Michael Schindegger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michael Schindegger (2013)

Michael Schindegger (* 1981 in Wien)[1] ist ein österreichischer Kameramann, Filmproduzent, Filmregisseur und Drehbuchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Schindegger absolvierte fotografischen Ausbildung an der Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, danach folgte ein einjähriger Aufenthalt in Bukarest. 2003 begann er ein Kamera-Studium an der Abteilung Film und Fernsehen der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Christian Berger.[1][2] 2008 gab er sein Regiedebüt mit dem Dokumentarfilm Dacia Express, für den er 2009 mit dem Jurypreis auf dem Salzburger Filmfestival film:riss ausgezeichnet wurde. 2012 folgte sein zweiter Film Nr. 7.[1]

Gemeinsam mit Flavio Marchetti, Katharina Mückstein und Natalie Schwager gründete er 2010 das Arbeitskollektiv und Filmproduktionsunternehmen La Banda Film.[3] Für den Dokumentarfilm Holz Erde Fleisch von Sigmund Steiner wurde er im Rahmen der Verleihung des Österreichischen Filmpreises 2017 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm gemeinsam mit Steiner, Marchetti, Mückstein und Schwager ausgezeichnet.[4] Beim Österreichischen Filmpreis 2019 wurde er für den Spielfilm L’Animale von Katharina Mückstein mit Sophie Stockinger in der Hauptrolle für die beste Kamera und den besten Spielfilm nominiert.[5]

Neben Katharina Mückstein, unter deren Regie er unter anderem beim Spielfilm Talea (2013), der Fernsehreihe Blind ermittelt (2020–2022), dem Dokumentarfilm Feminism WTF (2023) und der Tatort-Folge Dein Verlust (2024) die Kamera führte, arbeitete er beispielsweise mit Nina Kusturica für den Kinofilm Ciao Chérie (2017), mit Catalina Molina für den Ende 2020 erstmals ausgestrahlten ARD/ORF-Fernsehfilm Das Glück ist ein Vogerl und mit Katharina Rohrer für den Kinofilm What a Feeling (2024) zusammen.[6]

Schindegger ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films.[7]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Kameramann
Als Produzent
  • 2008: Dacia Express (Dokumentation)
  • 2013: Talea (Kinofilm)
  • 2016: Holz Erde Fleisch (Dokumentation)
  • 2017: Tiere und andere Menschen (Dokumentation)
  • 2018: L’Animale (Kinofilm)
  • 2023: Feminism WTF (Dokumentation)
Als Regisseur
  • 2008: Dacia Express (Dokumentation)
  • 2011: Survival Guide #1–6 (Kurzfilm)
  • 2012: Nr. 7 (Dokumentation)
Als Drehbuchautor
  • 2012: Nr. 7 (Dokumentation)
  • 2019: Ghost of a Chance (Kurzfilm)

Auszeichnungen und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Schindegger, Katharina Mückstein, Sigmund Steiner, Natalie Schwager und Flavio Marchetti

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Michael Schindegger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Michael Schindegger. In: dok.at. Abgerufen am 10. März 2024.
  2. Michael Schindegger. In: sixpackfilm.com. Abgerufen am 10. März 2024.
  3. La Banda Film: About (Memento vom 26. Mai 2022 im Internet Archive)
  4. a b Österreichischer Filmpreis: Preisträger:innen 2017. In: oesterreichische-filmakademie.at. Abgerufen am 10. März 2024.
  5. a b c Österreichischer Filmpreis: Nominierungen 2019. In: oesterreichische-filmakademie.at. Abgerufen am 10. März 2024.
  6. Michael Schindegger bei Crew United, abgerufen am 10. März 2024.
  7. Mitglieder. Akademie des Österreichischen Films, abgerufen am 10. März 2024.