Melitta Breznik

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Melitta Breznik (* 1961 in Kapfenberg, Steiermark) ist eine österreichische Ärztin und Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melitta Breznik studierte Medizin in Graz und Innsbruck und promovierte in diesem Fach. Die Ausbildung zur praktischen Ärztin absolvierte sie in Österreich. Eine Ausbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Solothurn und am Universitätsspital Zürich schloss sich an. Sie war Oberärztin in psychiatrischen Kliniken in der Schweiz, bevor sie von 2004 bis 2009 eine Praxis als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in der Schweizer Stadt Chur führte. Tätigkeiten für mehrere psychosomatische Kliniken mit anthroposophischem bzw. komplementärmedizinischem Schwerpunkt schlossen sich an.

Melitta Breznik ist Verfasserin von Romanen und Erzählungen, die von familiären und ihren beruflichen Erfahrungen in der Psychiatrie beeinflusst sind, sich unter anderem mit Themen wie der generationsüberschreitenden Weitergabe von Kriegstraumata beschäftigen und von Literaturkritikern für ihren prägnanten Stil gelobt wurden.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elin Nesje Vestli: Schemenhafte Abbildung. Eine Annäherung an das literarische Werk von Melitta Breznik. Sonderdruck aus: Jahrbuch für germanistische Literaturforschung in Skandinavien 34: Kopenhagen, München: Fink, 2012. Kobenhavn: Text & Kontext. 2012. S. 97–118. ISSN 0105-7065
  • Jan Jambor, World Literature Studies,4.2023, Melitta Brezniks Prosawerk zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen
  • Régine Battiston, Allemagne D aujourd hui 2022/3 (N°241) Seite 72–86, Entre spectres familiaux et disparition de la mére:Mutter. Chronik eines Abschieds, Melitta Breznik
  • Jutta Steiner, Geteilte Erinnerung – Die narrative Inszenierung von Erinnerungsarbeit und die literarische Übersetzung von transgenerationaler Weitergabe von Kriegstraumata mittels multiperspektivischer Erzähltechnik in Melitta Brezniks Werk, Universität Wien 2021
  • Elin Nesje Vestli; 2014: Teleskopische Generationsnarrative. Elisabeth Reicharts «Die Voest-Kinder» und Melitta Brezniks «Der Sommer hat lange auf sich warten lassen»
  • Elin Nesje Vestli(Halden): Text&Kontext 34, Jahrbuch für germanistische Literaturforschung in Skandinavien 2012 Schemenhafte Abbildung. Eine Annäherung an das literarische Werk von Melitta Breznik
  • Claudia Gremler: ”Utopien, Epiphanien und Melancholie.“ Der Norden als Erfahrungs- und Imaginationsraum in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Literarische Räume. Martin Huber, Wübben Stefan. Aston Research, 2012
  • Philology, Special Issue, No.3 Young Researcher Forum, „Zur Problematik der Selbstverwirklichung in der deutschsprachigen gegenwärtigen Frauenliteratur“, 2012
  • Eva Kuttenberg: Austrian Studies, Vol 19, The Austrian Noughties: Txt, Films, Debates 2011. (173–186) Melitta Breznik`s Narration of Trauma, Absence and Loss in das Umstellformat and Nordlicht
  • Adelheid Becker: „Zur Choreografie von Standbein und Spielbein in der Autorenschaft Melitta Brezniks und Robert Musils beim Thema Irrenhaus&Zeitgeschehen.“ Institut für Österreichkunde (Hg): Österreich in gesellschaft und Literatur 2009.
  • Florian Steger: „Ärztinnen als Literatinnen“ Jahrbuch Literatur und Medizin. Heidelberg 2009
  • Daniela Strigl (Wien): „Lauter Fälle“- nicht nur für die Literaturwissenschaft. Über den Hang zum Medizinischen zum Beispiel bei Paulus Hochgatterer, Melitta Breznik und Thomas Raab.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hubert Spiegel: Schnee im Oktober. Melitta Brezniks beeindruckender „Nachtdienst“. In: faz.net, 4. November 1995. Abgerufen am 16. Mai 2011: „Aber neben der Präzision der Sprache, der Intensität der Darstellung und der Virtuosität, mit der Melitta Breznik ihre erzählerischen Mittel handhabt, ist es nicht zuletzt die souveräne Eigenständigkeit, die an diesem Debüt zu beeindrucken vermag.“
  2. ProLitteris [1]
  3. ORF.at: Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Juli 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tv.orf.at, Die Besten im Juli 2020 ORF.at, erschienen und abgerufen am 1. Juli 2020.
  4. the village voice | New York: Night Duty, Rezension auf the village voice | Benjamin Anastas ( Englisch ), erschienen 18. May 1999
  5. FAZ: Zauberworte hinter Panzerglas, Rezension der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, erschienen am 8. Oktober 2002
  6. NZZ: Vatersuche in der Polarnacht, Rezension der Neuen Zürcher Zeitung, erschienen am 20. Juni 2009
  7. Frankfurter Rundschau: Wie man von sich schreibt, Rezension der Frankfurter Rundschau | Falk Stakelbeck, erschienen am 10. März 2009
  8. Der Standard: Geteilte Erinnerungen, Rezension des Standards (AT) | Konstanze Fliedl, erschienen am 21. März 2014
  9. NZZ: Der Krieg lebt weiter in den Seelen, Rezension der neuen Zürcher Zeitung | Beatrice von Matt, erschienen am 6. Oktober 2013
  10. Martin Krumbholz: Berührendes Porträt einer Sterbenden, Rezension auf deutschlandfunk.de, erschienen und abgerufen am 1. Juli 2020.
  11. NZZ: Der Tod eines geliebten Menschen weckt die Gespenster der Vergangenheit, Rezension auf der Neuen Zürcher Zeitung | Andrea Köhler, erschienen am 12. Juni 2020
  12. FALTER.at: "Komm wir gehen heim sterben", Rezension auf Falter.at | Sebastian Fasthuber, erschienen am 8. Juli 2020