Moerisiidae

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Moerisiidae
Systematik
Stamm: Nesseltiere (Cnidaria)
Klasse: Hydrozoen (Hydrozoa)
Unterklasse: Hydroidolina
Ordnung: Anthoathecata
Unterordnung: Capitata
Familie: Moerisiidae
Wissenschaftlicher Name
Moerisiidae
Poche, 1914

Die Moerisiidae sind eine ausschließlich im Meer lebende Familie der Hydrozoen (Hydrozoa) aus dem Stamm der Nesseltiere (Cnidaria). Es handelt sich um eine kleinere Familie mit etwa 11 Arten in drei Gattungen.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hydroidpolypen weisen moniliforme oder etwas modifizierte perlschnurförmige Tentakel auf, die verteilt oder in einem Kranz ungefähr in der Mitte des Hydranthenkörpers angeordnet sind. Die Medusenknospen entwickeln sich zwischen oder knapp unter den Tentakeln. Polypenknospen werden im unteren Teil des Hydranthen gebildet. Der Hydrocaulus ist verhältnismäßig kurz und endet in einer Fußscheibe, die Podocysten bildet, oder in stolonenähnlichen Röhren mit Podozysten an den Enden. Die Stolonen können auch mit anderen Hydranthen verbunden sein. Die Meduse besitzt ein quaderförmiges Manubrium. Dieses hat an der Basis radiale Loben, in die die radialen Kanäle münden. Der Mund ist einfach kreuzförmig. Es ist kein Magenstiel vorhanden. Zentripetale Kanäle können vorhanden sein oder auch fehlen. Die Gonaden sitzen auf dem Manubrium und auf den Loben, die das Manubrium umgeben, oder auch nur auf den Loben, die die radialen Kanäle überlagern. Die Meduse besitzt vier bis mehrere hundert randliche, perlschnurförmige (moniliforme) oder modifiziert perlschnurförmige Tentakel mit verwachsenen Knospen. Abaxiale Ocelli sind vorhanden.

Geographische Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie wurde bisher nahezu weltweit mit Ausnahme der Antarktis und der polaren Gebiete nachgewiesen. Die Tiere leben im Süß-, Brack- und Salzwasser.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der World Hydrozoa Database werden der Familie folgende Gattungen und Arten zugeordnet[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Bouillon, Cinzia Gravili, Francesc Pagès, Josep-Maria Gili, Fernando Boero: An introduction to Hydrozoa. Mémoires du Muséum national d’ Histoire naturelle, 194: 1–591, Publications Scientifiques du Muséum, Paris 2006, ISBN 978-2-85653-580-6.
  • Marymegan Daly, Mercer R. Brugler, Paulyn Cartwright, Allen G. Collin, Michael N. Dawson, Daphne G. Fautin, Scott C. France, Catherine S. McFadden, Dennis M. Opresko, Estefania Rodriguez, Sandra L. Romano, Joel L. Stake: The phylum Cnidaria: A review of phylogenetic patterns and diversity 300 years after Linnaeus. Zootaxa, 1668: 127–182, Wellington 2007, ISSN 1175-5326, Abstract – PDF.
  • Paul Lassenius Kramp: Synopsis of the Medusae of the World. Journal of the Marine Biological Association of the United Kingdom, 40: 1–469, Plymouth 1961, PDF Online. (Memento vom 1. Oktober 2011 im Internet Archive).

Online[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. World Hydrozoa Database

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]