Meßbach (Plauen)

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Meßbach
Stadt Plauen
Koordinaten: 50° 28′ N, 12° 7′ OKoordinaten: 50° 27′ 36″ N, 12° 6′ 36″ O
Höhe: 390–444 m ü. NN
Fläche: 2,97 km²
Einwohner: 145 (31. Dez. 2002)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 08527
Vorwahl: 03741
Karte
Lage von Meßbach in Plauen

Meßbach ist ein Stadtteil von Plauen im Vogtland, der 1994 eingemeindet wurde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meßbach liegt im Süden der Stadt in einer Quellmulde des Milmesbaches und grenzt an drei weitere Stadtteile Plauens und an zwei Gemeinden des Vogtlandkreises.

Thiergarten
(Stadtteil von Plauen)
Reinsdorf
(Stadtteil von Plauen)
Kürbitz
(Gemeinde Weischlitz)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Unterlosa
(Stadtteil von Plauen)
Taltitz
(Stadt Oelsnitz/Vogtl.)

Die Fläche der Ortschaft besteht zu 82,7 % aus Landwirtschaftlicher Nutzfläche und zu 12,7 % aus Wald. Die restliche Fläche sind Straßen, Wohn- und Industrieflächen in lockerer Bebauung.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmalgeschütztes Haus in der Taltitzer Straße
Haus an der Hofer Landstraße – 1867–1910 Wirkungsstätte von Louis Riedel

Der Ort wurde erstmals 1410 urkundlich als Espech erwähnt. Der Name Espech bedeutet Ort im/am Espich (Espengehölz). 1467 bestand ein Vorwerk und Freigut. Daraus entwickelte sich ein lockeres Platzdorf mit Blockflur. Meßbach gehörte bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Plauen.[2] Die Gemeinde gehörte später zur Amtshauptmannschaft Plauen und anschließend zum Landkreis Plauen, bis sie am 1. Januar 1994, kurz vor der Kreisreform, in die damals noch kreisfreie Stadt Plauen eingemeindet wurde[3].

Von 1867 bis 1910 unterrichtete Louis Riedel, der Begründer der vogtländischen Mundartdichtung, an der Schule zu Meßbach.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl[4][5][1]:

  • 1557: 018
  • 1764: 012
  • 1834: 095
  • 1871: 131
  • 1890: 160
  • 1910: 204
  • 1925: 205
  • 1939: 246
  • 1946: 346
  • 1950: 292
  • 1964: 177
  • 1990: 118
  • 1991: 116
  • 1992: 115
  • 1993: 122
  • 2002: 145

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Meßbach führt die alte Handelsstraße Via Imperii zwischen Plauen und Hof, heute Teil der Bundesstraße 173.

Der Ort ist über die PlusBus-Linie 50 des Verkehrsverbunds Vogtland im Stundentakt mit Plauen, Oelsnitz, Falkenstein, Auerbach und Rodewisch verbunden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meßbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Meßbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gerd Kramer: Stadtentwicklung Plauen, Seite 64–65 in: Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. Regionalatlas zur Natur, Geschichte, Bevölkerung, Wirtschaft und Kultur des Sächsischen Vogtlandes. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8
  2. Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1994
  4. Einwohnerzahlen Meßbachs bis 1990 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 1. März 2013.
  5. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Meßbach im Regionalregister Sachsen, abgerufen am 1. März 2013.