Matthias von Inden

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Matthias von Inden; Kupferstich von Wolfgang Philipp Kilian, 1721 (nach älterer Vorlage)

Matthias Adolph von Inden (Mathis Indenius; * um 1565 in Düren; † 1626 oder 1627[1] in Jülich) war Professor für Rechtswissenschaften und Rektor der Akademie Altdorf, jülich-bergischer Rat und Bürgermeister von Jülich.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthias von Inden war ein Sohn des Schöffen und Bürgermeisters (1571) von Düren Thomas von Inden (* um 1530; † 1608) und seiner Frau Cordula Harper (= Codonaeus).[2] Der Aachener Bürgermeister Peter III. von Inden (1458–1539), 1512 Teilnehmer am Reichstag zu Trier und Köln,[3] war sein Urgroßvater.[4] Die adelige Patrizier-Familie nannte sich nach dem zwischen Düren und Jülich gelegenen Hof Inden.

Studium und Hochschullehrer in Altdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Matthias ab Inden, Marcoduranus“ immatrikulierte sich im Spätsommer 1585 unter dem Rektorat von Edo Hildericus an der Akademie der Reichsstadt Nürnberg in Altdorf. 1586 wurde er Lizenziat der Rechtswissenschaften. Es sind zwei Reihen von Disputations-Thesen erhalten, die er 1586 und 1588 unter dem Vorsitz von Obertus Giphanius verteidigte.

Im Mai 1588 wurde er auf Vorschlag von Giphanius zum außerordentlichen Professor der Rechtswissenschaften berufen[5] und hielt Vorlesungen in Altdorf.[6] In den „Hundstags-Ferien“ (ferias caniculares) 1589 immatrikulierte sich „Mathias Indenius Marcoduranus“ mit Genehmigung der Scholarchen der Altdorfer Akademie an der Universität Basel, um den Doktorgrad zu erwerben, der von der Semi-Universitas Altdorf nicht verliehen werden konnte. Am 7. August 1589 verteidigte er in Basel Thesen über die Rückgängigmachung des Verkaufs (de rescindenda venditione). Der Basler Professor für Rechtswissenschaften Johannes Gut (1555–1629) aus Ötlingen lud zum 21. August 1589 ein zur gemeinsamen Doktor-Promotion von Matthias Indenius aus Düren, Johann Georg Flosculus (Blumlin) (1565–1609)[7] aus Worms und Johann Robert Tuschelin (1564–1628)[8] aus Zweibrücken.[9] Am 16. November 1589 bestätigten die Scholarchen Matthias’ von Inden Berufung auf eine ordentliche Altdorfer Professur.

Als Professor der Institutionen leitete Indenius 1590 Disputationen von Johann Rudolph Wickh († 1635)[10] aus Ulm, Heinrich Reiser (1566–1629)[11] aus Lübeck (4. Mai), Cosmas Vakius († 1619)[12][13] aus Flensburg (30. Mai) und Jakob Killinger (1571–1646)[14] aus Dinkelsbühl (28. Juni). Als einer der ersten Rechtsprofessoren in Deutschland las er über Handelsrecht, Seehandelsrecht und Merkantilwesen.[15] Am 29. Juni 1590 wurde Matthias Indenius in der Sakristei der Stadtkirche St. Laurentius[16] als Nachfolger von Edo Hildericus zum Rektor für das Studienjahr 1590/91 gewählt. Er war jedoch unzufrieden mit seiner Besoldung (salarium), von der er in den beiden letzten Jahren nicht habe leben können,[17] und kehrte von einem Urlaub in seiner Heimat, den er kurz danach antrat, nicht nach Altdorf zurück. Die längste Zeit seines Rektorats vertrat ihn entsprechend den Akademie-Statuten der Prorektor Hildericus.[16]

Jülich-bergischer Rat in Jülich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 26. Juli 1590 schrieb Matthias von Inden aus Düren einen Brief an seine Kollegen in Altdorf, in dem er seine überstürzte Abreise rechtfertigte, die nicht seinem, sondern dem Wunsch der Eltern und Verwandten entspreche, und seinen Rücktritt erklärte.[17] Er trat in den Dienst Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg (1516–1592). Vom 6. August 1590 datiert seine Eheberedung mit Katharina von der Kuylen (Kaulen).

Matthias von Inden wurde jülich-bergischer Hofrat am Haupt- und Kriminalgericht Jülich und amtierte 1599–1601 als Bürgermeister von Jülich. Viele Jahre war er Deputierter der Stadt Jülich auf den Landtagen des Herzogtums. Obwohl er auf protestantischen Universitäten studiert hatte, wandte er sich – der konfessionellen Entwicklung in Jülich-Kleve-Berg folgend – „Catholischem Brauch“ zu.[18] Er amtierte als Syndikus der Kartause Vogelsang bei Jülich.[19]

Auf dem jülich-bergischen Landtag im September 1608 beschwerten sich die beiden ritterschaftlichen Kurien und die bergischen Städte über die rechtswidrige Zusammensetzung des Hauptgerichts Jülich. Alle dort bestellten Räte seien miteinander verwandt, versippt und verschwägert.[20][21] Matthias von Inden war ein Schwager des jülich-bergischen Vizekanzlers Bernhard zum Putz (Pütz) († 1626/28). Die erste Schwiegermutter des Rates Petrus Simonius genannt Ritz (1562–1622), eine geborene Katharina Harper (= Codonaeus)[2] aus Düren, war seine Großtante. Auch von Indens Frau Katharina von der Kaulen war mit Simonius verwandt. Der Bürgermeister von Jülich Adam Codonaeus (1569–1636) war ein Bruder ihres verstorbenen ersten Ehemanns Heinrich Codonaeus († 1588). Adam Codonaeus führte zum Beleg seiner angeblichen Überparteilichkeit an, dass er vor der fürstlichen Kanzlei gerade einen Rechtsstreit gegen Matthias von Inden führe.

Der Jura-Student Hermann Tehdering (* um 1599; † 1658) aus Danzig[22][23] erwähnte den ehemaligen Altdorfer Professor Indenius 1618 in einem Brief an Nicolaus Rittershausen (1597–1670), einen Sohn des Konrad Rittershausen, und erbat sich eventuell vorhandene Dubletten seiner Veröffentlichungen.[24]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthias von Inden heiratete 1590 Katharina von der Kaulen (Kuillen) († nach 1608), die Witwe des Jülicher Generalanwalts Heinrich Codonaeus († 1588), Tochter von Paul von der Kuylen, Keller zu Kaster, und Sybilla von Hösen (Huesen).[25] Der Sohn Johann von Inden (1593–1676),[26] Referendarius, pfalz-neuburgischer Rat und Vogt zu Randerath, war Bürgermeister und Schöffe des Hauptgerichts zu Jülich. Er heiratete 1619 Elisabeth Furdt genannt Brewer, Tochter von Wilhelm Furdt genannt Brewer († 1623) aus Jülich und Anna Borcken († 1637),[27] und erhielt von seinem Vater als Hochzeitsgabe den Daler Hoff in Gerderhahn (Gierderadter Haen).[18] Ihre Kinder (Enkel des Matthias von Inden) waren:

  1. Johann von Inden († 1655), ⚭ Anna Sibylla vom Putz (sie ⚭ II. nach 1662 Bernhard Diederich Proff († 1687), Vogt zu Geilenkirchen und Jülich),
  2. Anna Catherine von Inden († 1683), ⚭ I. 1646 Johann Albert von Schrick (1611–1646), Schöffe zu Aachen und Burtscheid, ⚭ II. 1651 Adam von Wiedenfeld († 1668), gräflich schwarzenbergischer Oberamtmann zu Neustadt und Gimborn. Der Aachener Bürgermeister (1695/96 und 1697/98) Johann Albrecht Schrick (1646–1702) war ihr Sohn aus erster Ehe.

In zweiter Ehe heiratete Matthias von Inden Agnes Scheiffart von Merode († um 1641),[28] eine natürliche Tochter des Johann IX. Scheiffarts von Merode († 1590) zu Hemmersbach und Limbricht.[29] Beider Sohn war der Kölner Ratsherr Lic. Mathias von Inden († 1673),[30][31][32] verheiratet mit Anna Honthum (Hontheimbs) († nach 1677),[33] 1646 unter den Wohltätern des Jesuiten-Gymnasiums Jülich genannt.

Matthias’ von Inden Bruder Wilhelm von Inden heiratete Cordula Vorst (Forst). Der Bruder Werner I. von Inden (* um 1567; † 1644) heiratete I. Margarethe von Nörvenich,[34] II. 1597 Anna Forst, III. 1639 Clara Stürz († 1679); er war Bürgermeister von Düren (1609, 1628). Die Schwester Cordula von Inden (* um 1560; † 1618) heiratete I. 1590 Hermann Trostorff, Bürgermeister von Düren (1585), und II. 1593 Johann zum Pütz (1571–1646),[35] pfalz-neuburgischer Rat, Bürgermeister von Düren (1606, 1617), 1636 Reichsadel,[36] Sohn des Dürener Rates und Bürgermeisters (1575, 1583, 1610) Siger (Sigismund) zum Pütz und der Sophie Lautenboich. Die Schwester Agnes von Inden (* um 1565; † 1646) war seit 1586 mit dem Bürgermeister (1604) und Schöffen der Stadt Düren Niklas Lehm († um 1617/18), verheiratet.[37]

Neffen Matthias’ von Inden – Söhne Werners von Inden – waren Werner II. von Inden (* um 1610; † 1661), Bürgermeister von Düren (1647, 1653),[38] Pater Adam von Inden (1613–1666),[39] Professor der Grammatik und Superior der Jülicher Jesuiten-Niederlassung, 1658 Rektor des Jesuitenkollegs zu Koblenz,[40] und wahrscheinlich Thomas Inden (* um 1597; † 1630), von 1622 bis nach 1625 Prior der Abtei Maria Laach.[41]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Familie Inden

Blasonierung: Von Rot und Silber quergeteilter Schild, darin ein von Gold und Rot geteilter Löwe. Auf dem Helm ein wachsender Löwe. Helmdecken rot und silbern.[42]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brief von Matthias Indenius aus Altdorf (Altopphio) an Samuel Grynaeus (1539–1599) in Basel mit Übersendung eines Original-Geburtsscheins, wegen Zacharias Staudner († nach 1618),[43] vom 8. September 1589; Universitätsbibliothek Basel (Handschriften, Sign.: G2 I 24, Blatt 227)

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hubert Giphanius, Matthias Indenius: Commentarivs, De Divisionibvs Ivris Novis Interpretvm Qvorundam, maxime Glossographorum, in Theses aliquot coniectis. Eas Praeside Auctore, Matthias Indenivs Marcoduranvs, Iuuenis eruditus Disputando tuebitur, in Acroasi Iuriconsultorum, X. Octobr. Nikolaus Cnorr, Altdorf 1587 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books)
    • Hubert Giphanius: Commentarius De Divisionibus Juris Novis Interpretum Quorundam, Maxime Glossographorum, In Theses Aliquot Coniectis Et in Academia Altorphina Anno M. D. LXXXVI, 10. Octobr. Disputationi publicae subjectis. 2. Aufl. Balthasar Scherff, Altdorf 1641 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Hubert Giphanius, Matthias Indenius: Theses de statu et iure personarum.[44] Svmptae Ex Tit. Instit. de Iure pers. & seqq. Et Tit. D. de Statu hom. & seqq. … Matthias Indenivs Dispvtando tuebitur, die VII. Decemb. Anno MDXIIC. Christoph Lochner und Johann Hofmann, Altdorf 1588 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Matthias Indenius Marcoduranus: Theses ex l. 2. Rem maioris. C. de Rescind. vendit.[45] Oporinus, Basel 1589 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Basel)
  • Matthias Indenius, Joannes Rhodolphus Wick: Theses de emphyteusi.[46] Sumptae ex Tit. D. si ager vectigalis, ex C. de iure Emphyt. Christoph Lochner und Johann Hofmann, Altdorf 1590
  • Matthias Indenius, Heinrich Raiser: Theses de actione hypothecaria.[47] Christoph Lochner, Altdorf 1590 (Google-Books)
  • Matthias Indenius, Jacob Kyllinger: De mutuo[48] conclusiones. 1590
  • Matthias Indenius, Cosmas Vakius: Theses de Usufructu, usu, et habilitatione[49] … Ex Lib. VII. D. et Tit. XXXII. C. et Tit. IV. Instit. desumptae. Christoph Lochner und Johann Hofmann, Altdorf 1590
  • (verschollen) Matthias Indenius: Diss. de servitutibus praediorum.[50] Altdorf 1590[51]
  • (verschollen) Matthias Indenius: De iuribus mercatorum, nec non exertitorum, item de iure emporii sive grenarii ac de lege Rhodia de iactu.[52] Nürnberg 1590[15]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, Bd. II. Lorenz Schüpfel, Nürnberg / Altdorf 1756, S. 249 (Google-Books)
  • Karl Sebastian Zeidler: Matthias Indenivs. In: Vitae professorum juris, qui in Academia Altdorffina inde ab ejus jactis fundamentis vixerunt. Georg Peter Monath, Nürnberg 1770, S. 103–106 (Google-Books).
  • Georg Andreas Will, Christian Conrad Nopitsch: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, Bd. VI (= Supplement-Bd. II). Lechner, Altdorf 1805 (Reprint: Scientia, Aalen 1975), S. 176f (Google-Books)
  • o. V.: Mittheilungen über adeliche Familien, welche in der freien Reichsstadt Aachen das Bürgerrecht hatten. Familie von Inden. In: Der deutsche Herold 4,3 (1873), S. 45f (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books)
  • Ernst von Oidtman: Einige Erläuterungen zu „Historia rerum Julio-Montensium per nobilem Behr a Lahr“.[53] In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 45 (1886), S. 137–148, bes. S. 145 Anm. 1 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Joseph Kuhl: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Teil 1 Die Particularschule. 1571-1664; Teil 2 1660 (1664)–1742; Teil 3 1742–1815. Fischer, Jülich 1891/93/94 (Digitalisat, Digitalisat und Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln)
  • Stadtarchiv zu Düren. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die Alte Erzdiözese Köln 64 (1897), S. 264–363 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
  • Hans Goldschmidt: Vetternwirtschaft im alten Herzogtum Jülich. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 32 (1910), S. 377–381, bes. S. 378f und 380f (Digitalisat im Internet Archive)
  • Wilhelm Felten: Bedeutende Männer Dürens – Matthias von Inden; Heinrich von Düren; Matthias Fuß; Johann Dominikus Fuß. In: Heimatblätter. Beilage zur Dürener Zeitung 1, Nr. 13 (1924)
  • Wilhelm Bers: Matthias von Inden, Bürgermeister in Jülich. In: Heimatkalender Kreis Jülich 7 (1957), S. 115–122
  • Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575–1623). (Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte 54). Franz Steiner, Stuttgart 2000, S. 174, 437 und 443 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. Institut für Anglistik und Amerikanistik, Salzburg 2013 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  • Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Petrus Simonius Ritz (1562–1622) und seine Familie zwischen Bürgertum und Adel. Böhlau, Köln / Weimar 2015, S. 369, 386, 392, 395, 440, 446, 453, 457f, 490, 499–501, 504 und 521 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. Institut für Anglistik und Amerikanistik, Salzburg 2013, S. 263 (+ Anm. 24) und S. 360f nach dem „Wohltäterbuch“ der Kartause. Das in älterer Literatur angegebene Todesjahr 1643 ist unrichtig.
  2. a b Humanistenname „Codonaeus“ nach dem „Haus zur Klocken“ (Glocke = griechisch κώδων kṓdōn) der Familie Harper in Jülich.
  3. Romischer keyserlicher Maiestat vnd gemeiner Stende des Reichs vfsatzung vnnd ordnung vff dem Reichstag zu Collen. Anno. XVC.XII. vffgericht. o. O. [Schöffer, Mainz] 1512 (Google-Books).
  4. Familie von Inden. In: Der deutsche Herold 4,3 (1873), S. 45f.
  5. Wolfgang Mährle: Academia Norica. Wissenschaft und Bildung an der Nürnberger Hohen Schule in Altdorf (1575-1623). (Contubernium. Tübinger Beiträge zur Universitats- und Wissenschaftsgeschichte 54). Franz Steiner, Stuttgart 2000, S. 437.
  6. Johann Jakob Drach: De Origine et iure patriciorum. Genath, Basel 1627, S. 93f (Google-Books) zum Jahr 1589.
  7. 1583 immatrikuliert in Tübingen, 1588 in Heidelberg, 1589 in Basel, 1590 pfalz-neuburgischer Rat, 1591 Reichskammergerichts-Advokat.
  8. Sohn des Rates Gallus Tuschlin (1531–1601), Landesschule Hornbach, 1584 in Straßburg, 1586 immatrikuliert in Orléans, 1588 in Heidelberg, 1589 in Basel, markgräflich badischer Rat in Durlach.
  9. Johann Gut: Quod Foelix Favstv́mqve Sit. Quoniam ex Almae Basiliensis Academiae Amplissimi I. C. Ordinis decreto, Viris infrà scriptis … Supremos in vtroque illo Iure Honores siue Titulos collaturus est Ioannes Gvt Designator ritè electus: Quocirca omnes … vt solenni isti Inaugurationi adesse … non dedignentur … inuitat, rogat atque prouocat … Peragentur haec 21. Augusti Anno 1589. Oporinus, Basel 1589.
  10. Sohn von Veit Wickh d. Ä. († 1595), 1589 immatrikuliert in Altdorf, 1592 in Tübingen, wurde 1605 Ratskonsulent und Gesandter der Stadt Ulm bei den schwäbischen Kreistagen.
  11. 1588 immatrikuliert in Altdorf.
  12. Sohn des Flensburger Ratsverwandten Harder Vake (* um 1528; † 1599) aus Stade, 1585 in Straßburg, 1586 immatrikuliert in Tübingen, 1590 immatrikuliert in Altdorf, 1592 in Ingolstadt, 1598 und 1601 in Padua, erbtruchsessischer Rat und Oberamtmann der Waldburg zu Scheer, bayerischer Hofrat unter Herzog Maximilian, Kanzler in Burghausen, Schöpfer einiger auf 1598 datierten Gelegenheitskompositionen.
  13. Bernhard Engelke: Bartholomäus Stockmann, ein Flensburger Musiker des 16. Jahrhunderts. In: Nordelbingen 5,1 (1926), S. 567–583.
  14. 1587 immatrikuliert in Tübingen, 1589 Magister, 1590 immatrikuliert in Altdorf, 1592 Promotion in Jena, seit 1610 Ratsadvokat in Nördlingen; Daniel Eberhardt Beyschlag: Beyträge zur Nördlingischen Geschlechtshistorie, Bd. II/1. Beck, Nördlingen 1803, S. 253f (Google-Books).
  15. a b Zusammenfassung bei Felix Joseph von Lipowsky: Geschichte der Schulen in Baiern. Giel, München 1825, S. 246–249 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  16. a b Georg Andreas Will: Geschichte und Beschreibung der Nürnbergischen Universität Altdorf. Kußler, Altdorf 1795, S. 35f; vgl. S. 37 (Google-Books).
  17. a b Karl Sebastian Zeidler: Matthias Indenivs. In: Vitae professorum juris, qui in Academia Altdorffina inde ab ejus jactis fundamentis vixerunt. Georg Peter Monath, Nürnberg 1770, S. 103–106, bes. S. 104f Anm. b) (Google-Books). Im Brief werden der Scholarch (Kurator) der Akademie Anton Geuder (1539–1604) zu Heroldsberg und der Professor für Rhetorik Georg Glacian (* um 1549; † 1607) erwähnt.
  18. a b Eheberedung des Sohnes Johann von Inden vom 17. Januar 1619, ausgestellt in Eschweiler; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, bes. 1. Anhang, Nr. XXIX, S. 82f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  19. Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. Institut für Anglistik und Amerikanistik, Salzburg 2013, S. 263 und 361.
  20. Ernst von Oidtman: Einige Erläuterungen zu „Historia rerum Julio-Montensium per nobilem Behr a Lahr“. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 45 (1886), S. 137–148, bes. S. 145 Anm. 1.
  21. Hans Goldschmidt: Vetternwirtschaft im alten Herzogtum Jülich. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 32 (1910), S. 377–381, bes. S. 378f und 380f; Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln / Weimar 2015, S. 501.
  22. Sohn von Berend Tehdering († 1599) aus Oderberg, 1613 immatrikuliert in Altdorf, 1617 in Heidelberg, 1619 in Genf, 1622 in Siena und Promotion in Padua, 1625 geadelt: Thedering; Tehdering von Ringenthal.
  23. Reinhard Hildebrandt (Bearb.): Quellen und Regesten zu den Augsburger Handelshäusern Paler und Rehlinger, Bd. II. (Deutsche Handelsakten des Mittelalters und der Neuzeit 19,2). Steiner, Stuttgart 2004, bes. S. 37 und 189.
  24. Brief vom 2. Januar 1618 aus Heidelberg; Ernst Weber (Hrsg.): Virorum clarorum saeculi XVI et XVII epistolae selectae e codicibus manuscriptis Gottingensius. Teubner, Leipzig 1894, Nr. 73, S. 99–102, bes. S. 101 mit S. 184 Anm. 471 (Digitalisat im Internet Archive).
  25. Eheberedung vom 6. August 1590, ausgestellt in Jülich; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, bes. 1. Anhang, Nr. XXVIII, S. 79f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  26. Gabriel de Bruyn, Johannes Tossanus, Johannes Indenius: Assertiones legales ex tt. ff. et c. finivm regvndorvm familiae erciscvndae, et commvni dividvndo desvmptae. Brachel, Köln 1615.
  27. Testamente der Agnes Wolff verwitwete Borcken († 1626) vom 25. Juni 1625 und 2. Juni 1626; Erbteilungs-Verträge vom 12. Februar 1635 und 16. November 1638, ausgestellt in Jülich; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, bes. 2. Anhang, Nr. VI, VII, IX und Nr. XVII, S. 32–41, 42–46, 48–67 und 91f; vgl. S. 18f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  28. Testament vom 4. Juli 1641; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 110 Testamente Buchstabe S, U 3/104).
  29. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 5033, Az. S 795/2684; vgl. Nr. 3709, Az. M 795/2260 u. a.); Stadtarchiv Kerpen (Archiv Burg Hemmersbach, U 104).
  30. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 5033, Az. S 795/2684); Testament vom 22. Oktober 1673; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 110 Testamente Buchstabe J, U 1/82).
  31. E. Richardson (Pseudonym = Ernst Graf von Mirbach-Harff): Geschichte der Familie Merode, Bd. I. H. Dominicus, Prag 1877, S. 92 (Google-Books); hier ungenau „Johann von Inden, Licentiat“ statt „Lic. Mathias von Inden“.
  32. August-Wilhelm Essmann: Vom Eigennutz zum Gemeinnutz. Gemeine, fromme und milde Legate von Lübecker und Kölner Bürgern des 17. Jahrhunderts im Spiegel ihrer Testamente. Schmidt-Römhild, Lübeck 2007, Anlage H Kölner Testamente des 17. Jahrhunderts – Biographische Daten mit gemeinen Legaten, Nr. 377, S. 24.
  33. Testament vom 29. August 1669; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 110 Testamente Buchstabe J, U 3/81).
  34. Nach anderen Margarethe Krafft; die Mutter der Margarethe von Nörvenich war eine geborene Eva von Krafft.
  35. Regest einer Urkunde vom 1. September 1608; Stadtarchiv zu Düren. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 64 (1897), S. 264–363, bes. Nr. 204, S. 319.
  36. Leopold von Bessel: Die Bildnisse der Familie zum Pütz. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 34/35 (1959/60), S. 1–38, bes. S. 21f (Digitalisat der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln).
  37. Verkaufsakte, 1617–1618; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 49 Archiv der Freiherren von Salis-Soglio, Familie von Metternich-Müllenark, Sachakte 7607); Urkunde vom 19. Oktober 1633; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kloster Düren, Jesuiten, Urk. 24).
  38. Urkunde vom 31. Januar 1647; Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich, Stift, Urkunden, Nr. 169).
  39. Joseph Kuhl: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Teil 2 1660 (1664)–1742; Teil 3 1742–1815. Fischer, Jülich 1893, S. 4, 32–33 und 54–57; S. 1894, S. 261.
  40. Urkunde vom 30. August 1658; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 1A Urkunden der geistlichen und staatlichen Verwaltung, Urkunde 10838).
  41. Bertram Resmini: Die Benediktinerabtei Laach. (Germania Sacra NF 31. Das Erzbistum Trier 7). de Gruyter, Berlin / New York 1993, S. 424f.
  42. Familie von Inden. In: Der deutsche Herold 4,3 (1873), S. 45f, bes. S. 45; Hermann Ariovist von Fürth: Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, Bd. II. P. Hauptmann, Bonn 1882, Dritte Abtheilung, nach S. 88, Wappen Nr. 9 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau), (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  43. Aus Sulzbach, Sohn des Superintendenten Georg Staudner (1518–1580), 1582 immatrikuliert in Altdorf, Magister artium in Jena, 1586 immatrikuliert in Erfurt, 1589 juristische Promotion De commodato in Basel, später Rat des Herzogs Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach. Seine Schwester Helene Staudner (1569–1607) heiratete 1592 Konrad Rittershausen.
  44. Privatrechtliche Stellung (frei/unfrei, bürgerlich-rechtlich, familienrechtlich) und Befugnisse der Menschen.
  45. Rückgängigmachung des Verkaufs.
  46. Erbpacht.
  47. Dingliche Pfandrechts-Klage.
  48. Darlehen.
  49. Nießbrauch, Gebrauch und Wiedereinsetzung in den vorigen Stand (Restitution).
  50. Grunddienstbarkeiten.
  51. Karl Sebastian Zeidler: Matthias Indenivs. In: Vitae professorum juris, qui in Academia Altdorffina inde ab ejus jactis fundamentis vixerunt. Georg Peter Monath, Nürnberg 1770, S. 103–106, bes. S. 104.
  52. Über die Rechte der Kaufleute sowie der Schiffsreeder, ebenso über das Stapel- und Kranrecht und das „Rhodische Gesetz über den Seewurf“.
  53. Thomas Behr von Lahr († 1611), Propst des Kollegiatstiftes St. Andreas, Kanoniker an St. Gereon in Köln.