Mohamadou Barazé

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Mohamadou Djada Barazé (* 28. November 1954 in Karakara; auch Mahamadou Barazé) ist ein nigrischer Offizier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mohamadou Barazé wurde nach dem Besuch der Grund- und Mittelschule 1978 Angehöriger der Gendarmerie, die zu den Streitkräften Nigers gehörte. Nach einer Ausbildung an der Militärschule in Bouaké in der Elfenbeinküste wechselte er 1982 zu den nigrischen Bodenstreitkräften. Von 1982 bis 1983 besuchte er die Infanterie-Schule in Montpellier in Frankreich. Er machte ein Diplom als Fallschirmjäger. Barazé war ab 1983 als stellvertretender Kommandant, später als Kommandant verschiedener Kompanien in Dirkou, Zinder und Agadez tätig. 1989 erreichte er den Dienstgrad eines Hauptmanns. Er nahm mit den Streitkräften Nigers am Zweiten Golfkrieg teil. Barazé wurde 1995 Kommandant der Verteidigungszone Nr. 2 in Agadez.

Von Januar bis Dezember 1996 stand Niger unter der Herrschaft des Rats des nationalen Wohls. Mohamadou Barazé war als einer von zwölf Offizieren Mitglied dieser Militärjunta. Zu seinen späteren Aufgaben gehörte unter anderem eine Beteiligung an der Mission der Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo. 2001 wurde er zum Oberstleutnant befördert.[1] Staatspräsident Mamadou Tandja berief Barazé als Vertreter des Verteidigungsministeriums in die Wahlkommission für die umstrittenen Parlamentswahlen am 20. Oktober 2009.[2] Mamadou Tandja wurde bald darauf abgesetzt. Der Übergangsstaatschef Salou Djibo ernannte Mohamadou Barazé 2010 zum Gouverneur der Region Zinder.[3] Unter Salou Djibos Nachfolger Mahamadou Issoufou wurde Barazé 2011 Generalstabschef der Bodenstreitkräfte.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chaïbou Maman: Répertoire biographique des personnalités de la classe politique et des leaders d’opinion du Niger de 1945 à nos jours. Volume II. Démocratie 2000, Niamey 2003, S. 371–372.
  2. Elections 2009: Le Chef de l’Etat nomme M. Moumouni Hamidou, président de la Commission Electorale Nationale Indépendante (CENI). In: Tamtaminfo. 26. März 2009, archiviert vom Original am 16. Juli 2011; abgerufen am 26. Juni 2017 (französisch).
  3. Niger: nomination des gouverneurs des huit régions du Niger. In: iciLome.com. 3. November 2010, abgerufen am 26. Juni 2017 (französisch).
  4. Mahamadou Issoufou réorganise la hiérarchie militaire du Niger. In: SousLeManguier. 6. Mai 2011, abgerufen am 26. Juni 2017 (französisch).
  5. 56ème anniversaire de la proclamation de la République du Niger : Le Chef de l'Etat décerne des distinctions à plusieurs personnalités. In: aNiamey.com. 24. Dezember 2014, abgerufen am 5. April 2021 (französisch).