katja Freise, ihres Zeichens Koordinatorin des Studiengands Weltliteratur, verheiratet. Freise ist zudem Vater von fünf Kindern.

Freise rief den Monobachelor-Studiengang Weltliteratur ins Leben - eine Besonderheit ist, dass Matthias Freise infolgedessen, obschon von Haus aus Slavist, auch Seminare beispielsweise zur französischen, spanischen und japanischen Literatur bestreitet.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]