Miedling

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Miedling (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Miedling (Österreich)
Miedling (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Liebenfels  (KG Rosenbichl)
Koordinaten 46° 45′ 31″ N, 14° 16′ 36″ OKoordinaten: 46° 45′ 31″ N, 14° 16′ 36″ Of1
Höhe 750 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 68 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 17 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01475
Bild
Miedling
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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68

Miedling ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 68 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt zur Gänze auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Rosenbichl.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Südwesten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Tal des Harter Bachs westlich von Sörg sowie am Hang südlich von Sörg, oberhalb von Pulst. Die Zugehörigkeit der in diesem Bereich in den letzten Jahrzehnten errichteten Einfamilienhäuser zu den Ortschaften Sörg, Miedling und Hoch-Liebenfels entspricht nicht immer der natürlichen Siedlungsgliederung, sondern wurde unter anderem auch unter Berücksichtigung der Katastralgemeindegrenzen festgelegt; so kommt es, dass manche benachbarte Einfamilienhäuser zu unterschiedlichen Ortschaften gehören, deren Ortskerne mehrere hundert Meter entfernt liegen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 15. Jahrhundert bis ins frühe 19. Jahrhundert trug der Ort den Namen Lantzendorf.[2]

Als Teil der Steuergemeinde Rosenbichl gehörte die Ortschaft in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Rosenbichl. Bei der Schaffung der politischen Gemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam der Ort zur Gemeinde Feistritz, die 1875 in Pulst umbenannt wurde. Am 6. September 1891 erlitten die am Harter Bach gelegenen Häuser (Schmiede, Grabenbauer) schwere Hochwasserschäden.[3] Durch eine Gemeindefusion 1958 kam die Ortschaft an die Gemeinde Liebenfels.

Die Ortschaft bestand lange Zeit nur aus einigen Häusern im Graben des Harter Bachs sowie aus dem etwa 700 m südöstlich gelegenen Gehöft Zechner, das heute als Gasthaus (Zechnerin) bekannt ist. In den letzten Jahrzehnten wurden dazwischen am Hang einige Einfamilienhäuser errichtet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 4 Häuser, 35 Einwohner[4]
  • 1880: 4 Häuser, 24 Einwohner[5]
  • 1890: 4 Häuser, 20 Einwohner[6]
  • 1900: 3 Häuser, 35 Einwohner[7]
  • 1910: 3 Häuser, 29 Einwohner[8]
  • 1923: 3 Häuser, 33 Einwohner[9]
  • 1934: 37 Einwohner[10]
  • 1961: 4 Häuser, 25 Einwohner[11]
  • 2001: 10 Gebäude (davon 8 mit Hauptwohnsitz) mit 10 Wohnungen und 10 Haushalten; 51 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[12]
  • 2011: 17 Gebäude, 73 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 7[13] Arbeitsstätten (Stand 2011; 2001: 2[12]) und 3[12] land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998, S. 394.
  3. Hochwasserschäden. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landes-Zeitung / Freie Stimmen. Süddeutsch-alpenländisches Tagblatt. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 16. September 1891, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 76.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 60.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 60.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 80.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 41.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 256.
  12. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. 112.
  13. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.