Miles Aircraft

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Miles Aircraft Ltd.

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Rechtsform Limited
Sitz Woodley, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Branche Flugzeugbau

Miles Aircraft war ein britischer Flugzeughersteller für zivile und militärische Flugzeuge. Die Firma wurde von Charles Powis und Jack Phillips zunächst unter der Bezeichnung Phillips and Powis Aircraft gegründet und 1943 in Miles Aircraft umbenannt.

Unter ihren Flugzeugen waren die Hawk Trainer und ihre militärischen Gegenstücke, die Magister, sowie die Messenger und die Gemini. Während des Zweiten Weltkriegs bauten sie die Master für die Fortgeschrittenen-Schulung, die Martinet und den Zielschlepper Monitor.

Die von Miles konstruierten Flugzeuge zeichneten sich oft durch fortschrittliche Technologien und eine für ihre Zeit ausgefeilte Aerodynamik aus. Die in kürzester Zeit entwickelte M.20 war trotz ihres starren Fahrwerks schneller als die Hawker Hurricane und hatte eine größere Reichweite als die Spitfire. Die X Minor war ein fliegender Prüfstand für „Blended Wing“-Konstruktionen, das daraus geplante große Transportflugzeug kam jedoch nicht zur Umsetzung. Die M.35 und M.39 Libellula wurden in „Tandem Wing“-Konfiguration gebaut, ähnlich den Entenflugzeugen, jedoch mit relativ großen vorderen Tragflächen.

Miles stand nach dem Zweiten Weltkrieg kurz davor, mit der Aerovan ein revolutionäres Transportflugzeug und mit der Miles M.52, die die Bell X-1 beeinflusste, ein erstes Überschallflugzeug zu bauen. Wegen finanzieller Probleme wurde das Unternehmen 1947 unter Zwangsverwaltung gestellt. Ein Großteil des Firmenbesitzes ging an Handley Page Aircraft über. Das Aerovan-Konzept wurde bei Short Brothers zum Skyvan, und später zur Shorts 330 und Shorts 360 weiterentwickelt.

1948 gründete Frederick Miles in Shoreham-by-Sea das Nachfolgeunternehmen F.G. Miles Limited, das sich Anfang der 1960er Jahre mit Auster Aircraft zusammenschloss und die neue Gesellschaft Beagle Aircraft bildete.

Flugzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste führt die Nummer, Bezeichnung, das Jahr des Erstfluges und die Anzahl der gebauten Flugzeuge auf.

Miles M.35 Libellula
Miles M.39b Libellula
Nr. Name Jahr gebaut
Southern Martlet 1929 6
Metal Martlet 1930 1
M.1 Satyr 1932 1
M.2 Hawk 1933 55
M.2F-T Hawk Major 1934 64
M.2E,L,U Hawk Speed Six 1934 3
M.2W,X,Y Hawk Trainer 25
M.3A Falcon Major 1934 19
M.3B Falcon Six 1935 17
M.4 Merlin 1935 4
M.5 Sparrowhawk 1935 5
M.6 Hawcon 1935 1
M.7 Nighthawk 1935 6
M.8 Peregrine 1936 2
M.9 Kestrel 1937 1
M.9A Master I 1939 900
M.11 Whitney Straight 1936 50
M.11C M.11C 1
M.12 Mohawk 1937 1
M.13 Hobby 1937 1
M.14 Magister 1937 1293
M.14 Hawk Trainer III 52
M.15 T.1/37 – Trainer 1939 2
M.16 Mentor 1938 45
M.17 Monarch 1938 11
M.18 M.18 1938 4
M.19 Master II 1939 1699
M.20 M.20 1940 2
M.24 Master Fighter 1940 26
M.25 Martinet 1943 1724
M.26 „X“ 0
M.27 Master III 1940 602
M.28 Mercury 1941 6
M.30 X Minor 1942 1
M.33 Monitor 1944 22
M.35 Libellula 1942 1
M.37 Martinet Trainer 1946 2
M.38 Messenger Mk.I/II 1944 80
M.39B Libellula 1943 1
M.48 Messenger Mk.III 1945 1
M.50 Queen Martinet 65
M.52 M.52 0
M.57 Aerovan 1945 48
M.60 Marathon I 1945 42
M.64 M.64 – L.R.5 1945 1
M.65 Gemini 1945 170
M.68 Boxcar 1947 1
M.69 Marathon II 1949 1
M.71 Merchantman 1947 1
M.75 Aries 1951 2
M.77 Sparrowjet 1953 1
M.100 Student 1957 1
M.105 H.D.M.105 1957 1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Miles Aircraft – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien