Monika Frenzel

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Monika Frenzel (* 23. April 1950 in Kitzbühel) ist eine österreichische Kunsthistorikerin, Buchautorin und Kuratorin von historischen Ausstellungen.

Monika Frenzel, vor 2020 in der Max1 – Ausstellung in Innsbruck

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren in Kitzbühel hat Monika Frenzel dort die Grundschule besucht, weiterführende Ausbildung in Salzburg mit Matura. An der Universität Innsbruck hat sie Kunstgeschichte und Mittelalterliche Geschichte studiert und 1978 bei Otto von Lutterotti zum Thema „Historische Gartenanlagen und Gartenpavillons in Tirol“ promoviert.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1972 bis 1992 war Monika Frenzel in Schloss Ambras in Innsbruck mit der Entwicklung und Betreuung von Ausstellungskonzepten tätig. Als diplomierter Austria Guide gründete sie 1993 zusammen mit einer Gruppe engagierter Fremdenführerinnen in Innsbruck den Kulturverein „per pedes“,[1] dessen Vorsitzende sie bis heute ist. Am Wirtschaftsförderungsinstitut (WiFi) in Innsbruck lehrt sie Tiroler Kunstgeschichte[2] Zudem ist sie als Kuratorin von Ausstellungen, als Autorin von Büchern, Zeitungen, Zeitschriften sowie Katalogen, und als Organisatorin von historischen Events tätig.

Publizistische Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frenzels Schwerpunktthemen in Vorträgen sowie in Artikel, in Zeitungen, Zeitschriften, Ausstellungskatalogen und Festschriften sind historische Gärten, Tiroler Kunstgeschichte, die Habsburger, moderne Architektur und Tourismus in Tirol. Die Dissertation über „Historische Gartenanlagen und Gartenpavillons in Tirol“ war die erste wissenschaftliche Publikation Monika Frenzels, der zahlreiche Veröffentlichungen zu historischen Themen folgten. Unter anderem 1986 über Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck, 1993 über vergessene Gesamtkunstwerke in den historischen Gärten Österreichs, 1998 ihr Hauptwerk über „Gartenkunst in Tirol – von der Renaissance bis heute“. 2003 verfasste Frenzel eine Schrift zu „Kenotaph Kaiser Maximilians I in der Hofkirche zu Innsbruck“. Darüber veröffentlichte sie Ausstellungskataloge zu den von ihr kuratierten und mitkuratierten Ausstellungen. 2004 erstellte sie den Katalog zur Ausstellung „Emma Hellenstainer – ein Leben für den Gast“ in Schloss Trauttmannsdorff.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste von Monika Frenzel kuratierte Ausstellung fand 1997 im Tiroler Volkskunstmuseum in Innsbruck statt. Thema war „Irdische Paradiese – historische Gartenarchitektur in Tirol“. Im Vorfeld der Ausstellung war sie in die Planung und die Anlage des Keuchengartens, einem Gartenelement aus der Renaissancezeit, in Schloss Ambras eingebunden. Der Garten ist heute wesentlicher Teil der Garten- und Parkanlage von Schloss Ambras. 2008 organisierte sie den Festumzug in Trient zur Erinnerung an die Kaiserkrönung Maximilian I. mit 300 Statisten. 2005 kuratierte sie die Ausstellung „Maximilian I. - Triumph eines Kaisers“ in der Innsbrucker Hofburg. 2017 erhielt Monika Frenzel den Auftrag, die Maximilian-Ausstellung 2019 „Maximilian I. – Aufbruch in die Neuzeit“ in der Hofburg Innsbruck,[3] zu entwickeln und zu kuratieren. Sie betreut die Fortführung dieser Ausstellung als Dauerausstellung mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. In verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften publiziert sie unter anderem über Maximilian I. und seine Zeit.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monika Frenzel, Thomas Kuster (Hrsg.): Ausstellungskatalog. Maximilian I. Triumph eines Kaisers. Ein Herrscher mit europäischen Visionen. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2005/2006, ISBN 3-902112-03-4.
  • Monika Frenzel: Historische Gartenanlagen und Gartenpavillons in Tirol, Dissertation, Innsbruck 1978.
  • Monika Frenzel: Die Gärten von Schloß Ambras bei Innsbruck. Eine fürstliche Anlage aus dem 16. Jahrhundert. In: Die Gartenkunst. 3, Nr. 2, 1991, S. 189–194.
  • Monika Frenzel: Gartenkunst in Tirol, von der Renaissance bis heute, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 1998, ISBN 3-7022-2124-7.
  • Österreichische Kunsttopografie, Bd. XVII., Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck. (Mitautorin Kapitel Hofgarten)
  • „Kunst in Tirol“, 2 Bände, 2007. (M. Frenzel als Mitautorin)
  • Monika Frenzel, Christian Gepp, Markus Wimmer (Hrsg.): Maximilian 1. Aufbruch in die Neuzeit. Haymon Verlag, Innsbruck/ Wien 2019, ISBN 978-3-7099-3462-3.
  • Innsbruck. Der Stadtführer Taschenbuch Tyroliaverlag, 1998; „Der Stadtführer“ 2008, 5. Aufl.2014, ISBN 978-3-7022-2897-2.
  • „Tirol – Land der Berge – Zukunftsreich“, ein Tirolbuch mit moderner Architektur, Verlag Tyrolia, Innsbruck 2016, ISBN 978-3-7022-3569-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Per Pedes Kulturvermittlung Dr. Monika Frenzel. Innsbruck Information und Reservierung GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2019; abgerufen am 24. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.innsbruck.info
  2. Vita Monika Frenzel. Haymon Verlag, abgerufen am 24. Juli 2019.
  3. Sonderausstellung „Maximilian I. – Aufbruch in die Neuzeit“ in der Hofburg Innsbruck. Land Tirol, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juli 2019; abgerufen am 24. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/maximilian2019.tirol
  4. Monika Frenzel: Maximilian I. Einer der ersten Influencer? stayinart.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juli 2019; abgerufen am 24. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stayinart.com