Maxim Leo

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Maxim Leo im Jahr 2010

Maxim Leo (* 30. Januar 1970 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maxim Leo wuchs in Ost-Berlin auf. Nach einer Ausbildung zum Chemielaboranten an der Akademie der Wissenschaften der DDR legte er 1990 das Abitur an der Volkshochschule Treptow ab.[1] Er studierte von 1990 bis 1995 Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und am Institut d’études politiques de Paris[2]. Von 1995 bis 1996 war Leo Nachrichtenredakteur beim Fernsehsender RTL.

Von 1997 bis 2017 war er Redakteur bei der Berliner Zeitung. Dort war er zunächst in der Redaktion Außenpolitik zuständig für Frankreich und die Europäische Union, seit 2001 arbeitete er im Ressort »Seite Drei«.[3] Im Wechsel mit seinem Kollegen Gutsch veröffentlichte er im Magazin der Berliner Zeitung bis 2021 die Kolumne Leo/Gutsch.[4]

2002 wurde ihm der Deutsch-Französische Journalistenpreis und 2006 der Theodor-Wolff-Preis verliehen. 2009 erschien sein autobiografisches Buch Haltet euer Herz bereit, eine ostdeutsche Familiengeschichte, wofür er im Dezember 2011 den Europäischen Buchpreis erhielt. 2019 schrieb Leo ein weiteres autobiografisches Buch Wo wir zu Hause sind, in dem er die Geschichte seiner in die Welt vertriebenen jüdischen Familie erzählt.

Von Leo stammt das Drehbuch zu dem 2014 ausgestrahlten Tatort-Film „Wahre Liebe“.[5] Zudem schreibt er eine eigene Krimi-Reihe um Kommissar Voss, der in Brandenburg ermittelt.

Zusammen mit Jochen-Martin Gutsch veröffentlichte er die Bestseller Sprechende Männer, Es ist nur eine Phase, Hase und Du bleibst mein Sieger, Tiger, in denen es vor allem um die Merkwürdigkeiten im Leben mittelalter Männer geht.

Maxim Leo lebt mit Frau und zwei Kindern in Berlin. Er ist Enkel des Résistance-Kämpfers und Journalisten Gerhard Leo und Sohn der Historikerin Annette Leo und des Künstlers Wolf Leo.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maxim Leo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.tvspielfilm.deInterview auf phoenix 28. März 2020 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven) in Grenzenlos, Das Jahr 1989 Regie Gabriele Denecke 2019
  2. Thomas Wieder: Berlin, 1989 : les folles heures de l’étudiant Maxim Leo. In: Le Monde. 22. August 2019 (lemonde.fr [abgerufen am 23. August 2019]).
  3. Reporter-Forum: Autoren, zuletzt abgerufen am 25. September 2016
  4. Leo & Gutsch verabschieden sich: „Es war die schönste Zeit“ auf berliner-zeitung.de
  5. Köln-Tatort „Wahre Liebe“ (Memento vom 25. September 2014 im Internet Archive) im Portal der ARD, abgerufen am 16. Oktober 2014. Kritik in der Frankfurter Rundschau vom 27. September 2014
  6. Wo wir zu Hause sind. Die Geschichte meiner verschwundenen Familie. In: Der Spiegel. 12. März 2019, abgerufen am 23. August 2019.