Mikail Akar

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Mikail Akar (2023)

Mikail Akar (* 9. Oktober 2012 in Köln) ist ein deutscher Künstler, bekannt für seine zeitgenössische Kunst.[1] Akar zog aufgrund seines Alters mediale Aufmerksamkeit auf sich. Seine Kunst wurde in New York City, Zürich, Istanbul, Wien und Berlin ausgestellt und erzielte fünfstellige Summen.[2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mikail Akar wurde im Oktober 2012 in Köln, Deutschland, geboren.[2] Er spricht fließend Englisch, Türkisch und Deutsch.[1] Mikail hat zwei jüngere Geschwister[1] und besucht die Internationale Schule Köln.[1][4]

Akar begann im Alter von vier Jahren zu malen.[5] Sein Vater postete ein Bild seines ersten Gemäldes auf Facebook, was zu mehreren Kaufangeboten führte.[6][7] Nach Akars ersten Ausstellungen gaben seine Eltern ihre Anstellungen auf und gründeten eine Künstleragentur, welche sowohl Mikail Akar als auch andere Künstler vertritt.[1][6]

Nach seiner Etablierung in der Kunstszene trat Akar 2019 in verschiedenen TV-Formaten auf, darunter Volle Kanne, Spiegel TV Magazin und Hamburger Journal.[8] 2021 nahm Akar zudem an der von Kai Pflaume moderierten Spielshow Klein gegen Groß teil.[9]

Künstlerisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Akars Gemälde sind mit unverdünnten Acrylfarben gemalt und enthalten oft geometrische Ornamente.[1] Außerdem sind seine Bilder vom abstrakten Expressionismus und Neoimpressionismus beeinflusst.[3] Akar selbst bezeichnet seinen Malstil in Anlehnung an Jackson Pollock[10] als Action Painting, weil er die verschiedenen Farben nacheinander direkt auf die Leinwand aufträgt, teilweise direkt aus der Tube[3] oder mit einem Boxhandschuh.[7][5]

Neben Gemälden bemalt und stellt Akar auch verschiedene Fahrzeuge aus, darunter Oldtimer wie einen Chevrolet Monte Carlo, einen VW T1 und einen Mustang von 1976.[2] Ein von Akar umgestalteter Rolls-Royce verkaufte sich für 400.000 Euro.[4]

Er unterstützt regelmäßig soziale Projekte.[11][12] Akar arbeitete mehrfach mit Künstlern, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und Unternehmen zusammen, darunter Peter Maffay und Manuel Neuer.[9] Für Gerolsteiner Brunnen entwarf er 2022 Etiketten für die Wasserflaschen des Unternehmens.[13]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2017 begann Akar seine Gemälde auf Ausstellungen zu zeigen. Zunächst fanden diese in seiner Heimatregion in Köln statt. 2018 zeigte er seine erste überregionale Ausstellung in Großkarlbach, Rheinland-Pfalz.[2] In den folgenden Jahren veranstaltete Akar mehrere Vernissagen und Kunstausstellungen in ganz Deutschland, darunter Ausstellungen in Berlin im Jahr 2019[10] und am Flughafen Köln/Bonn. Für die letztere Ausstellung bemalte er demontierte Rumpfplatten eines ausgemusterten Airbus A310.[7]

Seit 2022 zeigt Akar seine Kunst auch auf internationalen Kunstausstellungen, darunter in Zürich, New York, Wien und Istanbul.[2][14] Sein Werk King of New York wurde 2022 im Guggenheim Museum New York für 16.000 US-Dollar versteigert, der Erlös wurde einem Kunstprojekt für Kinder gespendet.[4] Im Oktober desselben Jahres fertigte Akar das Gemälde Steffl für die Organisation Global Family Charity an, welches für wohltätige Zwecke versteigert und im Donauturm ausgestellt wurde.[15] Im Dezember zeigte Akar eine Ausstellung in der Galerie des Ernst Fuchs Museums in Wien.[16]

Im März 2023 eröffnete Akar eine weitere Ausstellung in New York, bei welcher er 23 Gemälde zeigte.[4][17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Kunterbuntes Wunderkind. In: General-Anzeiger, 4. März 2023. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  2. a b c d e Matthias Heselmann: Zehnjähriger Künstler stellt im Cloud 7 aus. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 24. April 2023. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  3. a b c Gisela Schwarz: Junger Maler erstaunt die Kunstszene. In: Kölnische Rundschau, 28. Februar 2023. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  4. a b c d Elke Petrasch-Brucher: Rolls Royce bemalt. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 13. Mai 2023. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  5. a b Seine Gemälde kosten mehrere 1.000 Euro. In: Die Welt, 14. Februar 2019. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  6. a b Deike Diening: Malen und zahlen. In: Tagesspiegel, 6. Dezember 2019. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  7. a b c Oliver Moody: Mikail Akar. Mini Picasso who sells his work for €15,000. Hrsg.: The Times. 11. Januar 2020, ISSN 0140-0460 (thetimes.co.uk [abgerufen am 31. Juli 2023]).
  8. Mikail Akar. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 7. August 2023 (deutsch).
  9. a b Elke Petrasch-Brucher: Ein Kunstwerk für den Frieden. In: Kölnische Rundschau, 9. April 2022. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  10. a b Jette Wiese: Der kleine Picasso: Mit sieben Jahren schon ein großer Star in der Kunstwelt. In: Der Tagesspiegel Online. 18. Oktober 2019, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 31. Juli 2023]).
  11. Johanna Werning: Kunst von Kölner Wunderkind ist tausende Euro wert. Jetzt soll sie anderen helfen. In: Münchner Merkur. 27. Februar 2023, abgerufen am 7. August 2023.
  12. Solidarischer Künstler-Nachwuchs. In: Kölnische Rundschau, 28. März 2020. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  13. Jörn Tüffers: Mikail sprudelt vor Ideen. In: Kölnische Rundschau, 13. Oktober 2022. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  14. Uwe Marcus Magnus Rykov: Mikail Akar Ausstellung. In: Zeitblatt Magazin. 31. Oktober 2022, abgerufen am 7. August 2023 (deutsch).
  15. Mikail Akar im Donauturm. In: Donauturm. Abgerufen am 6. August 2023 (österreichisches Deutsch).
  16. Ausstellung von Mikail Akar. In: Ernst Fuchs Museum. 22. November 2022, abgerufen am 7. August 2023 (österreichisches Deutsch).
  17. Tony Bowles: The Unbelievable Mikail Akar Brings Art Exhibition to New York City. In: Medium. 18. April 2023, abgerufen am 6. August 2023 (englisch).