Max Seiz

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Max Seiz (2014)

Max Eugen Seiz (auch Max E. Seiz; * 12. Oktober 1927 in Schwäbisch Gmünd; † 6. April 2020 ebenda[1]) war ein deutscher Bildhauer, der in Schwäbisch Gmünd lebte und seit 1954 als freischaffender Künstler arbeitete.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1942 bis 1944 absolvierte er bei der Gmünder Silberwarenfabrik Erhard & Söhne eine Ausbildung zum Stahlgraveur.[2] 1944 kam er im Zweiten Weltkrieg zunächst in der Tschechoslowakei als Soldat zum Einsatz und geriet 1944 in Belgien in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung im Jahre 1946 und der Rückkehr aus Virginia besuchte er von 1946 bis 1950 die Staatliche Höhere Fachschule für Edelmetalle (heute Hochschule für Gestaltung) in Schwäbisch Gmünd. Nach seinem Abschluss arbeitete er von 1950 bis 1952 bei der WMF in Geislingen an der Steige als Stahlgraveur. Nach einem Studienaufenthalt in London von 1953 bis 1954 wurde er als freischaffender Künstler tätig.[3][4]

1981 war er Gastdozent an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd. Seit 1983 veranstaltete er jährliche Einzelausstellungen in der Galerie Villa Seiz in seiner Jugendstilvilla am Nepperberg in Schwäbisch Gmünd.[5] Dort befindet sich auch ein von Sandsteinfelsen umgebener Skulpturengarten. Neben der Bildhauerei beschäftigte sich Seiz auch mit Zeichnung und Malerei.[3] Bereits 2002 hatten sich neben rund 250 Skulpturen auch etwa 900 Zeichnungen, Aquarelle und Malereien angesammelt.[6] Seine Kinder Andrea und Alexander Seiz lebten bei ihm.[4]

Seiz’ Grab befindet sich auf dem Gmünder Leonhardsfriedhof im Grabfeld K.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Aufträge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andrea Seiz (Hrsg.): Max Seiz. Plastisch denken. Schwäbisch Gmünd, Einhorn-Verlag, 2012, ISBN 978-3-95747-001-0.
  • Museum im Prediger (Hrsg.): Max Seiz: Der Mensch im Bild: 50 Jahre Malerei und Skulptur. Max Seiz zum 75. Geburtstag. Schwäbisch Gmünd, Einhorn-Verlag, 2002, ISBN 978-3980729765.
  • Max E. Seiz: Skulpturen. Max E. Seiz, Schwäbisch Gmünd, ohne Jahr (1992 oder wenig später).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Max Seiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Maler und Bildhauer Max Eugen Seiz ist im Alter von 92 Jahren gestorben, Beitrag der Rems-Zeitung vom 17. April 2020.
  2. Dem Bildhauer Max Seiz zum 85. Geburtstag. Bericht der Rems-Zeitung am 12. Oktober 2012.
  3. a b Max Seiz. Plastisch denken S. 100
  4. a b Max Seiz. Der Mensch im Bild S. 106
  5. Homepage von Max Seiz. Dort auch Auflistung von Ausstellungen und öffentlichen Aufträgen.
  6. Max Seiz. Der Mensch im Bild S. 8