Michael Mieth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michael Mieth (* im Kurfürstentum Sachsen; † 31. Juli 1686 bei Ofen; auch: Michael Miethen oder Michael Miethe) war ein deutsch-österreichischer Hauptmann, Feuerwerker und Militärtechniker. Er wurde vor allem bekannt durch seine waffentechnischen Handbücher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als gebürtiger Sachse war Mieth als österreichischer Artilleriehauptmann tätig. Bereits im Jahr 1678 erprobte er in Prag Granaten, die beim Aufschlag kropierten. Die wurde dadurch erreicht, dass die Hohlgeschosse beim Füllloch eine Metallverstärkung aufwiesen, die beim Aufprall eine geladene eiserne Hülse in die Sprengladung trieb, die sich in der Brandröhre befand.[1] Im Range eines kaiserlichen Oberhauptmanns organisierte er 1686 bei der zweiten Belagerung von Ofen den Mörserbeschuss der Festung Ofen. Er wurde am 13. Juli 1686 als Oberst der Artillerie vor Ofen verwundet und erlag am 31. des Monats seinen Verletzungen.[2][3] Mieth beschäftigte sich eingehend mit der Waffentechnik der Artillerie wie Kanonen, Petarden, Regenkugeln und Granaten und veröffentlichte mehrere Handbücher dazu.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Feldzüge des Prinzen Eugen von Savoyen. Graphische beilagen. Verlag des K.K. Generalstabes, Wien 1876, S. 242 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Wilhelm Erben: Katalog des K. und K. Heeres-Museums. Adolf Holzhausen, Wien 1899, S. 52 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Warhafftig und außführlicher Bericht Alles dessen, was bey der Anno 1686 vorgenommenen Belägerung der Stadt Ofen von Anfang derselben biß zu der den 2. Sept. erfolgten glücklichen Eroberung … passiret. Koppmayer, Augsburg 1686 (reader.digitale-sammlungen.de).