Mierzenzin

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Mierzenzin
Mierzęcin
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Mierzenzin Mierzęcin (Polen)
Mierzenzin
Mierzęcin (Polen)
Mierzenzin
Mierzęcin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Kędzierzyn-Koźle (Kandrzin-Cosel)
Gmina: Groß Neukirch
Geographische Lage: 50° 11′ N, 18° 5′ OKoordinaten: 50° 11′ 9″ N, 18° 4′ 34″ O
Einwohner:
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OK
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice-Pyrzowice



Mierzenzin, polnisch Mierzęcin ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sie liegt in der Gemeinde Groß Neukirch im Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski (Landkreis Kandrzin-Cosel) in der Woiwodschaft Oppeln.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1783 im Buch Beyträge zur Beschreibung von Schlesien als Mierzenzin erwähnt und war damals ein Vorwerk, das zu Wronin gehörte. Wronin war im Besitz des Grafen von Sedlnitzky.[1] 1865 wurde der Ort als Miersentin erwähnt.[2]

Mierzenzin verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich.[3] 1939 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Kolonie Friedrichsdorf umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel.

1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Mierzęcin umbenannt. Der Landkreis Cosel wurde in Powiat Kozielski umbenannt. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 wurde der Powiat Kozielski aufgelöst. 1999 kam der Ort zum neugegründeten Powiat Kędzierzyńsko-Kozielski. Am 29. April 2011 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Mierzenzin.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien, Band 2, Brieg 1783
  2. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
  3. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921: Literatur, Tabelle in digitaler Form (Memento vom 15. Januar 2017 im Internet Archive)