Maximilian von Bodman

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Max von Bodman (* 5. Juni 1873 in Karlsruhe; † 12. August 1953 in Kreuth) war königlich-bayerischer Kammerjunker, Offizier und Adjutant des letzten bayrischen Königs Ludwig III.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Maximilian Carl Freiherr von Bodman entstammte einem hochfreien schwäbischen Adelsgeschlecht und war ein Sohn des nach seiner Dienstzeit in München niedergelassenen preußischen Majors a. D. Johann Leopold Freiherr von und zu Bodman (1840–1915) und seiner Ehefrau Sophie Amalie, geborene von Dahmen (1850–1945). Heinrich von und zu Bodman, der letzte Staatsminister des Königreichs Baden, war ein Onkel. Max von Bodman besuchte ab 1889 das Münchner Maximiliansgymnasium und legte hier 1892 die Abiturprüfungen ab, unter anderem mit Alfred von Bary, Theodor von Cramer-Klett junior und Hugo Reichenberger.[1] Anschließend schlug er, wie seine Brüder Johann (1872–1925) und Wilhelm (1878–1965)[2] eine militärische Laufbahn ein. Er wurde zum kgl. Kammerjunker ernannt und diente zunächst als Leutnant im königlich-bayerischen 3. Feld-Artillerie-Regiment, das in Amberg stationiert war. Während des Boxeraufstands nahm er 1900 und 1901 an den Kämpfen im Hinterland des deutschen Pachtgebietes in China, Kiautschou, teil. Während des Ersten Weltkriegs war Max von Bodmann als Offizier an der Westfront, unter anderem in Douai, eingesetzt.[3] Bis November 1918 gehörte er als Flügeladjutant zum unmittelbaren Stab des letzten bayrischen Königs Ludwig III. Nach Kriegsende erhielt er seinen Abschied im Rang eines Obersten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Feldpostbriefe überwiegend von Offizieren bayerischer Artillerieeinheiten an Wiltrud Prinzessin von Bayern und an die Hofdamen der Prinzessinnen von Bayern B-L; enthält: Dankschreiben der Offiziere für die von Prinzessin Wiltrud und von den Hofdamen versandten Liebesgaben (Geschenkpakete), einzelne Schilderungen von Kriegserlebnissen; enthält Briefe u. a. von F. Freiherr von Berchem, Maximilian Freiherr Besserer von Thalfingen, Freiherren Johann und Max von und zu Bodman (mit Aufnahme vom Besuch König Ludwigs III. von Bayern in Douai), Wilhelm Freiherr von und zu Bodman (mit Aufnahmen u. a. von Gefechtsstellungen an der Somme, bei Péronne, Templeuve und Bazien, von zerstörten Gebäuden in Dampierre, von Ornes und Apremont, von Stellungen bei Verdun), Major von Bomhard, Franz Cammerer (mit Aufnahmen von Stellungen in den Vogesen und von zerstörten Gebäuden in Münster/Elsass), Oskar Raoul und Victor Gluth, Emanuel Graf von Holnstein, Hauptmann Freiherr von Lassberg, Walter von Lossow, Major H. Graf von Luxburg, in: Nachlass Wiltrud Herzogin von Urach (geb. Prinzessin von Bayern): Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Signatur: GU 119 Bü 807 (https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/plink.php?f=1-757821).
  • Johann Leopold Freiherr von und zu Bodman: Geschichte der Freiherren von Bodman. Stammtafeln der gräflichen und freiherrlichen Familie von Bodman. Niedermayr, Rosenheim 1894, Tf. V.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahresbericht über das K. Maximilians-Gymnasium in München für das Schuljahr 1889/90 bis 1891/92
  2. die Schwester Maria (Franziska Caroline) wurde 1880 geboren; sie starb 1963
  3. Königlich Bayerisches 9. Feldartillerie-Regiment, Kommandeur im Rang eines Majors: 18. Juni bis 4. Oktober 1918